Einstufiger, begrenzt offener Ideenwettbewerb mit Realisierungsteilen | 12/2007
"Mitten in Lübeck - Achse Schrangen Klingenberg"
3. Preis
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Landschafts- / Umweltplanung
INGENIEURBÜRO DR. BINNEWIES Ingenieurgesellschaft mbH
Bauingenieurwesen
SBI Beratende Ingenieure für Bau - Verkehr - Vermessung GmbH
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Leitbild
Dem Entwurf liegt der Gedanke der Wiedergewinnung der historischen räumlichen Dichte Lübecks, und damit einhergehend einer Intensivierung urbanen Leben „Mitten in Lübeck“ zugrunde. Im städtebaulichen Kontext wird das Rückgrat Lübecks, Breite Straße, Sandstraße und deren Verlängerung, in seiner Linearität herausgearbeitet und somit zur zentralen Orientierung im Stadtraum. Hiervon ausgehend lichtet sich die Freiraumstruktur, um sich zu den Rändern der Altstadt wieder zu verdichten. Dadurch wird eine Vernetzung der urbanen, stark verdichteten Altstadt, mit den Wasserflächen und Freiräumen an deren Peripherie erreicht. Die Urbanität tritt in einen Dialog mit dem Freiraumgürtel um die Altstadt.
In der Altstadt selbst entsteht ein Freiraumnetz, das die innerstädtischen Plätze und die vorhandenen Freiräume miteinander verbindet. Die historischen Sichtbeziehungen und die Beziehungen der Kirchen untereinander werden betont.
Ausformuliert wird diese Idee in der Überlagerung historischer und aktueller städtebaulicher Grundrisse anhand eines differenzierten Instrumentariums:
- Bauliche Ergänzungen sind primäres Mittel räumliche Dichte, neue Maßstäblichkeit sowie erlebnisreiche neue Nutzungen zu generieren. Dieses ist nur durch Nutzungseinschränkungen des Bestandes am „Kohlmarkt“ und in den „Schrangen“ möglich.
- Die Minimierung verkehrsführenden Straßenraumes erlaubt die Ausbildung von breiten Fußgängerboulevards mit freiräumlichen Nutzungs- und Verweilangeboten und damit die Wiedergewinnung öffentlichen Raumes für den Menschen. Einstmals vorhandene, verloren gegangene Straßenprofile werden sowohl durch gerichtete Baumreihen und -gruppen als auch durch Pflasterzonierungen mit attraktiver Infrastruktur realisiert. Diese Maßnahmen finden durchgängig, insbesondere aber am Kohlmarkt, in der Sandstraße und am Klingenberg Anwendung.
- Hierarchisierung der durchgängigen Pflasterstrukturen bis an die Fassaden. deren Verlegerichtung und Körnung, geben Auskunft über die jeweilige Bedeutung der Bereiche und Zonen. So wird das Lüb’sche Rückgrat „Mitten in Lübeck“ gestärkt ohne gleichzeitig die intimen Gassen – als dessen Rippen – zu schwächen.
- Durchgängig gestaltete Ausstattungselemente im öffentlichen Raum machen diesen als solchen kenntlich, sollten aber in dieser Form auf den zentralen Bereich beschränkt bleiben.
„Schrangen“
In einer homogenen schiefen Ebene wird die historische urbane Dichte durch Neubebauung wieder hergestellt. Durch die Bespielung dieses Raums wird die einstmals aufregende urbane vielfältige Nutzungsmischung wieder hergestellt und der Raum belebt.
Der erhabene Chor von St. Marien mit seinem großartigen Strebepfeilern und Maßwerken – eine Ikone der Gothik – findet derzeit in der Fassadenschlucht der angrenzenden Kaufhäuser keine Möglichkeiten zum Dialog. Es werden daher in korrespondierender Analogie zum historischen Kanzleigebäude zwei schmale Baukörper konzipiert, die den Platzraum der Schrangen differenzieren und Maßstäblichkeit wiederherstellen.
Zwei Baukörper, die in ihrer „Konfiguration“, ihrer Formensprache, Körnung und Materialisierung einen Dialog mit der historischen Struktur eröffnen.
