Nichtoffener Wettbewerb | 03/2013
Jugend- und Bürgerhaus
Jugend- und Bürgerhaus Flamingoweg (Visualisierung Jörg Röhrich, renderbar)
1. Preis
Visualisierung
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Erläuterungstext
STÄDTEBAU – ARRONDIERUNG UND KLARE FUNKTIONSZUWEISUNG
Die derzeitige Situation um das bestehende Jugendhaus zeigt sich sehr unübersichtlich, es fehlen klare, helle und freundliche Außenräume. Das vorliegende Projekt setzt sich deswegen zunächst eine geometrische Arrondierung der Volumina zum Ziel. Der vielgliedrige Baukörper wird zu Gunsten einer klaren stadträumlichen Zonierung und einer einfachen Orientierung der Freiräume baulich arrondiert. Die Funktionsbereiche werden so in das Gebäude einsortiert, dass Funktion und vorgelagerter Freibereich sich gegenseitig bereichern. Jeder Funktionsbereich erhält einen eigenen Zugang mit eindeutig zugewiesener Platzsituation. Dem Bürgerhaus im Obergeschoss wird der gestalterisch aufgewertete Marktplatz als Vorplatz zugeordnet, das hier angelagerte Bistro trägt mit seiner Außengastronomie maßgeblich zur Platzbelebung bei.
Eine breit angelegte Treppenanlage vermittelt zum unteren Platzniveau und ersetzt die derzeit vorhandene bauliche Barriere. Ihre Ausbildung als Sitztreppe regt zum Verweilen an, spontane Aufführungen werden möglich, die Treppe wird zum Auditorium im Freien, zum generationsübergreifenden Treffpunkt im Herzen Neugereuts. Der Zugang zum Jugendbereich erfolgt vom unteren Platzniveau. Die barrierefreie Verbindung der beiden Platzniveaus erfolgt über eine Rampe entlang des Gemeindezentrums. Die sich zum Platz hin ergebende Stützmauer kann durch die Jugendlichen als Kletterwand genutzt werden. Der notwendige Fallschutzbelag wird als Intarsie in den Platz eingelassen und fungiert gleichzeitig als Passepartout für den Spirillo. Das in die Jahre gekommene Kunstwerk wird handwerklich aufgearbeitet und um wenige Meter versetzt.
Der Kinderbereich erhält einen eigenen Zugang zum Gebäude mit kleiner Platzsituation. Die bestehende Fußwegeverbindung wird über den Platz geführt. Auf der Nordseite des Hauses ist ein Kinderspielbereich in ein Rasenfeld eingelassen. Der nach Osten orientierte Werkhof wird um ein Spielfeld ergänzt. Durch die ansteigende Topographie ergibt sich eine geborgene Situation sowie erhöhte Zuschauerplätze, die durch eine Einfassung mit Bäumen gestärkt wird. Die Anlieferung von Osten bleibt weiterhin möglich. Die südöstlich vorhandenen Bäume werden zu einer Baumreihe ergänzt, die die angrenzende Wohnbebauung von den Passanten abschirmt. Die beiden Balustraden an der Südwest- und Südostecke des Hauses versinnbildlichen die Nutzungsvielfalt des Hauses: zum Südwesten hin entsteht ein exponierter Freisitz für das Bistro, während nach Nordosten hin ein kleiner kontemplativer Garten der Stille dem Raum der Stille vorgelagert wird.
GEBÄUDE – GEMEINSCHAFT UND INDIVIDUALITÄT
Ziel der Gebäudeplanung ist es, dass jede Generation Ihre eigene Rückzugsnische im Haus findet und doch auch Raum für zufällige oder geplante generationenübergreifende Begegnungen geschaffen wird. In seiner äußeren Erscheinung zeigt sich das Haus als ein Gebäude mit drei, den Generationen zugewiesenen Eingängen. Die innere Erschließung ist so konzipiert, dass die einzelnen Bereiche über Foyers, Treppen und Lufträume miteinander verknüpft sind und doch stets die Möglichkeit einer räumlichen Abtrennung gegeben ist.
