Nichtoffener Wettbewerb | 10/2012
Lennepromenade Plettenberg
1. Preis / Zuschlag
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Im Rahmen der REGIONALE 2013 Südwestfalen wurde das gebietsübergreifende Projekt der „LenneSchiene“ angeregt, welches die Kommunen entlang des Flusses Lenne durch verbindende Elemente und kategorisch zusammengefasste Einzelprojekte bandartig verknüpfen wird.
Der Fluss Lenne sowie der begleitende Fuß- und Radweg, die sogenannte „Lenneroute“, bilden die regional verknüpfenden Hauptelemente. Eine ansprechende Ausgestaltung des Flusslaufes sowie der Lenneroute und ihrer Anknüpfungspunkte bilden folglich die konzeptionellen Schwerpunkte in unserem Entwurf für das gegenständige Wettbewerbsgebiet im Plettenberger Stadtteil Eiringhausen. Ziel unseres Entwurfes ist es, den sowohl nördlich als auch südlich der Lenne verlaufenden Weg aufzuwerten, an die angrenzenden Stadtquartiere anzubinden und die Bewohner und Touristen des Ortes einzuladen, den Fluss und seine angrenzenden Ufer zu erleben. Die Lenne wird stärker visuell wahrnehmbar und die Ufergestaltung bietet Zugänge und Aufenthaltsmöglichkeiten direkt zum und am Fluss. Die einheitliche Ausgestaltung der Lennepromenade nördlich des Flusslaufes und die Einbindung und Neuschaffung angrenzender Wege aus dem Stadtteil Eiringhausen dienen der Verbindung und Vernetzung des Stadtteils und einer besseren Zugänglichkeit zu dem erholungsbietenden Naturraum. Die Promenade bildet hier eine ausgeprägte Stadtkante. Im Gegensatz dazu verläuft die Route südlich des Flusses durch die ufernahen Wiesen und ist landschaftlich eingebettet. Das behandelte Gebiet weist bereits viele Potentiale auf, die es für den Entwurf auszuschöpfen gilt.
DER FLUSS LENNE
Die Lenne wird im Rahmen der ökologischen Gewässerrenaturierung in ihrem Querschnitt verbreitert und das Wasser so näher an die Uferpromenade herangebracht. Nebenarme der Lenne formen kleinere Inseln und Halbinseln. Im Laufe der Zeit werden sich Anlandungen und Kiesbänke bilden, die das natürlich anmutende Bild der Landschaft mitgestalten. Der Baumbestand und das Kleingehölz der Uferbereiche werden deutlich ausgelichtet, so dass Blickbezüge zum Wasser möglich werden. Mit einheimischen Stauden und Gräsern bewachsene Böschungen werden durch vereinzelte Großgehölze und kleinere Gehölzgruppen akzentuiert.
LENNEPROMENADE
Die nördlich verlaufende Uferpromenade wird funktional und gestalterisch in Nutzungszonen eingeteilt: Ein schmales Band aus Cortenstahl nimmt die funktionalen Ausstattungselemente auf. Hier befinden sich materialgleiche Mastleuchten, Müllkörbe sowie Informationstafeln und Wegebeschilderung. Die Materialwahl erfolgte in Anlehnung an das Metallhandwerk und die Metallindustrie, die den Standort Plettenberg historisch prägten. Nördlich geht ein begrünter und mit Hecken bepflanzter Streifen nahezu nahtlos in die privaten Grundstücke über. Der Belag der einheitlich ca. 3,50 m breiten Bewegungszone wird aus gefärbtem Asphalt hergestellt. Ein angrenzendes hölzernes Band verbreitert die Promenade und ergänzt sie um die Funktion des Aufenthalts. Aussparungen im Holz gewähren, dass die bestehenden Säuleneichen an ihrem Standort erhalten bleiben können und so auch angenehmen Aufenthalt im Schatten bieten. Punktuell erheben sich aus dem Holzbelag langgestreckte Bänke, die aufgrund ihrer Formgebung zum Sitzen aber auch zum Liegen einladen. Von dort kann der Besucher und pausenbedürftige Radfahrer den Blick zur Lenne und über die Flusslandschaft streifen lassen. Dort, wo es die Stadtstruktur zulässt, gibt es Abzweigungen von der Promenade in das angrenzende Stadtgebiet hinein. Den bereits bestehenden Anbindungen werden weitere hinzugefügt. Vereinzelt ausgesuchte Wegeenden werden über die Promenade hinweg erweitert und bilden in Form von Balkonen über die eigentliche Promenadenkante hinaus Ausblickpunkte und Aufenthaltsorte. An diesen Stellen bilden schmale Pfade Zugang zum Ufer. In die Böschung eingebrachte Steinblöcke geben den nötigen Halt zum Abstieg.