Räumlich wird ein Gassenpaar mit einem mittigen Platz ausgebildet. Zugänglichkeit und Blickkontakt zur Königspassage werden herausgearbeitet und gelenkt und die Topografie der Schrangen durch Nivellierung der beiden neuen Baukörper erlebbar gemacht.
Der 2-geschossige Baukörper enthält ein Kaffeehaus mit großzügigem Entree zur Königstraße und großer Freisitzloggia nach Westen mit Blick auf St. Marien. Der 1-geschossige „Schrangen“ wird als Naschmarkt im Westen installiert.
Zwischen beiden Baukörpern spannt sich ein platzräumlicher Aktionsraum für attraktive Veranstaltungen (Kleinkunst, Modenschau, Stadtvorträge, Beamerprojektionen, Trödelmarkt etc.) und zum Verweilen auf. Locker verteilte Bäume sorgen für ein angenehmes Licht und Schattenspiel.
„Kohlmarkt“
Der Kohlmarkt als Vorplatz zum historischen „Markt“ wird räumlich-baulich neu ausformuliert und erhält eine spezifische Identität.
In einer Einheit von zentraler Busstation und offener „Marktpassage“ wird eine bauliche Struktur entwickelt, die in Anlehnung und Mitnutzung des vorhandenen Gebäudes am südlichen Rand des Marktes, eine urbane, basarartige Nutzungsvielfalt zulässt.
Durch die baulichen Maßnahmen entstehen spannende Durchblicke über den Markt zum historischen Rathaus und der Marienkirche, wie auch eine räumlich-visuelle Einbindung des P+C-Kaufhauses und damit dessen Vermaßstäblichung.
An der Ecke Breite Straße/Kohlmarkt entsteht ein neues markantes Gebäude. Es orientiert sich am historischen Raumprofil der Breiten Straße. Das Gebäude formuliert der Ecksituation entsprechend einen neuen Auftakt und wird zum Gelenk und Entree in die neue Marktpassage „Kohlmarkt“. Der Ladennutzung in den beiden unteren Geschossen folgt die Nutzung als Kontorhaus in den drei Obergeschossen.
„Sandstraße/Klingenberg“
Die Sandstraße und der Klingenberg sind die Bereiche, die am stärksten ihr räumliches Gefüge im historischen Stadtgrundriss verloren haben. Die Wiedergewinnung urbaner räumlicher Dichte ist durch bauliche Maßnahmen zurzeit nicht erreichbar.
Durch die Minimierung des Verkehrs und durch eine einheitliche Belagsgestaltung wird in der Sandstraße und am Klingenberg dem Passanten der Raum zurückgegeben. Die Überlagerungsfläche von neuer und alter Baustruktur wird durch das Format des Belags herausgearbeitet und markiert attraktive Aufenthaltsflächen zum Verweilen. Die alte östliche städtebauliche Kante wird durch eine strenge Baumreihe wieder erlebbar gemacht.
Die westliche Seite der Sandstraße wird durch die zweite zentrale Omnibusstation räumlich markiert und durch zusätzlichen Nutzungen (Cafébar, Imbiss, Kiosk) bespielt. Die Höhenentwicklung der Station beschränkt sich hier auf ca. 4,50 m zugunsten eines Weitblicks von beiden Seiten auf historische Merkpunkte der Stadt.
Die Station wird zum Verbindungselement zwischen Kohlmarkt und Klingenberg.
Der Klingenberg wird von einem Knäuel angehäufter und sich kreuzender Fahrfunktionen zu einem in sich ruhenden städtischen Platzraum transformiert. Er wird Teil des Boulevards zwischen Sandstraße und Mühlenstraße und weitet sich zum Platz auf.
Durch eine lockere Baumsetzung, einer Markierung im Belag, einer neuen Brunnenskulptur und Möblierung lädt der Klingenberg zum Verweilen und zum Beobachten ein. Der Brunnen bildet in strukturellem Kontext zu den anderen neuen Bauteilen, den räumlichen Blickpunkt mit Wiedererkennungswert.
Nur die Randbereiche werden mit kommerziellen Nutzungen wie kleine Straßencafés besetzt.
