Nichtoffener Wettbewerb | 11/2012
Kommunikationszone
Masterplan 1:2500
Engere Wahl
Architektur
realgrün Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Cabane Partner Urbane Strategien und Entwicklung GmbH
Stadtplanung / Städtebau
Erläuterungstext
Die Leitidee des vorliegenden städtebaulichen Entwurfs ist die Schaffung eines kommunikativen und innovativen Quartiers, das Wohnen und öffentliche Funktionen wie Sport und Schulen, sowie soziale und kommerzielle Einrichtungen sinnfällig mit-einander verbindet. Das Quartier liegt eingebettet in einen öffentlichen und gemeinschaftlichen Landschaftsraum, der durchgängig mit Obst- und Nussbäumen bepflanzt ist.
Dieser Entwicklungsansatz ist das Ergebnis der Auseinandersetzung unseres Teams mit drei Fragen:
1. Welche ergänzende und vermittelnde Identität soll der zukünf-tige öffentliche Raum als Begegnungs- und Kommunikationsraum haben, wenn er die Stadt Garching und den TU-Campus als ‘missing link’ ergänzend vermitteln soll?
2. Welche Bedeutung kann und soll der öffentliche Raum in einem Siedlungsgebiet am Stadtrand übernehmen, wenn dieses inmitten von Naherholungsgebieten liegt?
3. Was ist der Inhalt der Kommunikation in einer Kommunikations-zone? Was sind die Gründe für lokal übergreifende Begegnungen, wenn es nicht Handel und Verkehr sein können? Welche Kommunikation könnte sowohl für Stadt als auch TU-Campus interessant sein?
In der Idee einer offenen und produktiven Landschaft sehen wir eine integrale Antwort auf alle drei Fragen. Erstens schafft die produktive Landschaft eine neue und ergänzende Identität für Garching und den TU-Campus. Zweitens wird ein neuer Typus von öffentlichem Raum für Siedlungen am Stadtrand etabliert, der sich mehr auf die Realität periurbaner, also stadtnaher anstatt suburbaner Lebensstile bezieht. Und schliesslich werden Konzeption, Bewirtschaftung und Gebrauch eines solchen öffentlichen Raums selbst zum Gegenstand öffentlicher Kommunikation und Partizipation.
Dieser Entwicklungsansatz ist das Ergebnis der Auseinandersetzung unseres Teams mit drei Fragen:
1. Welche ergänzende und vermittelnde Identität soll der zukünf-tige öffentliche Raum als Begegnungs- und Kommunikationsraum haben, wenn er die Stadt Garching und den TU-Campus als ‘missing link’ ergänzend vermitteln soll?
2. Welche Bedeutung kann und soll der öffentliche Raum in einem Siedlungsgebiet am Stadtrand übernehmen, wenn dieses inmitten von Naherholungsgebieten liegt?
3. Was ist der Inhalt der Kommunikation in einer Kommunikations-zone? Was sind die Gründe für lokal übergreifende Begegnungen, wenn es nicht Handel und Verkehr sein können? Welche Kommunikation könnte sowohl für Stadt als auch TU-Campus interessant sein?
In der Idee einer offenen und produktiven Landschaft sehen wir eine integrale Antwort auf alle drei Fragen. Erstens schafft die produktive Landschaft eine neue und ergänzende Identität für Garching und den TU-Campus. Zweitens wird ein neuer Typus von öffentlichem Raum für Siedlungen am Stadtrand etabliert, der sich mehr auf die Realität periurbaner, also stadtnaher anstatt suburbaner Lebensstile bezieht. Und schliesslich werden Konzeption, Bewirtschaftung und Gebrauch eines solchen öffentlichen Raums selbst zum Gegenstand öffentlicher Kommunikation und Partizipation.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Konzept entwickelt sich schlüssig aus der Idee der bewohnten Landschaft. Eine
Einbettung verschiedener Gebäudetypologien in klar gegliederte Bereiche ohne starre
Rasterung. Öffentliche Nutzungen werden in den höher verdichteten Nordwest-Bereich
integriert. An innovativen Ansätzen erkennen wir: urban gardening unterstützt durch
professionelle Strukturen, die Streusiedlung für studentisches Wohnen in offener
Landschaft, den Verzicht auf klassische Strukturen wie Achsen, klar umgefasste Plätze,
Innenhöfe. Dadurch werden viele informelle Treffpunkte und Kommunikationsbereiche
möglich.