Vom oberen Platz aus gelangt man über eine wettergeschützte Zugangssituation in das zenital belichtete Foyer des Bürgerhauses und von dort in den teilbaren Bürgersaal. Vom Bürgersaal ergibt sich talseitig ein schöner Ausblick, der von drei plastisch ausformulierten Fensternischen gerahmt wird. Büros und Gruppenräume werden direkt aus dem Foyer erschlossen. Der Raum der Stille findet seinen Ort in der entlegenen Ecksituation. Gemeinsam genutzte Räumen Räume Computerraum und Kochstudio sind über eine Galeriesituation angebunden, entlang der eine Treppe hinab in den Kinder- und Jugendbereich führt.
Zentraler Raum im unteren Geschoss ist der offene Treff des Kinder- und Jugendbereichs mit Tresen. Über die beiden Lufträume gelangt Tageslicht in diesen Bereich. Die Musikräume und der Tanzraum sind hangseitig angeordnet, während der große Multifunktionssaal, sowie der Spiel-, Sport und Bewegungsraum unterhalb des Bürgersaals im Neubau unterkommen. Der Holz- und Metallwerkstatt ist der Werkhof vorgelagert, auch Spielezimmer und Kreativwerkstatt haben Außenbezug.
MATERIAL – WIRTSCHAFTLICHKEIT, NACHHALTIGKEIT, ROBUSTHEIT, WERTIGKEIT
Das Gebäude erhält eine Aussendämmung aus Mineralwolle. In die oberste Putzlage werden kleinformatige quadratische Spiegelplättchen in unregelmäßiger Anordnung eingearbeitet. Diese reflektieren die Umgebung in gepixelter Form und lassen das Haus mit seiner Umgebung verschmelzen. Gleichzeitig verleiht diese Maßnahme dem Jugend- und Bürgerhaus einen Glanz und eine angemessene Hochwertigkeit in der Erscheinung, bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.
Fenster in unterschiedlichen Formaten bespielen die homogene Gebäudehülle und schaffen differenzierte Raum- und Lichtsituationen. In Foyers und Fluren soll ein geschliffener eingefärbter Estrich zur Ausführung kommen, der gleichermaßen robust wie hochwertig ist. Bürgersaal, Multifunktionssaal und Bewegungsraum erhalten ein Eichenparkett, die übrigen Räume werden mit rotem Linoleum belegt. Die Wandflächen werden weiß verputzt, schreinermäßige Einbauten in weiß lasiertem Eschenholz schaffen eine angemessen hochwertige Atmosphäre. Durch die Reduktion auf wenige Materialien Innen wie Außen, soll das Gebäude beruhigt, gestärkt und aufgewertet werden.
FREIANLAGEN - DREI GENERATIONEN
Das neue Bürgerhaus in Neugereut soll drei Generationen gemeinsamen Raum bieten, ein Haus für alle, aber auch Freiraum für jede Generation. Die Eingänge zu den einzelnen Bereichen – Erwachsene – Jugend – Kinder – sind auf zwei Ebenen und drei unterschiedlichen Bereichen angeordnet. Der Eingang des Bürgerhauses befindet sich auf der Ebene der Einkaufspassage, genau richtig um hier im vorgelagerten Café zu verweilen, sich zu treffen und um sich auszutauschen. Der Eingang zum Jugendhaus befindet sich ein Geschoss tiefer, auf der Gartenebene. Beide Ebenen werden durch eine großzügige Stufenanlage mit Sitzelementen verbunden. Auch die Stufenanlage bietet alle Möglichkeiten: Treffpunkt, Raum für Pause, Chillen oder auch mal eine Vorführung, ist daher nicht trennend, sondern verbindend.
Die barrierefreie Verbindung von der Einkaufs- zur Gartenebene bildet eine Rampe. Die hierfür erforderliche Stützmauer bildet als Kletterwand zusammen mit dem umgesetzten Spirillo und dem erforderlichen Fallschutz den räumlichen Abschluss des Platzes vor dem Jugendhaus. Zum Haus St. Monika bilden Mauerscheiben mit vorgelagerten Sitzbänken eine Raumkante und gleichzeitig Sicht- und Lärmschutz für die Anwohner. Der Eingang zum Kinderhaus auf der Gartenebene hat ebenfalls einen eigenen, kleinen vorgelagerten Platz, dieser ist mit dem gleichen Element aus Mauerscheibe und Bank zum Haus St. Monika eingefasst. Um den Kinderhaustrakt ist eine eingezäunte Grünfläche zum Spielen und Toben der Kinder.