Materialität
„Schrangen“
Die beiden Gebäude werden als tragende Stahlbetonkonstruktion entwickelt und mit einer Ziegelvorsatzschale als äußere Haut verkleidet, konventionell gemauert oder als Fertigteilstruktur. Polychrome Vielfarbigkeit der Ziegel, vorzugsweise nordische Ziegel z. B. Peters D 38. Goldbraun, eloxierte Streckmetall-Ladenklappen (Farbe „Rosskastanie eloxal“). Aufsicht der Häuser mit Flachziegelpflaster im Sandbett.
„Kohlmarkt“
Tragende Stahlbetonkonstruktion der vertikalen Tragelemente mit Ziegelvorsatzschale, horizontale Stahlkonstruktion des Überdaches mit Gefälleglasdach, Glas farblich gestaltet.
Pavillons aus Fertigteilen mit Ziegelvorsatzschale, Holz (Ein- und Ausbauten) Schiebeelemente. Eckgebäude Stahlbetonkonstruktion mit Ziegelvorsatzschale.
„Sandstraße/Klingenberg“
Die zweite zentrale Busstation wird ähnlich der Hauptstation am Kohlmarkt materialisiert. Der Brunnen auf dem Klingenberg wird analog zu den Loggien am Schrangen „konfiguriert und materialisiert: vom Maßwerk zum kristallinen Kokon“.
Freiraum
Das „Rückrat“ Lübecks wird durch eine lineare Baumsetzung mit Cercidiphyllum japonicum - Katsurabaum gestärkt. Die vom Rückrat ausgehende, lockeren Baumsetzungen sind mit dem transparenteren Baum – Koelreuteria paniculata besetzt. Der Blasenbaum erzeugt ein angenehmes Licht und Schattenspiel.
Der Straßenraum erhält einen Belag aus grau-beigen Granitplatten im Format 40x60cm. Im Bereich der historischen Überlagerung wird das gleiche Material im Format 18x30cm verwendet. Der Granit reicht von der einen Fassadenkante bis zur Gegenüberliegenden und erzeugt dadurch einen großzügigen homogenen Raum. Die notwendigen Fahrbahnmarkierungen werden durch einen 3cm aufgekanteten Plattenstreifen erzeugt.
Die Möblierung ist auf einem Plattenband zusammengefügt und zieht sich durch das Bearbeitungsgebiet. Auf diesem Band befinden sich auch die Lichtstelen, die die Baumreihe als Gestaltungselement verstärkt. Im Bereich den Neubauten wird der öffentliche Raum indirekt, durch das Ausleuchten der architektonischen Struktur erhellt.
Dem Entwurf liegt der Gedanke der Wiedergewinnung der historischen räumlichen Dichte Lübecks, und damit einhergehend einer Intensivierung urbanen Leben „Mitten in Lübeck“ zugrunde. Im städtebaulichen Kontext wird das Rückgrat Lübecks, Breite Straße, Sandstraße und deren Verlängerung, in seiner Linearität herausgearbeitet und somit zur zentralen Orientierung im Stadtraum. Hiervon ausgehend lichtet sich die Freiraumstruktur, um sich zu den Rändern der Altstadt wieder zu verdichten. Dadurch wird eine Vernetzung der urbanen, stark verdichteten Altstadt, mit den Wasserflächen und Freiräumen an deren Peripherie erreicht. Die Urbanität tritt in einen Dialog mit dem Freiraumgürtel um die Altstadt.
In der Altstadt selbst entsteht ein Freiraumnetz, das die innerstädtischen Plätze und die vorhandenen Freiräume miteinander verbindet. Die historischen Sichtbeziehungen und die Beziehungen der Kirchen untereinander werden betont.
Ausformuliert wird diese Idee in der Überlagerung historischer und aktueller städtebaulicher Grundrisse anhand eines differenzierten Instrumentariums:
- Bauliche Ergänzungen sind primäres Mittel räumliche Dichte, neue Maßstäblichkeit sowie erlebnisreiche neue Nutzungen zu generieren. Dieses ist nur durch Nutzungseinschränkungen des Bestandes am „Kohlmarkt“ und in den „Schrangen“ möglich.
- Die Minimierung verkehrsführenden Straßenraumes erlaubt die Ausbildung von breiten Fußgängerboulevards mit freiräumlichen Nutzungs- und Verweilangeboten und damit die Wiedergewinnung öffentlichen Raumes für den Menschen. Einstmals vorhandene, verloren gegangene Straßenprofile werden sowohl durch gerichtete Baumreihen und -gruppen als auch durch Pflasterzonierungen mit attraktiver Infrastruktur realisiert. Diese Maßnahmen finden durchgängig, insbesondere aber am Kohlmarkt, in der Sandstraße und am Klingenberg Anwendung.
