Nichtoffener Wettbewerb | 12/2017
Konversion Darmstadt SĂŒd / Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jefferson-Siedlung
©AS+P Albert Speer + Partner
1. Preis
Preisgeld: 55.000 EUR
AS+P Albert Speer + Partner GmbH
Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / StÀdtebau
ErlÀuterungstext
Neues Quartier Ludwigshöhe
Der vorliegende Entwurf strebt die Schaffung eines âNeuen Quartiers Ludwigshöheâ an - eine lebendige und sozial ausgewogene Nachbarschaft der kurzen Wege, konzipiert fĂŒr 3.100 Bewohner.
Die besondere, terrassierte Hanglage zwischen Darmstadts SĂŒden und dem Odenwald und der empfundene Genius Loci einer âLichtung im Waldâ sind neben der historisch orthogonalen Kasernenanlage die Grundlage der Siedlungsmorphologie mit dichten Zentren und freigehaltenem Saum.
Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, von klar differenzierten, vielfĂ€ltigen FreirĂ€umen und zeitgemĂ€Ăer MobilitĂ€t, ĂŒber den Bau und den Betrieb der GebĂ€ude, bis zu einer flexiblen Erweiterbarkeit.
Letzteres wird durch betont dicht bebaute SiedlungsflĂ€chen möglich, wodurch am nordöstlichen Rand der Siedlung ErweiterungsflĂ€chen fĂŒr zukĂŒnftiges Wachstum erhalten bleiben.
RĂ€umliches Konzept
Die vorgefundene historische Struktur zweier eigenstĂ€ndiger Gebiete mit einem gemeinsamen Bezugsort wird aufgenommen und zu zwei kompakten SiedlungsflĂ€chen nördlich und sĂŒdlich des unter Denkmalschutz stehenden zentralen historischen GebĂ€udeensembles weiterentwickelt. Das zentrale CarrĂ©e dient als Ankunfts- und Service-Zentrum mit MobilitĂ€ts- und Quartiersmanagement, zentralen sozialen Einrichtungen (Familienzentrum mit Seniorenwohnen, Kita) und Nahversorger. Die rĂ€umliche Anbindung der beiden Siedlungsbereiche erfolgt ĂŒber angemessen dimensionierte QuartiersplĂ€tze und weiterfĂŒhrende Hauptverbindungen, welche die Vernetzung mit den nördlich und sĂŒdlich gelegenen Stadtteilen Bessungen und Eberstadt erlauben.
Das CarrĂ©e ist zudem Mittelpunkt der zentralen ost-west verlaufenden breiten GrĂŒnzĂ€sur,
welche das Plangebiet in zwei Siedlungsteile gliedert. Diese âLandschaftstreppeâ ist aktive
GrĂŒnachse und Naherholungsraum der Siedlung und verbindet im Nahbereich Ludwigshöhe - Cambray-Fritsch-Siedlung - NSG Bessunger Kiesgrube â Lincoln-Siedlung, sowie ĂŒbergeordnet die LandschaftsrĂ€ume Odenwaldhang und Rheinebene. GesamtstĂ€dtisch bildet sie zukĂŒnftig dass durch die StraĂenbahn verkehrlich gut angebundene sĂŒdliche âTorâ zu Odenwaldhang und Ludwigshöhe. Die bestehenden klimawirksamen GrĂŒnzĂ€suren zwischen der Siedlung und Bessungen im Norden sowie Eberstadt im SĂŒden werden zudem gestĂ€rkt.
Die bestehende, terrassiert ĂŒberformte Hanglage des Gebiets wird als spezifische QualitĂ€t in GebĂ€udetypologie und Freiraum inszeniert.
Freiraumkonzept
Eine Vielzahl von FreirÀumen, aus Bewohner - bis stadtrÀumlicher Sicht, wird angeboten und
differenziert gestaltet, den BedĂŒrfnissen nach Nutzung, Grad der Ăffentlichkeit/ ZugĂ€nglichkeit und rĂ€umlicher QualitĂ€t folgend. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf gemeinschaftlich genutzten RĂ€umen im Sinne der angestrebten aktiven und kompakten Nachbarschaft.