LENNEPLATZ UND –TERRASSE
Die bedeutende Verbindung von Lennepromenade und Bahnhof bzw. Ortskern Eiringhausen über die Heinrichstraße wird gestalterisch und funktional aufgewertet. Als verbindendes Element zwischen Stadt und Lenne wird die entlang der Lennepromenade bereits vorhandene Säuleneiche gewählt. Das Motiv der Säuleneichen, die den Straßenverlauf säumen, wird hier bis zur Bahnhofsunterführung hin ergänzt. Im Süden mündet die Heinrichstraße auf den Lenneplatz. Der nördliche Teilbereich des Lenneplatzes dient als Parkplatz für das Berufskolleg mit ca. 25-30 Parkplätzen. Der Parkplatzbereich ist von geschnittenen Linden überstanden und lehnt sich dadurch gestalterisch an die Neugestaltung des Bahnhofplatzes an. Der südliche Teilbereich des Platzes dient als öffentlicher Aufenthaltsraum und eröffnet den Blick auf die Lenne, das gegenüberliegende Ufer und die weiterführende Landschaft. Die Säulenbaumreihe und das Holzband der Lennepromenade werden über die Breite des Platzes unterbrochen. In diesem Bereich bildet ein grüner Uferhang mit eingelegten Blockstufen aus Beton die besonnten Lennestufen. Sie führen zur Lenneterrasse aus Holz mit direktem Kontakt zum Wasser hin. Die Lennestufen und die Lenneterrasse können bei Hochwasser überflutet werden. Der kleine Platz wird durch einen Cafépavillion ergänzt, dessen Außenbereich sich in Art eines Cafégartens nach Westen erstreckt. Der Cafégarten wird durch Hecken abgeschirmt, sodass ein introvertierter Bereich entsteht. Durch den Cafépavillion, die geschnittenen Bäume über dem Parkplatz und durch die Kirche entsteht ein nach Süden offener Platzraum, der insbesondere die Kirche, die den Platzraum dominiert, neu in Szene setzt. Das vorhandene Kriegerdenkmal wird in die Gestaltung des Platzes eingebunden.
LENNEROUTE UND SÜDLICHE UFERGESTALTUNG
Die Fuß- und Radwegetrasse südlich der Lenne wird in ihrem Verlauf abschnittsweise zweigeteilt, so dass sich die Route mitten durch den parkartigen Naturraum bewegt und die Besucher den Uferbereich und das Wasser spürbar erleben lässt. Die Wegeführung stellt bewusst einen Kontrast zur eher linear verlaufenden Promenade des Nordufers dar. Der Süduferpark weitet sich immer wieder in Form einer Wiesenlandschaft, die dem Aufenthalt und dem direkten Zugang zum Wasser dient, auf. Die asphaltierte Route selbst wird mit vereinzelt aufgestellten Sitzbänken und Mastleuchten ergänzt. Auch die südliche Route bindet an vielen Stellen an die angrenzenden Stadtgebiete Böddinghausen und Eschen an. Auf der Alten Lennebrücke entsteht ein deutlich verbreiterter Gehweg, der sowohl als Bewegungs- als auch als Aufenthaltsbereich mit der Möglichkeit zum Ausblick auf die Lenne fungiert. Das historische Gebäudeensemble mit dem Haus Hanebeck bekommt ein platzartiges Umfeld, welches als Auftaktpunkt der Lenneroute dient. Im Westen bekommt die Route ebenso einen platzartigen Auftakt.