- Hierarchisierung der durchgängigen Pflasterstrukturen bis an die Fassaden. deren Verlegerichtung und Körnung, geben Auskunft über die jeweilige Bedeutung der Bereiche und Zonen. So wird das Lüb’sche Rückgrat „Mitten in Lübeck“ gestärkt ohne gleichzeitig die intimen Gassen – als dessen Rippen – zu schwächen.
- Durchgängig gestaltete Ausstattungselemente im öffentlichen Raum machen diesen als solchen kenntlich, sollten aber in dieser Form auf den zentralen Bereich beschränkt bleiben.
„Schrangen“
In einer homogenen schiefen Ebene wird die historische urbane Dichte durch Neubebauung wieder hergestellt. Durch die Bespielung dieses Raums wird die einstmals aufregende urbane vielfältige Nutzungsmischung wieder hergestellt und der Raum belebt.
Der erhabene Chor von St. Marien mit seinem großartigen Strebepfeilern und Maßwerken – eine Ikone der Gothik – findet derzeit in der Fassadenschlucht der angrenzenden Kaufhäuser keine Möglichkeiten zum Dialog. Es werden daher in korrespondierender Analogie zum historischen Kanzleigebäude zwei schmale Baukörper konzipiert, die den Platzraum der Schrangen differenzieren und Maßstäblichkeit wiederherstellen.
Zwei Baukörper, die in ihrer „Konfiguration“, ihrer Formensprache, Körnung und Materialisierung einen Dialog mit der historischen Struktur eröffnen.
Räumlich wird ein Gassenpaar mit einem mittigen Platz ausgebildet. Zugänglichkeit und Blickkontakt zur Königspassage werden herausgearbeitet und gelenkt und die Topografie der Schrangen durch Nivellierung der beiden neuen Baukörper erlebbar gemacht.
Der 2-geschossige Baukörper enthält ein Kaffeehaus mit großzügigem Entree zur Königstraße und großer Freisitzloggia nach Westen mit Blick auf St. Marien. Der 1-geschossige „Schrangen“ wird als Naschmarkt im Westen installiert.
Zwischen beiden Baukörpern spannt sich ein platzräumlicher Aktionsraum für attraktive Veranstaltungen (Kleinkunst, Modenschau, Stadtvorträge, Beamerprojektionen, Trödelmarkt etc.) und zum Verweilen auf. Locker verteilte Bäume sorgen für ein angenehmes Licht und Schattenspiel.
„Kohlmarkt“
Der Kohlmarkt als Vorplatz zum historischen „Markt“ wird räumlich-baulich neu ausformuliert und erhält eine spezifische Identität.
In einer Einheit von zentraler Busstation und offener „Marktpassage“ wird eine bauliche Struktur entwickelt, die in Anlehnung und Mitnutzung des vorhandenen Gebäudes am südlichen Rand des Marktes, eine urbane, basarartige Nutzungsvielfalt zulässt.
Durch die baulichen Maßnahmen entstehen spannende Durchblicke über den Markt zum historischen Rathaus und der Marienkirche, wie auch eine räumlich-visuelle Einbindung des P+C-Kaufhauses und damit dessen Vermaßstäblichung.
An der Ecke Breite Straße/Kohlmarkt entsteht ein neues markantes Gebäude. Es orientiert sich am historischen Raumprofil der Breiten Straße. Das Gebäude formuliert der Ecksituation entsprechend einen neuen Auftakt und wird zum Gelenk und Entree in die neue Marktpassage „Kohlmarkt“. Der Ladennutzung in den beiden unteren Geschossen folgt die Nutzung als Kontorhaus in den drei Obergeschossen.
„Sandstraße/Klingenberg“
Die Sandstraße und der Klingenberg sind die Bereiche, die am stärksten ihr räumliches Gefüge im historischen Stadtgrundriss verloren haben. Die Wiedergewinnung urbaner räumlicher Dichte ist durch bauliche Maßnahmen zurzeit nicht erreichbar.