Der Multifunktionsplatz bietet eine eingefasste Spielfläche aus Kunststoffbelag für unterschiedliche Ballspielarten. Der Höhenunterschied ist durch einfache Winkelstützelemente mit Sitzauflagern zum Verweilen und Zuschauen eingefasst. Umstellt wird dieser Platz mit einer Baumreihe um diesen räumlich zu gliedern und gleichzeitig die Blickbezüge zu ermöglichen. Die Baumreihe schafft räumliche Tiefe und Verzahnung mit der Umgebung.
Alle Plätze können barrierefrei über Rampen erreicht werden. Die Beläge aus Asphalt (Wege) und großen Betonwerksteinplatten(Plätze) sind gehfreundlich und pflegeleicht. Beleuchtet werden die Plätze durch einfache Stelen.
Die derzeitige Situation um das bestehende Jugendhaus zeigt sich sehr unübersichtlich, es fehlen klare, helle und freundliche Außenräume. Das vorliegende Projekt setzt sich deswegen zunächst eine geometrische Arrondierung der Volumina zum Ziel. Der vielgliedrige Baukörper wird zu Gunsten einer klaren stadträumlichen Zonierung und einer einfachen Orientierung der Freiräume baulich arrondiert. Die Funktionsbereiche werden so in das Gebäude einsortiert, dass Funktion und vorgelagerter Freibereich sich gegenseitig bereichern. Jeder Funktionsbereich erhält einen eigenen Zugang mit eindeutig zugewiesener Platzsituation. Dem Bürgerhaus im Obergeschoss wird der gestalterisch aufgewertete Marktplatz als Vorplatz zugeordnet, das hier angelagerte Bistro trägt mit seiner Außengastronomie maßgeblich zur Platzbelebung bei.
Eine breit angelegte Treppenanlage vermittelt zum unteren Platzniveau und ersetzt die derzeit vorhandene bauliche Barriere. Ihre Ausbildung als Sitztreppe regt zum Verweilen an, spontane Aufführungen werden möglich, die Treppe wird zum Auditorium im Freien, zum generationsübergreifenden Treffpunkt im Herzen Neugereuts. Der Zugang zum Jugendbereich erfolgt vom unteren Platzniveau. Die barrierefreie Verbindung der beiden Platzniveaus erfolgt über eine Rampe entlang des Gemeindezentrums. Die sich zum Platz hin ergebende Stützmauer kann durch die Jugendlichen als Kletterwand genutzt werden. Der notwendige Fallschutzbelag wird als Intarsie in den Platz eingelassen und fungiert gleichzeitig als Passepartout für den Spirillo. Das in die Jahre gekommene Kunstwerk wird handwerklich aufgearbeitet und um wenige Meter versetzt.
Der Kinderbereich erhält einen eigenen Zugang zum Gebäude mit kleiner Platzsituation. Die bestehende Fußwegeverbindung wird über den Platz geführt. Auf der Nordseite des Hauses ist ein Kinderspielbereich in ein Rasenfeld eingelassen. Der nach Osten orientierte Werkhof wird um ein Spielfeld ergänzt. Durch die ansteigende Topographie ergibt sich eine geborgene Situation sowie erhöhte Zuschauerplätze, die durch eine Einfassung mit Bäumen gestärkt wird. Die Anlieferung von Osten bleibt weiterhin möglich. Die südöstlich vorhandenen Bäume werden zu einer Baumreihe ergänzt, die die angrenzende Wohnbebauung von den Passanten abschirmt. Die beiden Balustraden an der Südwest- und Südostecke des Hauses versinnbildlichen die Nutzungsvielfalt des Hauses: zum Südwesten hin entsteht ein exponierter Freisitz für das Bistro, während nach Nordosten hin ein kleiner kontemplativer Garten der Stille dem Raum der Stille vorgelagert wird.
GEBÄUDE – GEMEINSCHAFT UND INDIVIDUALITÄT
Ziel der Gebäudeplanung ist es, dass jede Generation Ihre eigene Rückzugsnische im Haus findet und doch auch Raum für zufällige oder geplante generationenübergreifende Begegnungen geschaffen wird. In seiner äußeren Erscheinung zeigt sich das Haus als ein Gebäude mit drei, den Generationen zugewiesenen Eingängen. Die innere Erschließung ist so konzipiert, dass die einzelnen Bereiche über Foyers, Treppen und Lufträume miteinander verknüpft sind und doch stets die Möglichkeit einer räumlichen Abtrennung gegeben ist.