Gleichwohl erhĂ€lt jede Wohneinheit einen wohnungsbezogenen privaten Freibereich (Balkon/Loggia, Terrasse, Dachgarten), ergĂ€nzt durch halböffentliche HofgĂ€rten und Gemeinschaftshöfe, welche informellen Austausch und Begegnung in der unmittelbaren Nachbarschaft fördern. Ăffentliche grĂŒne NachbarschaftsplĂ€tze bieten Raum fĂŒr Aufenthalt und wohnungsnahes Kinderspiel, wĂ€hrend WohnstraĂen und FuĂwege intern vernetzen und benachbarte Siedlungs- und Landschaftsbereiche anbinden.
Die QuartierseingĂ€nge markierend, bieten QuartiersplĂ€tze Orientierung und bĂŒndeln stĂ€dtische Nutzungen, im sĂŒdlichen Siedlungsteil unterstĂŒtzt durch eine zentrale Verbindungsachse, welche zum Aufenthalt einlĂ€dt und vielfĂ€ltiger MobilitĂ€t (StraĂenbahn, PKW, Rad, FuĂgĂ€nger) dient. Entlang dieser Achse sind Mischnutzungen vorgesehen, welche kleine Gewerbeeinheiten mit aktiven Erdgeschoss-Fronten beinhalten.
An der zentralen Schnittstelle beider Siedlungsteile bietet das erhaltene Ensemble des CarrĂ©e Raum fĂŒr unterschiedliche Nutzungen, wie ein MobilitĂ€tszentrum mit StraĂenbahnhaltestelle, eine Car- und Bike-Sharing-Station, eine FlĂ€che fĂŒr Biergarten- und temporĂ€re Nutzung wie BauernmĂ€rkte, Quartiersfeste oder Sommerkino. Eine zentrale Landschaftsachse inmitten des Waldhanges bietet wahrnehmbare, groĂzĂŒgige
GrĂŒnflĂ€chen. Sie trennt beide Siedlungsteile rĂ€umlich voneinander, wĂ€hrend sie diese
gleichzeitig funktional und identitĂ€tsstiftend zusammenfĂŒhrt. Als Landschaftstreppe inszeniert sie die Aussicht und ist durchzogen von Elementen der produktiven Landschaft (Obstwiesen, NachbarschaftsgĂ€rten), Lehrpfaden (z.B. zu Natur, produktiver Landschaftsnutzung, im Quartier genutzte Geothermie-Erdsonden) und Spiel- und AufenthaltsrĂ€umen. Die Hauptwege verbinden die neue Siedlung mit dem ausgedehnten Wegenetz der Ludwigshöhe, mit dem Schutzgebiet Bessunger Kiesgrube und weiter zur Lincolnsiedlung. Retentionsbereiche bilden mit steilen trockenen Böschungen und (Trocken)Mauern vielfĂ€ltige LebensrĂ€ume fĂŒr Insekten und Kleinlebewesen. Die zentrale Landschaftsachse unterstĂŒtzt zudem die klimatische Funktion der beiden nördlich und sĂŒdlich des Quartiers gelegenen freigehaltenen Frischluftkorridore.
Ăkologische Vielfalt wird gefördert durch einen kleinteiligen Wechsel von spezifischen Landschaftsstrukturen wie Trocken- und Feuchtstandorten (Böschungen und Retentionsmulden), Magerrasen, Streuobstwiesen, NachbarschaftsgĂ€rten, Hecken, Baumreihen und WaldsĂ€umen. Hierbei wird der beachtliche Baumbestand vor Ort gröĂtenteils gesichert.
Soziales Konzept
Eine soziale Mischung der Nutzergruppen wird durch das Angebot vielfÀltiger Wohn-Typologien und möglicher Eigentumsstrukturen erreicht.
Aktive Nachbarschaft kombiniert eine Internet-basierende âcommunity of interestâ mit einer
starken âcommunity of locationâ. ErschlieĂungsrĂ€ume (Höfe), FreirĂ€ume (Gartenhöfe, NachbarschaftsgĂ€rten) sowie notwendige Einrichtungen (MobilitĂ€t, Service (QM)) werden geteilt, wobei auf WohnstraĂenebene regelmĂ€Ăige Begegnungen der unmittelbaren Nachbarn durch bewusste Organisation des Raumes gefördert werden und sich durch die Nutzung von Quartiersserviceleistungen zufĂ€llige Begegnungen im Gesamtquartier ergeben.