Der Fluss Lenne sowie der begleitende Fuß- und Radweg, die sogenannte „Lenneroute“, bilden die regional verknüpfenden Hauptelemente. Eine ansprechende Ausgestaltung des Flusslaufes sowie der Lenneroute und ihrer Anknüpfungspunkte bilden folglich die konzeptionellen Schwerpunkte in unserem Entwurf für das gegenständige Wettbewerbsgebiet im Plettenberger Stadtteil Eiringhausen. Ziel unseres Entwurfes ist es, den sowohl nördlich als auch südlich der Lenne verlaufenden Weg aufzuwerten, an die angrenzenden Stadtquartiere anzubinden und die Bewohner und Touristen des Ortes einzuladen, den Fluss und seine angrenzenden Ufer zu erleben. Die Lenne wird stärker visuell wahrnehmbar und die Ufergestaltung bietet Zugänge und Aufenthaltsmöglichkeiten direkt zum und am Fluss. Die einheitliche Ausgestaltung der Lennepromenade nördlich des Flusslaufes und die Einbindung und Neuschaffung angrenzender Wege aus dem Stadtteil Eiringhausen dienen der Verbindung und Vernetzung des Stadtteils und einer besseren Zugänglichkeit zu dem erholungsbietenden Naturraum. Die Promenade bildet hier eine ausgeprägte Stadtkante. Im Gegensatz dazu verläuft die Route südlich des Flusses durch die ufernahen Wiesen und ist landschaftlich eingebettet. Das behandelte Gebiet weist bereits viele Potentiale auf, die es für den Entwurf auszuschöpfen gilt.
DER FLUSS LENNE
Die Lenne wird im Rahmen der ökologischen Gewässerrenaturierung in ihrem Querschnitt verbreitert und das Wasser so näher an die Uferpromenade herangebracht. Nebenarme der Lenne formen kleinere Inseln und Halbinseln. Im Laufe der Zeit werden sich Anlandungen und Kiesbänke bilden, die das natürlich anmutende Bild der Landschaft mitgestalten. Der Baumbestand und das Kleingehölz der Uferbereiche werden deutlich ausgelichtet, so dass Blickbezüge zum Wasser möglich werden. Mit einheimischen Stauden und Gräsern bewachsene Böschungen werden durch vereinzelte Großgehölze und kleinere Gehölzgruppen akzentuiert.
LENNEPROMENADE
Die nördlich verlaufende Uferpromenade wird funktional und gestalterisch in Nutzungszonen eingeteilt: Ein schmales Band aus Cortenstahl nimmt die funktionalen Ausstattungselemente auf. Hier befinden sich materialgleiche Mastleuchten, Müllkörbe sowie Informationstafeln und Wegebeschilderung. Die Materialwahl erfolgte in Anlehnung an das Metallhandwerk und die Metallindustrie, die den Standort Plettenberg historisch prägten. Nördlich geht ein begrünter und mit Hecken bepflanzter Streifen nahezu nahtlos in die privaten Grundstücke über. Der Belag der einheitlich ca. 3,50 m breiten Bewegungszone wird aus gefärbtem Asphalt hergestellt. Ein angrenzendes hölzernes Band verbreitert die Promenade und ergänzt sie um die Funktion des Aufenthalts. Aussparungen im Holz gewähren, dass die bestehenden Säuleneichen an ihrem Standort erhalten bleiben können und so auch angenehmen Aufenthalt im Schatten bieten. Punktuell erheben sich aus dem Holzbelag langgestreckte Bänke, die aufgrund ihrer Formgebung zum Sitzen aber auch zum Liegen einladen. Von dort kann der Besucher und pausenbedürftige Radfahrer den Blick zur Lenne und über die Flusslandschaft streifen lassen. Dort, wo es die Stadtstruktur zulässt, gibt es Abzweigungen von der Promenade in das angrenzende Stadtgebiet hinein. Den bereits bestehenden Anbindungen werden weitere hinzugefügt. Vereinzelt ausgesuchte Wegeenden werden über die Promenade hinweg erweitert und bilden in Form von Balkonen über die eigentliche Promenadenkante hinaus Ausblickpunkte und Aufenthaltsorte. An diesen Stellen bilden schmale Pfade Zugang zum Ufer. In die Böschung eingebrachte Steinblöcke geben den nötigen Halt zum Abstieg.
