Nichtoffener Wettbewerb | 02/2022
„Landratsamt der Zukunft“ in Würzburg
©Michel + Wolf Architekten
2. Anerkennung
Architektur
Landschaftsarchitektur
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Atriumtyp stellt eine eigenständige Typologie innerhalb der Wettbewerbsbeiträge dar. Er fügt sich als Solitär trotz seiner strengen Geometrie relativ locker in den Freiraum ein und hält ausreichende Abstände. Die neue Adresse liegt an der Zu-Rhein-Straße etwas umwegig. Von hier wird der Neubau über einen Vorplatz in angemessener Größe erschlossen. In axialer Verlängerung des Haupteingangs führt eine Erschließungszone durch das neue Gebäude hindurch und verbindet es über eine Passerelle mit dem Haupttreppenhaus und Haupteingang des Altbaus. Diese Anbindung erscheint wohltuend selbstverständlich, auch wenn sie räumlich teilweise etwas überdimensioniert ist.
Stadträumlich tritt das Gebäude zurück und lässt die prägenden Sichtbezüge zur Kirche Unsere Liebe Frau und die Bedeutung des denkmalgeschützten Altbaus weiterhin wirken. Jedoch zerfallen die Freianlagen in schlecht verbundene Einzelflächen. Der Erholungsbereich ist an der vorgeschlagenen Stelle denkbar, aber nicht erkennbar durchgearbeitet. Das Potenzial des zentralen Innenhofs wird nicht zu einer qualitätsvollen Freiflächengestaltung genutzt. Insgesamt fehlen der Planung deutlichere Aussagen zur Freiflächengestaltung. Nicht zufriedenstellend ist die Nachbarschaft zwischen Café Terrasse und Tiefgarageneinfahrt.
Die Fassade erscheint für den Ort fremd. Insbesondere die vorgesetzten vertikalen Stäbe sind scheinbar willkürlich gesetzt und verstärken den Eindruck fehlenden Ortsbezugs.
Die innere Organisation der Arbeitswelten ist auf den ersten Blick klar und flexibel, wenngleich insbesondere die großflächigen Gemeinschaftszonen um den Innenhof überdimensioniert sind. Der Hof erscheint zu gering dimensioniert. Die Anbindung der Tiefgarage erfolgt über die Gebäudeecken was ein Ankommen im Foyer nur umwegig ermöglicht. Dazu kommt, dass die Darstellung der Tiefgarage in Grundrissen und Schnitten nicht übereinstimmt.
Die Kompaktheit des Baukörpers macht eine ökonomisch und ökologisch glaubwürdige Umsetzung möglich und lässt Spielräume zu. Dies wird durch die Kenndaten zu Nutzfläche und Rauminhalt belegt.
Insgesamt handelt um eine interessante Typologie, die jedoch weitreichend überarbeitet werden müsste.
Stadträumlich tritt das Gebäude zurück und lässt die prägenden Sichtbezüge zur Kirche Unsere Liebe Frau und die Bedeutung des denkmalgeschützten Altbaus weiterhin wirken. Jedoch zerfallen die Freianlagen in schlecht verbundene Einzelflächen. Der Erholungsbereich ist an der vorgeschlagenen Stelle denkbar, aber nicht erkennbar durchgearbeitet. Das Potenzial des zentralen Innenhofs wird nicht zu einer qualitätsvollen Freiflächengestaltung genutzt. Insgesamt fehlen der Planung deutlichere Aussagen zur Freiflächengestaltung. Nicht zufriedenstellend ist die Nachbarschaft zwischen Café Terrasse und Tiefgarageneinfahrt.
Die Fassade erscheint für den Ort fremd. Insbesondere die vorgesetzten vertikalen Stäbe sind scheinbar willkürlich gesetzt und verstärken den Eindruck fehlenden Ortsbezugs.
Die innere Organisation der Arbeitswelten ist auf den ersten Blick klar und flexibel, wenngleich insbesondere die großflächigen Gemeinschaftszonen um den Innenhof überdimensioniert sind. Der Hof erscheint zu gering dimensioniert. Die Anbindung der Tiefgarage erfolgt über die Gebäudeecken was ein Ankommen im Foyer nur umwegig ermöglicht. Dazu kommt, dass die Darstellung der Tiefgarage in Grundrissen und Schnitten nicht übereinstimmt.
Die Kompaktheit des Baukörpers macht eine ökonomisch und ökologisch glaubwürdige Umsetzung möglich und lässt Spielräume zu. Dies wird durch die Kenndaten zu Nutzfläche und Rauminhalt belegt.
Insgesamt handelt um eine interessante Typologie, die jedoch weitreichend überarbeitet werden müsste.
©Michel + Wolf Architekten
©Michel + Wolf Architekten
©Michel + Wolf Architekten
©Architekturmodelle Boris Degen
©Architekturmodelle Boris Degen