Nichtoffener Wettbewerb | 10/2024
Konzeptentwicklung Wilhelm-Flohe-Straße in Bonn
©ulrich hartung gmbh
Lageplan
ein 2. Preis
Stadtplanung / Städtebau
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
‚vier Lütten‘
Gemeinsam attraktiv Wohnen in guter Nachbarschaft, im Grünen, mit Sonne und Weite!
Vier L-förmige Gebäude öffnen sich nach Südwesten zum baumbestandenen Freiraum des Friedhofs. Ihre Gebäudekubaturen nehmen die Raumkanten der Wilhelm-Flohe-Straße auf und führen die linearen Freiräume bis zum Friedhof fort. Die ‚vier Lütten‘ stehen in spannungsvoller, lockerer Reihe und orientieren sich an den Qualitäten und Funktionen der Freiräume. Der Baumbestand bleibt erhalten. Von zentraler Bedeutung ist der sehr großzügige und öffentlich zugängliche Spielplatz und Treffpunkt, der von allen umliegenden Wohngebieten aus sicher und günstig erreichbar ist.
Die Geschossigkeit zum westlichen Freiraum beträgt IV-V. Die Wohnungen in den Gebäudeköpfen werden mit großzügigen Fensterflächen privilegiert. Zur Wilhelm-Flohe-Straße schafft die III-Geschossigkeit einen angemessenen Übergang zur Bestandsbebauung.
Der nordwestlichste der vier Baukörper schützt das Wohngebiet sowie die Freiflächen der erdgeschossigen Kindertagesstätte zur Siegburger Straße. Der fünfgeschossige Gebäudekopf orientiert sich orthogonal zur Straßenachse und markiert identitätsstiftend das neue Wohnquartier. Denkbar wäre hier auch eine markante Siebengeschossigkeit; Wohnungsbedarf, Städtebau und Standort können diese Betonung gut begründen.
Die erweiterte Wilhelm-Flohe-Straße wird als urbaner Shared Space gestaltet, als integrierender Kommunikationsraum zwischen Bestand und neuem Quartier. Interaktion soll auch über balkonartige Laubengänge der vier Gebäude erfolgen. Alle Wohnungen orientieren sich zu den gemeinschaftlichen Grünflächen. Die Gebäude mit jeweils 15-20 WE sind sowohl für Baugruppen wie auch für konventionellen Wohnungsbau geeignet.
Eine zusätzliche Verkehrsbelastung der Wilhelm-Flohe-Straße wird vermieden. Die Pkw-Erschließung erfolgt direkt von der Siegburger Straße. Hier sind die Zufahrt zur Quartierstiefgarage sowie die Hol- und Bringzone der Kita verortet. Die Durchfahrt zur Wilhelm-Flohe-Straße ist (außer für Rettungsfahrzeuge) nicht möglich. Damit ist auch die fußläufige Zuwegung zur Kita aus den Wohngebieten autofrei und sicher.
Fahrradstellplätze sind sowohl oberirdisch eingehaust im Bereich der Hauseingänge sowie in der Tiefgarage vorgesehen. Eine Mobilitätsstation insbesondere mit Sharing-Angeboten wird an der Wilhelm-Flohe-Straße untergebracht und dient der gesamten Nachbarschaft. Hier können auch gut anfahrbare Unterflurcontainer vorgesehen werden.
Die Fortführung der Straßen- und Freiraumtrassen der Wilhelm-Flohe-Straße gewährleistet die Durchlüftung von neuem und bestehendem Quartier. Eine starke Durchgrünung des gesamten Plangebiets fördert die Biodiversität und schafft ein gesundes, klimafreundliches Umfeld. Bestehende Grünstrukturen und Bäume werden weitestgehend erhalten und durch klimaresiliente Baumarten wie Gleditsie, Rotahorn und Mammutbaum ergänzt. Diese Bäume sind besonders widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas im Stadtraum bei.
Weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung erfolgen insbesondere durch die intensive diverse Freiflächenbegrünung, die Minimierung von Versiegelung, die Niederschlagsversickerung in Mulden an der westlichen Plangebietsgrenze sowie durch Dachbegrünung mit Photovoltaik.