Durch die Minimierung des Verkehrs und durch eine einheitliche Belagsgestaltung wird in der Sandstraße und am Klingenberg dem Passanten der Raum zurückgegeben. Die Überlagerungsfläche von neuer und alter Baustruktur wird durch das Format des Belags herausgearbeitet und markiert attraktive Aufenthaltsflächen zum Verweilen. Die alte östliche städtebauliche Kante wird durch eine strenge Baumreihe wieder erlebbar gemacht.
Die westliche Seite der Sandstraße wird durch die zweite zentrale Omnibusstation räumlich markiert und durch zusätzlichen Nutzungen (Cafébar, Imbiss, Kiosk) bespielt. Die Höhenentwicklung der Station beschränkt sich hier auf ca. 4,50 m zugunsten eines Weitblicks von beiden Seiten auf historische Merkpunkte der Stadt.
Die Station wird zum Verbindungselement zwischen Kohlmarkt und Klingenberg.
Der Klingenberg wird von einem Knäuel angehäufter und sich kreuzender Fahrfunktionen zu einem in sich ruhenden städtischen Platzraum transformiert. Er wird Teil des Boulevards zwischen Sandstraße und Mühlenstraße und weitet sich zum Platz auf.
Durch eine lockere Baumsetzung, einer Markierung im Belag, einer neuen Brunnenskulptur und Möblierung lädt der Klingenberg zum Verweilen und zum Beobachten ein. Der Brunnen bildet in strukturellem Kontext zu den anderen neuen Bauteilen, den räumlichen Blickpunkt mit Wiedererkennungswert.
Nur die Randbereiche werden mit kommerziellen Nutzungen wie kleine Straßencafés besetzt.
Materialität
„Schrangen“
Die beiden Gebäude werden als tragende Stahlbetonkonstruktion entwickelt und mit einer Ziegelvorsatzschale als äußere Haut verkleidet, konventionell gemauert oder als Fertigteilstruktur. Polychrome Vielfarbigkeit der Ziegel, vorzugsweise nordische Ziegel z. B. Peters D 38. Goldbraun, eloxierte Streckmetall-Ladenklappen (Farbe „Rosskastanie eloxal“). Aufsicht der Häuser mit Flachziegelpflaster im Sandbett.
„Kohlmarkt“
Tragende Stahlbetonkonstruktion der vertikalen Tragelemente mit Ziegelvorsatzschale, horizontale Stahlkonstruktion des Überdaches mit Gefälleglasdach, Glas farblich gestaltet.
Pavillons aus Fertigteilen mit Ziegelvorsatzschale, Holz (Ein- und Ausbauten) Schiebeelemente. Eckgebäude Stahlbetonkonstruktion mit Ziegelvorsatzschale.
„Sandstraße/Klingenberg“
Die zweite zentrale Busstation wird ähnlich der Hauptstation am Kohlmarkt materialisiert. Der Brunnen auf dem Klingenberg wird analog zu den Loggien am Schrangen „konfiguriert und materialisiert: vom Maßwerk zum kristallinen Kokon“.
Freiraum
Das „Rückrat“ Lübecks wird durch eine lineare Baumsetzung mit Cercidiphyllum japonicum - Katsurabaum gestärkt. Die vom Rückrat ausgehende, lockeren Baumsetzungen sind mit dem transparenteren Baum – Koelreuteria paniculata besetzt. Der Blasenbaum erzeugt ein angenehmes Licht und Schattenspiel.
Der Straßenraum erhält einen Belag aus grau-beigen Granitplatten im Format 40x60cm. Im Bereich der historischen Überlagerung wird das gleiche Material im Format 18x30cm verwendet. Der Granit reicht von der einen Fassadenkante bis zur Gegenüberliegenden und erzeugt dadurch einen großzügigen homogenen Raum. Die notwendigen Fahrbahnmarkierungen werden durch einen 3cm aufgekanteten Plattenstreifen erzeugt.
Die Möblierung ist auf einem Plattenband zusammengefügt und zieht sich durch das Bearbeitungsgebiet. Auf diesem Band befinden sich auch die Lichtstelen, die die Baumreihe als Gestaltungselement verstärkt. Im Bereich den Neubauten wird der öffentliche Raum indirekt, durch das Ausleuchten der architektonischen Struktur erhellt.