Vom oberen Platz aus gelangt man über eine wettergeschützte Zugangssituation in das zenital belichtete Foyer des Bürgerhauses und von dort in den teilbaren Bürgersaal. Vom Bürgersaal ergibt sich talseitig ein schöner Ausblick, der von drei plastisch ausformulierten Fensternischen gerahmt wird. Büros und Gruppenräume werden direkt aus dem Foyer erschlossen. Der Raum der Stille findet seinen Ort in der entlegenen Ecksituation. Gemeinsam genutzte Räumen Räume Computerraum und Kochstudio sind über eine Galeriesituation angebunden, entlang der eine Treppe hinab in den Kinder- und Jugendbereich führt.
Zentraler Raum im unteren Geschoss ist der offene Treff des Kinder- und Jugendbereichs mit Tresen. Über die beiden Lufträume gelangt Tageslicht in diesen Bereich. Die Musikräume und der Tanzraum sind hangseitig angeordnet, während der große Multifunktionssaal, sowie der Spiel-, Sport und Bewegungsraum unterhalb des Bürgersaals im Neubau unterkommen. Der Holz- und Metallwerkstatt ist der Werkhof vorgelagert, auch Spielezimmer und Kreativwerkstatt haben Außenbezug.
MATERIAL – WIRTSCHAFTLICHKEIT, NACHHALTIGKEIT, ROBUSTHEIT, WERTIGKEIT
Das Gebäude erhält eine Aussendämmung aus Mineralwolle. In die oberste Putzlage werden kleinformatige quadratische Spiegelplättchen in unregelmäßiger Anordnung eingearbeitet. Diese reflektieren die Umgebung in gepixelter Form und lassen das Haus mit seiner Umgebung verschmelzen. Gleichzeitig verleiht diese Maßnahme dem Jugend- und Bürgerhaus einen Glanz und eine angemessene Hochwertigkeit in der Erscheinung, bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.
Fenster in unterschiedlichen Formaten bespielen die homogene Gebäudehülle und schaffen differenzierte Raum- und Lichtsituationen. In Foyers und Fluren soll ein geschliffener eingefärbter Estrich zur Ausführung kommen, der gleichermaßen robust wie hochwertig ist. Bürgersaal, Multifunktionssaal und Bewegungsraum erhalten ein Eichenparkett, die übrigen Räume werden mit rotem Linoleum belegt. Die Wandflächen werden weiß verputzt, schreinermäßige Einbauten in weiß lasiertem Eschenholz schaffen eine angemessen hochwertige Atmosphäre. Durch die Reduktion auf wenige Materialien Innen wie Außen, soll das Gebäude beruhigt, gestärkt und aufgewertet werden.
FREIANLAGEN - DREI GENERATIONEN
Das neue Bürgerhaus in Neugereut soll drei Generationen gemeinsamen Raum bieten, ein Haus für alle, aber auch Freiraum für jede Generation. Die Eingänge zu den einzelnen Bereichen – Erwachsene – Jugend – Kinder – sind auf zwei Ebenen und drei unterschiedlichen Bereichen angeordnet. Der Eingang des Bürgerhauses befindet sich auf der Ebene der Einkaufspassage, genau richtig um hier im vorgelagerten Café zu verweilen, sich zu treffen und um sich auszutauschen. Der Eingang zum Jugendhaus befindet sich ein Geschoss tiefer, auf der Gartenebene. Beide Ebenen werden durch eine großzügige Stufenanlage mit Sitzelementen verbunden. Auch die Stufenanlage bietet alle Möglichkeiten: Treffpunkt, Raum für Pause, Chillen oder auch mal eine Vorführung, ist daher nicht trennend, sondern verbindend.
Die barrierefreie Verbindung von der Einkaufs- zur Gartenebene bildet eine Rampe. Die hierfür erforderliche Stützmauer bildet als Kletterwand zusammen mit dem umgesetzten Spirillo und dem erforderlichen Fallschutz den räumlichen Abschluss des Platzes vor dem Jugendhaus. Zum Haus St. Monika bilden Mauerscheiben mit vorgelagerten Sitzbänken eine Raumkante und gleichzeitig Sicht- und Lärmschutz für die Anwohner. Der Eingang zum Kinderhaus auf der Gartenebene hat ebenfalls einen eigenen, kleinen vorgelagerten Platz, dieser ist mit dem gleichen Element aus Mauerscheibe und Bank zum Haus St. Monika eingefasst. Um den Kinderhaustrakt ist eine eingezäunte Grünfläche zum Spielen und Toben der Kinder.