Gemeinsam attraktiv Wohnen in guter Nachbarschaft, im Grünen, mit Sonne und Weite!
Vier L-förmige Gebäude öffnen sich nach Südwesten zum baumbestandenen Freiraum des Friedhofs. Ihre Gebäudekubaturen nehmen die Raumkanten der Wilhelm-Flohe-Straße auf und führen die linearen Freiräume bis zum Friedhof fort. Die ‚vier Lütten‘ stehen in spannungsvoller, lockerer Reihe und orientieren sich an den Qualitäten und Funktionen der Freiräume. Der Baumbestand bleibt erhalten. Von zentraler Bedeutung ist der sehr großzügige und öffentlich zugängliche Spielplatz und Treffpunkt, der von allen umliegenden Wohngebieten aus sicher und günstig erreichbar ist.
Die Geschossigkeit zum westlichen Freiraum beträgt IV-V. Die Wohnungen in den Gebäudeköpfen werden mit großzügigen Fensterflächen privilegiert. Zur Wilhelm-Flohe-Straße schafft die III-Geschossigkeit einen angemessenen Übergang zur Bestandsbebauung.
Der nordwestlichste der vier Baukörper schützt das Wohngebiet sowie die Freiflächen der erdgeschossigen Kindertagesstätte zur Siegburger Straße. Der fünfgeschossige Gebäudekopf orientiert sich orthogonal zur Straßenachse und markiert identitätsstiftend das neue Wohnquartier. Denkbar wäre hier auch eine markante Siebengeschossigkeit; Wohnungsbedarf, Städtebau und Standort können diese Betonung gut begründen.
Die erweiterte Wilhelm-Flohe-Straße wird als urbaner Shared Space gestaltet, als integrierender Kommunikationsraum zwischen Bestand und neuem Quartier. Interaktion soll auch über balkonartige Laubengänge der vier Gebäude erfolgen. Alle Wohnungen orientieren sich zu den gemeinschaftlichen Grünflächen. Die Gebäude mit jeweils 15-20 WE sind sowohl für Baugruppen wie auch für konventionellen Wohnungsbau geeignet.
Eine zusätzliche Verkehrsbelastung der Wilhelm-Flohe-Straße wird vermieden. Die Pkw-Erschließung erfolgt direkt von der Siegburger Straße. Hier sind die Zufahrt zur Quartierstiefgarage sowie die Hol- und Bringzone der Kita verortet. Die Durchfahrt zur Wilhelm-Flohe-Straße ist (außer für Rettungsfahrzeuge) nicht möglich. Damit ist auch die fußläufige Zuwegung zur Kita aus den Wohngebieten autofrei und sicher.
Fahrradstellplätze sind sowohl oberirdisch eingehaust im Bereich der Hauseingänge sowie in der Tiefgarage vorgesehen. Eine Mobilitätsstation insbesondere mit Sharing-Angeboten wird an der Wilhelm-Flohe-Straße untergebracht und dient der gesamten Nachbarschaft. Hier können auch gut anfahrbare Unterflurcontainer vorgesehen werden.
Die Fortführung der Straßen- und Freiraumtrassen der Wilhelm-Flohe-Straße gewährleistet die Durchlüftung von neuem und bestehendem Quartier. Eine starke Durchgrünung des gesamten Plangebiets fördert die Biodiversität und schafft ein gesundes, klimafreundliches Umfeld. Bestehende Grünstrukturen und Bäume werden weitestgehend erhalten und durch klimaresiliente Baumarten wie Gleditsie, Rotahorn und Mammutbaum ergänzt. Diese Bäume sind besonders widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas im Stadtraum bei.
Weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung erfolgen insbesondere durch die intensive diverse Freiflächenbegrünung, die Minimierung von Versiegelung, die Niederschlagsversickerung in Mulden an der westlichen Plangebietsgrenze sowie durch Dachbegrünung mit Photovoltaik.
©ulrich hartung gmbh
Vogelperspektive
©ulrich hartung gmbh
Modellfoto