LENNEPLATZ UND –TERRASSE
Die bedeutende Verbindung von Lennepromenade und Bahnhof bzw. Ortskern Eiringhausen über die Heinrichstraße wird gestalterisch und funktional aufgewertet. Als verbindendes Element zwischen Stadt und Lenne wird die entlang der Lennepromenade bereits vorhandene Säuleneiche gewählt. Das Motiv der Säuleneichen, die den Straßenverlauf säumen, wird hier bis zur Bahnhofsunterführung hin ergänzt. Im Süden mündet die Heinrichstraße auf den Lenneplatz. Der nördliche Teilbereich des Lenneplatzes dient als Parkplatz für das Berufskolleg mit ca. 25-30 Parkplätzen. Der Parkplatzbereich ist von geschnittenen Linden überstanden und lehnt sich dadurch gestalterisch an die Neugestaltung des Bahnhofplatzes an. Der südliche Teilbereich des Platzes dient als öffentlicher Aufenthaltsraum und eröffnet den Blick auf die Lenne, das gegenüberliegende Ufer und die weiterführende Landschaft. Die Säulenbaumreihe und das Holzband der Lennepromenade werden über die Breite des Platzes unterbrochen. In diesem Bereich bildet ein grüner Uferhang mit eingelegten Blockstufen aus Beton die besonnten Lennestufen. Sie führen zur Lenneterrasse aus Holz mit direktem Kontakt zum Wasser hin. Die Lennestufen und die Lenneterrasse können bei Hochwasser überflutet werden. Der kleine Platz wird durch einen Cafépavillion ergänzt, dessen Außenbereich sich in Art eines Cafégartens nach Westen erstreckt. Der Cafégarten wird durch Hecken abgeschirmt, sodass ein introvertierter Bereich entsteht. Durch den Cafépavillion, die geschnittenen Bäume über dem Parkplatz und durch die Kirche entsteht ein nach Süden offener Platzraum, der insbesondere die Kirche, die den Platzraum dominiert, neu in Szene setzt. Das vorhandene Kriegerdenkmal wird in die Gestaltung des Platzes eingebunden.
LENNEROUTE UND SÜDLICHE UFERGESTALTUNG
Die Fuß- und Radwegetrasse südlich der Lenne wird in ihrem Verlauf abschnittsweise zweigeteilt, so dass sich die Route mitten durch den parkartigen Naturraum bewegt und die Besucher den Uferbereich und das Wasser spürbar erleben lässt. Die Wegeführung stellt bewusst einen Kontrast zur eher linear verlaufenden Promenade des Nordufers dar. Der Süduferpark weitet sich immer wieder in Form einer Wiesenlandschaft, die dem Aufenthalt und dem direkten Zugang zum Wasser dient, auf. Die asphaltierte Route selbst wird mit vereinzelt aufgestellten Sitzbänken und Mastleuchten ergänzt. Auch die südliche Route bindet an vielen Stellen an die angrenzenden Stadtgebiete Böddinghausen und Eschen an. Auf der Alten Lennebrücke entsteht ein deutlich verbreiterter Gehweg, der sowohl als Bewegungs- als auch als Aufenthaltsbereich mit der Möglichkeit zum Ausblick auf die Lenne fungiert. Das historische Gebäudeensemble mit dem Haus Hanebeck bekommt ein platzartiges Umfeld, welches als Auftaktpunkt der Lenneroute dient. Im Westen bekommt die Route ebenso einen platzartigen Auftakt.