Der Multifunktionsplatz bietet eine eingefasste Spielfläche aus Kunststoffbelag für unterschiedliche Ballspielarten. Der Höhenunterschied ist durch einfache Winkelstützelemente mit Sitzauflagern zum Verweilen und Zuschauen eingefasst. Umstellt wird dieser Platz mit einer Baumreihe um diesen räumlich zu gliedern und gleichzeitig die Blickbezüge zu ermöglichen. Die Baumreihe schafft räumliche Tiefe und Verzahnung mit der Umgebung.
Alle Plätze können barrierefrei über Rampen erreicht werden. Die Beläge aus Asphalt (Wege) und großen Betonwerksteinplatten(Plätze) sind gehfreundlich und pflegeleicht. Beleuchtet werden die Plätze durch einfache Stelen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit stellt den Bürgersaal mit Foyer sowie den zentralen Jugendtreff mit Multi-funktionsraum in den Mittelpunkt. Durch die Überhöhung des Saales ist dieser auch klar ablesbar. Die weiteren Funktionsbereiche legen sich Z-förmig um dieses Zentrum. Die vorgeschlagenen Eingänge auf Marktplatz- sowie auf Parkebene liegen richtig, nehmen wichtige Raumkanten und Fußwegbezüge auf und schaffen klar gezonte Außenräume.
Die Erschließung des Bürgersaals erfolgt auf Marktplatzebene, direkt in Fortsetzung der Ladenstraße. Über einen geschützten, wohlproportionierten Eingangsbereich mit Windfang gelangt man in ein großzügiges Überkopfbelichtetes Foyer, welches dem Bürgersaal vorgeschaltet ist. Vom Windfang aus ist das Bistro direkt als abgeschossener Bereich angeschlossen. Zum Marktplatz hin ist eine attraktive Außenbewirtschaftung hin sehr gut möglich. Der Bürgersaal ist gut proportioniert, gut teilbar und bietet über 3 sägezahnartig ausgebildete Erker wechselseitige Blick-beziehungen in den Grünraum. Die Funktionsräume sind z-förmig um Foyer und Saal angeordnet, sie liegen richtig und sind gut belichtet. Das Foyer weist spannende Raumfolgen mit Blickbezügen zu den Freiräumen auf und hat hohe Aufenthaltsqualitäten. Insbesondere ist der Raum der Stille hervorzuheben welcher sowohl von der vorgeschlagenen Form als auch der Belichtung über das Dach sehr schön gestaltet ist und sich zu einem kleinen Lesegarten öffnet.
Auf Parkebene werden zwei separate, gut liegende Hauteingänge sowohl für den Jugendbereich als auch für den Kinderbereich vorgeschlagen. Der Haupteingang für den Jugendbereich führt direkt in den offenen Jugendtreff, welcher über einen großzügigen Luftraum auch von oben Licht erhält. Multifunktions- und Bewegungsraum sind diesem Treff direkt zugeordnet und lassen sind mit diesem gut für größere Veranstaltungen zusammenschließen.
Die „lauten“ Räume wie Tanz- und Musikräume sind schallgünstig zur Hangseite hin angeordnet. Anlieferung und Entsorgung liegen richtig an der Nord-Ost-Seite.
Der zentrale Jugendtreff ist räumlich vom Kinderbereich getrennt. Der Kinderbereich weist einen separaten im Nord-Westen liegenden Eingang auf und hat einen eigenen vorgelagerten räumlich getrennten Außenspielbereich. Die Erschließungsflächen sowie alle Funktionsräume sind gut proportioniert und natürlich belichtet. Eine offene einläufige Treppe verbindet den Kinderbereich mit dem Bürgertreff im darauf liegenden Geschoss.
Die vorgeschlagene Konstruktion ist nachvollziehbar und wirtschaftlich zu erstellen. Das vorgegebene Raumprogramm wird geringfügig überschritten.
Die differenzierte Baukörpergliederung ist in sich stimmig und weist hohe Qualitäten auf. Sie entspricht in hohem Maße der gestellten Aufgabe. Leider weicht die vorgeschlagene Fassadenmaterialität von dieser Qualität ab und sollte von den Verfassern überdacht werden.