Eng abgestimmt mit dem beschriebenen Freiraumkonzept können zukĂŒnftige Bewohner
siedlungsspezifische Funktionen erleben oder daran teilhaben, wie z.B. dem Konzept âProduktiver Landschaftâ in der zentralen Landschaftsachse. Hier sind neben Streuobstwiesen und NachbarschaftsgĂ€rten in Patenschaft physischer Nachbarschaften auch Spiel- und ErholungsflĂ€chen fĂŒr alle Alters- und AktivitĂ€tsstufen vorgesehen. Infrastrukturfunktionen, wie Energieerzeugung oder aktive Regenwasserbewirtschaftung sowie eine ortsspezifische ökologische Vielfalt können hier ebenfalls hautnah erlebt werden.
Eine VerknĂŒpfung mit benachbarten Siedlungen wird durch ĂŒbergreifend attraktive Funktionen erreicht, wie z.B. die ErgĂ€nzung und AnknĂŒpfung an den GrĂŒnzug Bessungen SĂŒd als AktivitĂ€tsband durch neues Jugendhaus und FreiflĂ€chen. Zur Lincoln-Siedlung werden groĂzĂŒgige Wegeverbindung geschaffen mit Ausblick in die Bessunger Kiesgrube. In der Kiesgrube gibt es die Möglichkeit zur Einrichtung einer Natur-Bildungs-Station (TrĂ€ger z.B. lokale NaturschutzverbĂ€nde). Die WaldzĂ€sur als Klimaschneise zwischen Jefferson-Siedlung und Eberstadt wird ergĂ€nzt und die bestehende Kapelle kann als Veranstaltungsort fĂŒr Ausstellungen und Konzerte genutzt werden.
Der vorliegende Entwurf strebt die Schaffung eines âNeuen Quartiers Ludwigshöheâ an - eine lebendige und sozial ausgewogene Nachbarschaft der kurzen Wege, konzipiert fĂŒr 3.100 Bewohner.
Die besondere, terrassierte Hanglage zwischen Darmstadts SĂŒden und dem Odenwald und der empfundene Genius Loci einer âLichtung im Waldâ sind neben der historisch orthogonalen Kasernenanlage die Grundlage der Siedlungsmorphologie mit dichten Zentren und freigehaltenem Saum.
Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, von klar differenzierten, vielfĂ€ltigen FreirĂ€umen und zeitgemĂ€Ăer MobilitĂ€t, ĂŒber den Bau und den Betrieb der GebĂ€ude, bis zu einer flexiblen Erweiterbarkeit.
Letzteres wird durch betont dicht bebaute SiedlungsflĂ€chen möglich, wodurch am nordöstlichen Rand der Siedlung ErweiterungsflĂ€chen fĂŒr zukĂŒnftiges Wachstum erhalten bleiben.
RĂ€umliches Konzept
Die vorgefundene historische Struktur zweier eigenstĂ€ndiger Gebiete mit einem gemeinsamen Bezugsort wird aufgenommen und zu zwei kompakten SiedlungsflĂ€chen nördlich und sĂŒdlich des unter Denkmalschutz stehenden zentralen historischen GebĂ€udeensembles weiterentwickelt. Das zentrale CarrĂ©e dient als Ankunfts- und Service-Zentrum mit MobilitĂ€ts- und Quartiersmanagement, zentralen sozialen Einrichtungen (Familienzentrum mit Seniorenwohnen, Kita) und Nahversorger. Die rĂ€umliche Anbindung der beiden Siedlungsbereiche erfolgt ĂŒber angemessen dimensionierte QuartiersplĂ€tze und weiterfĂŒhrende Hauptverbindungen, welche die Vernetzung mit den nördlich und sĂŒdlich gelegenen Stadtteilen Bessungen und Eberstadt erlauben.
