Nichtoffener Wettbewerb | 10/2017
Modulare KITA-Bauten für Berlin - Typ 60 plus
Modellfoto (120 Plätze)
Anerkennung
Preisgeld: 4.000 EUR
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Peter Lechner, Lidija Vrankovic, Uwe Kühn, Tina Ritter, Mareike Winkler
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Energieplanung
Erläuterungstext
Entwurf, architektonisches Konzept
Die Herausforderung bei der Konzeption neuer modularer Kita-Bauten für Berlin ist es, dass die im Zuge einer Schnellbauweise sinnvolle Konstruktion in Holz nicht den Eindruck von temporären Behelfsbauten vermittelt, sondern im urbanen Kontext der Hauptstadt bestehen kann. Erst wenn diese Bauten funktional und gestalterisch so qualitätsvoll und in jeder Hinsicht sinnvoll sind, dass sie dauerhaft genutzt werden können und attraktive Stadtbausteine werden, ist echte Nachhaltigkeit gegeben, die weit über die Verwendung bestimmter Baumaterialien hinausgeht. Die Offenheit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit des vorgeschlagenen städtebaulichen „Baukastens“ greift hierbei Qualitäten auf, für die Berlin heute steht.
So sollen die neuen Kita-Bauten für Berlin einerseits an verschiedene Orte und Bedarfe anpassbar sein, gleichzeitig aber eine spezifische, Berliner Identität haben.
Modulbauweise
Die übergeordnete Idee des städtebaulichen Bausteins basiert räumlich und konstruktiv auf Standardisierung, serieller Vorfertigung und Modularisierung:
Das Raumprogramm ist drei, jeweils gleichen standardisierten Modultypen zugeordnet:
- Gruppen-Modul
- Funktionsraum-Modul
- Allgemein-/Küchen-Modul
Diese Module sind vertikal stapelbar und horizontal in vielfältiger Weise konfigurierbar. So kann auf unterschiedliche Grundstücke, vorhandene Bebauung oder auch wertvollen Baumbestand reagiert werden.
Der Entwurf sieht den Einsatz von dauerhaften, wartungsarmen, gesundheits- und umweltverträglichen Materialien vor, die in Würde altern können. Wie die Materialien, soll auch die Architektur langlebig und frei von kurzfristigen Moden sein.
Exemplarisch ist eine im Grundriss windmühlenartige Anordnung mit Hof dargestellt.
Eine umlaufende Balkonzone übernimmt Funktionen zum baulichen Sonnenschutz, dem Fassadenschutz, der Entfluchtung oder auch zur Fassadenbegrünung.
Die Anordnung der Module um einen Hof bietet neben einem geschützten Freiraum auch eine gute Orientierung und die Möglichkeit zur natürlichen Belichtung und Querlüftung aller Räume.
Die Herausforderung bei der Konzeption neuer modularer Kita-Bauten für Berlin ist es, dass die im Zuge einer Schnellbauweise sinnvolle Konstruktion in Holz nicht den Eindruck von temporären Behelfsbauten vermittelt, sondern im urbanen Kontext der Hauptstadt bestehen kann. Erst wenn diese Bauten funktional und gestalterisch so qualitätsvoll und in jeder Hinsicht sinnvoll sind, dass sie dauerhaft genutzt werden können und attraktive Stadtbausteine werden, ist echte Nachhaltigkeit gegeben, die weit über die Verwendung bestimmter Baumaterialien hinausgeht. Die Offenheit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit des vorgeschlagenen städtebaulichen „Baukastens“ greift hierbei Qualitäten auf, für die Berlin heute steht.
So sollen die neuen Kita-Bauten für Berlin einerseits an verschiedene Orte und Bedarfe anpassbar sein, gleichzeitig aber eine spezifische, Berliner Identität haben.
Modulbauweise
Die übergeordnete Idee des städtebaulichen Bausteins basiert räumlich und konstruktiv auf Standardisierung, serieller Vorfertigung und Modularisierung:
Das Raumprogramm ist drei, jeweils gleichen standardisierten Modultypen zugeordnet:
- Gruppen-Modul
- Funktionsraum-Modul
- Allgemein-/Küchen-Modul
Diese Module sind vertikal stapelbar und horizontal in vielfältiger Weise konfigurierbar. So kann auf unterschiedliche Grundstücke, vorhandene Bebauung oder auch wertvollen Baumbestand reagiert werden.
Der Entwurf sieht den Einsatz von dauerhaften, wartungsarmen, gesundheits- und umweltverträglichen Materialien vor, die in Würde altern können. Wie die Materialien, soll auch die Architektur langlebig und frei von kurzfristigen Moden sein.
Exemplarisch ist eine im Grundriss windmühlenartige Anordnung mit Hof dargestellt.
Eine umlaufende Balkonzone übernimmt Funktionen zum baulichen Sonnenschutz, dem Fassadenschutz, der Entfluchtung oder auch zur Fassadenbegrünung.
Die Anordnung der Module um einen Hof bietet neben einem geschützten Freiraum auch eine gute Orientierung und die Möglichkeit zur natürlichen Belichtung und Querlüftung aller Räume.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Konzept einer Kombination von standardisierten funktionalen Modulen mit anzupassenden individuellen Erschließungselementen erlaubt die Entwicklung verschiedener, die Bedingungen ganz unterschiedlicher Grundstücke berücksichtigender Baukörper. Der Entwurf kann damit auf überzeugende Weise eine der Zielsetzungen des Wettbewerbs erfüllen.
Beide Kitavarianten fassen jeweils einen Hof, was zusammen mit den vorgestellten (Flucht-)Balkonen zu einem immens hohen Grundstücksflächenbedarf führt.
Die Aufteilung des Raumprogramms auf einzelne funktionale Module entspricht gut den betrieblichen Erfordernissen, räumliche Organisation und Raumzuschnitte sind insgesamt in Ordnung. Aus der Anordnung der Module, insbesondere der Lage der Raumzugänge, ergibt sich jedoch ein hoher Bedarf an Fluren. Lage und Dimensionierung der Eingänge folgen ebenfalls der baulichen Strukturierung, sie sind allerdings nicht gut auffindbar und zu beengt angelegt.
Die Flächen- und Raumwerte und liegen relativ hoch, nicht zuletzt wegen der großzügigen Erschließungsflächen und der Balkone.
Die Konstruktion des Holzbaus erscheint rationell, prinzipiell wirtschaftlich und flexibel umsetzbar.
Beide Kitavarianten fassen jeweils einen Hof, was zusammen mit den vorgestellten (Flucht-)Balkonen zu einem immens hohen Grundstücksflächenbedarf führt.
Die Aufteilung des Raumprogramms auf einzelne funktionale Module entspricht gut den betrieblichen Erfordernissen, räumliche Organisation und Raumzuschnitte sind insgesamt in Ordnung. Aus der Anordnung der Module, insbesondere der Lage der Raumzugänge, ergibt sich jedoch ein hoher Bedarf an Fluren. Lage und Dimensionierung der Eingänge folgen ebenfalls der baulichen Strukturierung, sie sind allerdings nicht gut auffindbar und zu beengt angelegt.
Die Flächen- und Raumwerte und liegen relativ hoch, nicht zuletzt wegen der großzügigen Erschließungsflächen und der Balkone.
Die Konstruktion des Holzbaus erscheint rationell, prinzipiell wirtschaftlich und flexibel umsetzbar.
Modellfoto (60 Plätze)
Grundriss EG (120)
Grundriss EG (60)
Schnitte (120)
Ansichten (120)
Flexible Grundrissausnutzung Modulares System
Fassadenschnitt