Die Arbeit überzeugt durch eine kräftige, dem Stadtraum angemessene Freiraumgestaltung. Die von Ost nach West verlaufenden Wege werden durch Baumreihen und die architektonisch interpretierte Rampe gut betont. Die großzügige Freitreppe (Auditorium) verknüpft Markplatz und Eingangsbereich Jugendhaus auf großzügige Weise. Die Großzügigkeit erfordert jedoch ein Umsetzen des Spirillos, der neue
Standort könnte allerdings das Kunstwerk im besseren Licht erscheinen lassen. Die multifunktional nutzbare Spielfläche östlich des Gebäudes wird durch Sitzstufen bereichert und gut in den Stadtraum eingebunden.
Die Erschließung des Bürgersaals erfolgt auf Marktplatzebene, direkt in Fortsetzung der Ladenstraße. Über einen geschützten, wohlproportionierten Eingangsbereich mit Windfang gelangt man in ein großzügiges Überkopfbelichtetes Foyer, welches dem Bürgersaal vorgeschaltet ist. Vom Windfang aus ist das Bistro direkt als abgeschossener Bereich angeschlossen. Zum Marktplatz hin ist eine attraktive Außenbewirtschaftung hin sehr gut möglich. Der Bürgersaal ist gut proportioniert, gut teilbar und bietet über 3 sägezahnartig ausgebildete Erker wechselseitige Blick-beziehungen in den Grünraum. Die Funktionsräume sind z-förmig um Foyer und Saal angeordnet, sie liegen richtig und sind gut belichtet. Das Foyer weist spannende Raumfolgen mit Blickbezügen zu den Freiräumen auf und hat hohe Aufenthaltsqualitäten. Insbesondere ist der Raum der Stille hervorzuheben welcher sowohl von der vorgeschlagenen Form als auch der Belichtung über das Dach sehr schön gestaltet ist und sich zu einem kleinen Lesegarten öffnet.
Auf Parkebene werden zwei separate, gut liegende Hauteingänge sowohl für den Jugendbereich als auch für den Kinderbereich vorgeschlagen. Der Haupteingang für den Jugendbereich führt direkt in den offenen Jugendtreff, welcher über einen großzügigen Luftraum auch von oben Licht erhält. Multifunktions- und Bewegungsraum sind diesem Treff direkt zugeordnet und lassen sind mit diesem gut für größere Veranstaltungen zusammenschließen.
Die „lauten“ Räume wie Tanz- und Musikräume sind schallgünstig zur Hangseite hin angeordnet. Anlieferung und Entsorgung liegen richtig an der Nord-Ost-Seite.
Der zentrale Jugendtreff ist räumlich vom Kinderbereich getrennt. Der Kinderbereich weist einen separaten im Nord-Westen liegenden Eingang auf und hat einen eigenen vorgelagerten räumlich getrennten Außenspielbereich. Die Erschließungsflächen sowie alle Funktionsräume sind gut proportioniert und natürlich belichtet. Eine offene einläufige Treppe verbindet den Kinderbereich mit dem Bürgertreff im darauf liegenden Geschoss.
Die vorgeschlagene Konstruktion ist nachvollziehbar und wirtschaftlich zu erstellen. Das vorgegebene Raumprogramm wird geringfügig überschritten.
Die differenzierte Baukörpergliederung ist in sich stimmig und weist hohe Qualitäten auf. Sie entspricht in hohem Maße der gestellten Aufgabe. Leider weicht die vorgeschlagene Fassadenmaterialität von dieser Qualität ab und sollte von den Verfassern überdacht werden.
Die Arbeit überzeugt durch eine kräftige, dem Stadtraum angemessene Freiraumgestaltung. Die von Ost nach West verlaufenden Wege werden durch Baumreihen und die architektonisch interpretierte Rampe gut betont. Die großzügige Freitreppe (Auditorium) verknüpft Markplatz und Eingangsbereich Jugendhaus auf großzügige Weise. Die Großzügigkeit erfordert jedoch ein Umsetzen des Spirillos, der neue
Standort könnte allerdings das Kunstwerk im besseren Licht erscheinen lassen. Die multifunktional nutzbare Spielfläche östlich des Gebäudes wird durch Sitzstufen bereichert und gut in den Stadtraum eingebunden.
Lageplan - Freianlagen
Jugend- und Bürgerhaus Flamingoweg
Modell
Lageplan
Modell
Modell
Modell
Zonierung Freiraum + Gebäude
Arrondierung Gebäudekontur
Ebene Bürgerhaus
Ebene Jugend- und Kinderhaus