Das CarrĂ©e ist zudem Mittelpunkt der zentralen ost-west verlaufenden breiten GrĂŒnzĂ€sur,
welche das Plangebiet in zwei Siedlungsteile gliedert. Diese âLandschaftstreppeâ ist aktive
GrĂŒnachse und Naherholungsraum der Siedlung und verbindet im Nahbereich Ludwigshöhe - Cambray-Fritsch-Siedlung - NSG Bessunger Kiesgrube â Lincoln-Siedlung, sowie ĂŒbergeordnet die LandschaftsrĂ€ume Odenwaldhang und Rheinebene. GesamtstĂ€dtisch bildet sie zukĂŒnftig dass durch die StraĂenbahn verkehrlich gut angebundene sĂŒdliche âTorâ zu Odenwaldhang und Ludwigshöhe. Die bestehenden klimawirksamen GrĂŒnzĂ€suren zwischen der Siedlung und Bessungen im Norden sowie Eberstadt im SĂŒden werden zudem gestĂ€rkt.
Die bestehende, terrassiert ĂŒberformte Hanglage des Gebiets wird als spezifische QualitĂ€t in GebĂ€udetypologie und Freiraum inszeniert.
Freiraumkonzept
Eine Vielzahl von FreirÀumen, aus Bewohner - bis stadtrÀumlicher Sicht, wird angeboten und
differenziert gestaltet, den BedĂŒrfnissen nach Nutzung, Grad der Ăffentlichkeit/ ZugĂ€nglichkeit und rĂ€umlicher QualitĂ€t folgend. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf gemeinschaftlich genutzten RĂ€umen im Sinne der angestrebten aktiven und kompakten Nachbarschaft.
Gleichwohl erhĂ€lt jede Wohneinheit einen wohnungsbezogenen privaten Freibereich (Balkon/Loggia, Terrasse, Dachgarten), ergĂ€nzt durch halböffentliche HofgĂ€rten und Gemeinschaftshöfe, welche informellen Austausch und Begegnung in der unmittelbaren Nachbarschaft fördern. Ăffentliche grĂŒne NachbarschaftsplĂ€tze bieten Raum fĂŒr Aufenthalt und wohnungsnahes Kinderspiel, wĂ€hrend WohnstraĂen und FuĂwege intern vernetzen und benachbarte Siedlungs- und Landschaftsbereiche anbinden.
Die QuartierseingĂ€nge markierend, bieten QuartiersplĂ€tze Orientierung und bĂŒndeln stĂ€dtische Nutzungen, im sĂŒdlichen Siedlungsteil unterstĂŒtzt durch eine zentrale Verbindungsachse, welche zum Aufenthalt einlĂ€dt und vielfĂ€ltiger MobilitĂ€t (StraĂenbahn, PKW, Rad, FuĂgĂ€nger) dient. Entlang dieser Achse sind Mischnutzungen vorgesehen, welche kleine Gewerbeeinheiten mit aktiven Erdgeschoss-Fronten beinhalten.
An der zentralen Schnittstelle beider Siedlungsteile bietet das erhaltene Ensemble des CarrĂ©e Raum fĂŒr unterschiedliche Nutzungen, wie ein MobilitĂ€tszentrum mit StraĂenbahnhaltestelle, eine Car- und Bike-Sharing-Station, eine FlĂ€che fĂŒr Biergarten- und temporĂ€re Nutzung wie BauernmĂ€rkte, Quartiersfeste oder Sommerkino. Eine zentrale Landschaftsachse inmitten des Waldhanges bietet wahrnehmbare, groĂzĂŒgige
GrĂŒnflĂ€chen. Sie trennt beide Siedlungsteile rĂ€umlich voneinander, wĂ€hrend sie diese
gleichzeitig funktional und identitĂ€tsstiftend zusammenfĂŒhrt. Als Landschaftstreppe inszeniert sie die Aussicht und ist durchzogen von Elementen der produktiven Landschaft (Obstwiesen, NachbarschaftsgĂ€rten), Lehrpfaden (z.B. zu Natur, produktiver Landschaftsnutzung, im Quartier genutzte Geothermie-Erdsonden) und Spiel- und AufenthaltsrĂ€umen. Die Hauptwege verbinden die neue Siedlung mit dem ausgedehnten Wegenetz der Ludwigshöhe, mit dem Schutzgebiet Bessunger Kiesgrube und weiter zur Lincolnsiedlung. Retentionsbereiche bilden mit steilen trockenen Böschungen und (Trocken)Mauern vielfĂ€ltige LebensrĂ€ume fĂŒr Insekten und Kleinlebewesen. Die zentrale Landschaftsachse unterstĂŒtzt zudem die klimatische Funktion der beiden nördlich und sĂŒdlich des Quartiers gelegenen freigehaltenen Frischluftkorridore.