Die Integration der Sportflächen wirft Probleme beim Lärmschutz auf. Die Erschließung
der studentischen Streusiedlung erfordert ein langes Wegenetz. Die Setzung der
Gebäude im Geschosswohnungsbau ist nicht immer schlüssig und führt nicht zu einer
Stärkung nachbarschaftlicher Beziehungen. Innovative Ansätze, wie ‚smart grid’, deren
Umsetzbarkeit zu prüfen ist, eröffnen evtl. interessante Kooperationen mit Forschern an
der TU München. Es ist fraglich, ob sich die dargestellte Lockerheit in der Umsetzung
halten lässt und ob notwendige Nebenanlagen das Gesamtbild verunklaren. Einerseits
verhindert die Separierung unterschiedlicher Wohntypen Nutzungskonflikte (z.B.
Studenten vs. Ruhesuchende). Andererseits verhindert sie gruppenübergreifende
Kontakte. Die Wirtschaftlichkeit hängt extrem von der hohen Dichte im Nordwesten ab.
Die Trennung in Geschosswohnungsbau, verdichtete Einfamilienhäuser und die
studentische Streusiedlung stehen einer abschnittsweisen Realisierung entgegen. Das
Konzept würde eine Durchmischung allerdings zulassen.
Einbettung verschiedener Gebäudetypologien in klar gegliederte Bereiche ohne starre
Rasterung. Öffentliche Nutzungen werden in den höher verdichteten Nordwest-Bereich
integriert. An innovativen Ansätzen erkennen wir: urban gardening unterstützt durch
professionelle Strukturen, die Streusiedlung für studentisches Wohnen in offener
Landschaft, den Verzicht auf klassische Strukturen wie Achsen, klar umgefasste Plätze,
Innenhöfe. Dadurch werden viele informelle Treffpunkte und Kommunikationsbereiche
möglich.
Die Integration der Sportflächen wirft Probleme beim Lärmschutz auf. Die Erschließung
der studentischen Streusiedlung erfordert ein langes Wegenetz. Die Setzung der
Gebäude im Geschosswohnungsbau ist nicht immer schlüssig und führt nicht zu einer
Stärkung nachbarschaftlicher Beziehungen. Innovative Ansätze, wie ‚smart grid’, deren
Umsetzbarkeit zu prüfen ist, eröffnen evtl. interessante Kooperationen mit Forschern an
der TU München. Es ist fraglich, ob sich die dargestellte Lockerheit in der Umsetzung
halten lässt und ob notwendige Nebenanlagen das Gesamtbild verunklaren. Einerseits
verhindert die Separierung unterschiedlicher Wohntypen Nutzungskonflikte (z.B.
Studenten vs. Ruhesuchende). Andererseits verhindert sie gruppenübergreifende
Kontakte. Die Wirtschaftlichkeit hängt extrem von der hohen Dichte im Nordwesten ab.
Die Trennung in Geschosswohnungsbau, verdichtete Einfamilienhäuser und die
studentische Streusiedlung stehen einer abschnittsweisen Realisierung entgegen. Das
Konzept würde eine Durchmischung allerdings zulassen.
Perspektive
Entwurfskonzept 1:1000
Lageplan 1:2500
Detailausschnitt 1:500
Schwarzplan 1:5000
Perspektive
Typologie
Nutzungen
Erschliessung
Lagplan 1:1000
Phasierung
Lageplan 1:500
Typologien
Route