Ăkologische Vielfalt wird gefördert durch einen kleinteiligen Wechsel von spezifischen Landschaftsstrukturen wie Trocken- und Feuchtstandorten (Böschungen und Retentionsmulden), Magerrasen, Streuobstwiesen, NachbarschaftsgĂ€rten, Hecken, Baumreihen und WaldsĂ€umen. Hierbei wird der beachtliche Baumbestand vor Ort gröĂtenteils gesichert.
Soziales Konzept
Eine soziale Mischung der Nutzergruppen wird durch das Angebot vielfÀltiger Wohn-Typologien und möglicher Eigentumsstrukturen erreicht.
Aktive Nachbarschaft kombiniert eine Internet-basierende âcommunity of interestâ mit einer
starken âcommunity of locationâ. ErschlieĂungsrĂ€ume (Höfe), FreirĂ€ume (Gartenhöfe, NachbarschaftsgĂ€rten) sowie notwendige Einrichtungen (MobilitĂ€t, Service (QM)) werden geteilt, wobei auf WohnstraĂenebene regelmĂ€Ăige Begegnungen der unmittelbaren Nachbarn durch bewusste Organisation des Raumes gefördert werden und sich durch die Nutzung von Quartiersserviceleistungen zufĂ€llige Begegnungen im Gesamtquartier ergeben.
Eng abgestimmt mit dem beschriebenen Freiraumkonzept können zukĂŒnftige Bewohner
siedlungsspezifische Funktionen erleben oder daran teilhaben, wie z.B. dem Konzept âProduktiver Landschaftâ in der zentralen Landschaftsachse. Hier sind neben Streuobstwiesen und NachbarschaftsgĂ€rten in Patenschaft physischer Nachbarschaften auch Spiel- und ErholungsflĂ€chen fĂŒr alle Alters- und AktivitĂ€tsstufen vorgesehen. Infrastrukturfunktionen, wie Energieerzeugung oder aktive Regenwasserbewirtschaftung sowie eine ortsspezifische ökologische Vielfalt können hier ebenfalls hautnah erlebt werden.
Eine VerknĂŒpfung mit benachbarten Siedlungen wird durch ĂŒbergreifend attraktive Funktionen erreicht, wie z.B. die ErgĂ€nzung und AnknĂŒpfung an den GrĂŒnzug Bessungen SĂŒd als AktivitĂ€tsband durch neues Jugendhaus und FreiflĂ€chen. Zur Lincoln-Siedlung werden groĂzĂŒgige Wegeverbindung geschaffen mit Ausblick in die Bessunger Kiesgrube. In der Kiesgrube gibt es die Möglichkeit zur Einrichtung einer Natur-Bildungs-Station (TrĂ€ger z.B. lokale NaturschutzverbĂ€nde). Die WaldzĂ€sur als Klimaschneise zwischen Jefferson-Siedlung und Eberstadt wird ergĂ€nzt und die bestehende Kapelle kann als Veranstaltungsort fĂŒr Ausstellungen und Konzerte genutzt werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Beitrag zeichnet sich durch die grundsĂ€tzliche ErfĂŒllung der gestellten AnsprĂŒche âNeues Wohnquartierâ unter BerĂŒcksichtigung der Gegebenheiten aus.
Neben den denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€uden der Mitte wurden weitere GebĂ€ude erhalten und mit Nutzungen gewerblichen, kultureller oder sozialer Art versehen, die zur Belebung des Quartiers beitragen. Gleichzeitig bildet die denkmalgeschĂŒtzte Vierergruppe den Mittelpunkt eines Ost-West gerichteten Freiraumbandes als âLandschaftstreppeâ mit einer Reihe interessanter Nutzungsangebote, wie z.B. die NachbarschaftsgĂ€rten mit ihrer Möglichkeit zu gemeinschaftlicher AktivitĂ€t. Auch stadtklima-tisch ist dieser GrĂŒnzug positiv wirksam.
Der gut dimensionierte und differenziert ausgeprĂ€gte âCarree-Platzâ verbindet geschickt die nördlichen und sĂŒdlichen Quartiersteile. Etwas unausgesprochen ist die in nördlichen Eingangsbereich angelegte FreiflĂ€che.
Die TramfĂŒhrung ist gut in den Kontext integriert, die beiden Haltestellen liegen richtig.
Das Quartier wird von Norden und SĂŒden mit Schleifen erschlossen, eine praktikable Durchfahrtssperre am Carree ist nicht erkennbar.
Der ruhende Verkehr wird vertrĂ€glich in sechs dezentral platzierten Quartiersspangen untergebracht, eine Lösung, die wirtschaftlich ist und Möglichkeiten fĂŒr eine Umnutzung offenlĂ€sst.
FragwĂŒrdig ist die WeiterfĂŒhrung des MIV nach SĂŒden in die Heinrich-Delp-StraĂe.
Zahlreiche Wege verknĂŒpfen das Quartier mit der umgebenden Landschaft.
Richtigerweise liegt die MobilitÀtsstation zentral am Quartiersplatz.
Die Arbeit bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Wohntypologien. Im Zentralbereich ist eine angemessene Verdichtung erkennbar, die kleinrĂ€umig angeordneten Cluster können flexibel angewandt werden, die Ăbergangszonen mit dem Wohntyp âDorfâ werden unterschiedlich diskutiert, nicht ganz können die Felder mit den Stadtvillen ĂŒberzeugen.
Insgesamt zeigt die Arbeit eine gute und stabile Grundkonzeption, zahlreiche positive Einzelaspekte und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung ohne Aufgabe des Grundkonzeptes.
Neben den denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€uden der Mitte wurden weitere GebĂ€ude erhalten und mit Nutzungen gewerblichen, kultureller oder sozialer Art versehen, die zur Belebung des Quartiers beitragen. Gleichzeitig bildet die denkmalgeschĂŒtzte Vierergruppe den Mittelpunkt eines Ost-West gerichteten Freiraumbandes als âLandschaftstreppeâ mit einer Reihe interessanter Nutzungsangebote, wie z.B. die NachbarschaftsgĂ€rten mit ihrer Möglichkeit zu gemeinschaftlicher AktivitĂ€t. Auch stadtklima-tisch ist dieser GrĂŒnzug positiv wirksam.
Der gut dimensionierte und differenziert ausgeprĂ€gte âCarree-Platzâ verbindet geschickt die nördlichen und sĂŒdlichen Quartiersteile. Etwas unausgesprochen ist die in nördlichen Eingangsbereich angelegte FreiflĂ€che.
Die TramfĂŒhrung ist gut in den Kontext integriert, die beiden Haltestellen liegen richtig.
Das Quartier wird von Norden und SĂŒden mit Schleifen erschlossen, eine praktikable Durchfahrtssperre am Carree ist nicht erkennbar.
Der ruhende Verkehr wird vertrĂ€glich in sechs dezentral platzierten Quartiersspangen untergebracht, eine Lösung, die wirtschaftlich ist und Möglichkeiten fĂŒr eine Umnutzung offenlĂ€sst.
FragwĂŒrdig ist die WeiterfĂŒhrung des MIV nach SĂŒden in die Heinrich-Delp-StraĂe.
Zahlreiche Wege verknĂŒpfen das Quartier mit der umgebenden Landschaft.
Richtigerweise liegt die MobilitÀtsstation zentral am Quartiersplatz.
Die Arbeit bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Wohntypologien. Im Zentralbereich ist eine angemessene Verdichtung erkennbar, die kleinrĂ€umig angeordneten Cluster können flexibel angewandt werden, die Ăbergangszonen mit dem Wohntyp âDorfâ werden unterschiedlich diskutiert, nicht ganz können die Felder mit den Stadtvillen ĂŒberzeugen.
Insgesamt zeigt die Arbeit eine gute und stabile Grundkonzeption, zahlreiche positive Einzelaspekte und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung ohne Aufgabe des Grundkonzeptes.
©AS+P Albert Speer + Partner
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