Die Verfasser*innen schlagen eine stark differenzierte Verteilung der Baumassen und Höhenentwicklung vor, die durch acht unterschiedliche Baufelder mit vier Baukörpern, welche auf einem durchgehenden zweigeschossigen Sockel aufstehen, geschaffen wird. Die damit erzeugte Maßstäblichkeit wird vor allem auch in Bezug auf die bestehende und neu zu erstellende Umgebung (Neubau Robert Schumann Hochschule) positiv beurteilt. Der Gedanke eines gemischten, zusammengehörenden Quartiers wird so nachvollziehbar gestärkt.
Der Hochpunkt ist in Größe und Positionierung geschickt platziert, so dass er der Robert Schumann Hochschule nicht zu nah kommt, aber auch dem angrenzenden Arbeitsamt ausreichend Belichtung belässt.
Das zwischen Robert Schumann Hochschule und dem neuen Baukörper entstehende grüne Band wird durch den Rücksprung im Erdgeschoss nochmals erweitert. Hier befinden sich folgerichtig und gut platziert die Eingänge zur Bezirksregierung und dem Konferenzbereich. Richtigerwiese sind auch im weiteren Verlauf der nördlichen Platzkante des Erdgeschosses durchgehend öffentliche Nutzungen wie Kantine und Café positioniert.
Durch die interne Verbindung dieser Bereiche entlang eines eingeschnittenen Lichthofes entsteht eine übersichtliche und qualitätvolle innere Erschließung und eine gute Nutzungsverteilung. Lediglich bei Zusammenschaltung aller Konferenzräume ist der Zugang zwischen Bezirksregierung und Kantine unterbrochen. Die unterschiedliche Höhenstaffelung und der Versatz der Baukörper erzeugt in den Obergeschossen eine überwiegend sehr gute Belichtungssituation. Durch begrünte Dachterrassen und an die Baukörper angesetzte begrünte Loggien werden Freiraumqualitäten für viele Arbeitsplätze nutzbar gemacht. So entstehen qualitätsvolle Arbeitsplätze. Die kleinteiligere Grundrissstruktur führt an den Schnittstellen der Baukörper aber auch zu Sonderbereichen, die sich für klassische Arbeitsplätze weniger gut eignen. In der vorgeschlagenen Möblierung sind sie daher als Kommunikationszonen tituliert, die die Baukörper sowohl miteinander verbinden als auch über gesonderte freie Treppen einen Bezug über die Geschosse ermöglichen.
Gleichwohl sind großflächigere zusammenhängende Büroflächen nur eingeschränkt realisierbar. So können die Dezernate nicht immer zusammenhängend organisiert werden und die innere Orientierung wird durch die Vielzahl der Erschließungskerne/Aufzüge und nicht durchgehender Geschossebenen erschwert. Seitens der Nutzer wird eine nicht ausreichende Identifikation der Beschäftigten befürchtet.
Es bestehen leichte Flächendefizite in den Obergeschossen. Die Anzahl der Stellplätze in den Untergeschossen ist dagegen überdurchschnittlich hoch.
Alle Baukörper erhalten oberhalb des Sockels eine einheitliche Fassade. Dadurch wird trotz stark gegliederter Baumasse eine klare Zusammengehörigkeit und notwendige Ruhe erreicht. Die Fassade erhält durch Ausbildung horizontaler, schräg gestellter und mit PV belegter Brüstungen einen energetisch und belichtungstechnisch sinnvollen Verglasungsanteil. Die Schrägstellung ist dabei für den Energieertrag sinnfällig und führt gleichermaßen zu einer gewissen gestalterischen Eigenständigkeit. Als weiteres gestaltprägendes Element werden die begrünten Dachterrassen und Loggien zu einem grünen Band verwoben, das die Baukörper verbindet.
Der Entwurf zeigt Ansätze einer nachhaltigen Planung. Diese beziehen sich auf die Aufenthalts- und raumklimatischen Qualitäten sowie ein plausibles Technik- und Energiekonzept zur Erreichung energetischer Einsparungen. Das Gebäude hat eine vorteilhafte Fassadengliederung, die eine gute Tageslichtausbeute begünstigt. Aufgrund der Baukörpergliederung kommt es zu Nachteilen bei der Erschließung, die eine effiziente Zonierung und Wegeführung vermindern. Die Begrünung der Dachflächen mit intensive Nutzung von Dachgärten erscheint in der dargestellten Weise nicht umsetzbar, auch unter Berücksichtigung von Maßnahmen für hohe Windgeschwindigkeiten. Eine Zertifizierung nach BNB Gold ist nach weiterer Bearbeitung möglich.
Die Arbeit kann auf vielfältige Weise überzeugen mit besonderen Stärken in der durch die differenzierte Baukörperausbildung erzeugten gelungenen Quartiersbildung. Die hierfür verantwortliche große strukturelle Nähe zum Neubau der Robert Schumann Hochschule wird aber auch im Sinne einer zu geringeren Eigenständigkeit der Bezirksregierung ambivalent gesehen.
Gleichwohl sind großflächigere zusammenhängende Büroflächen nur eingeschränkt realisierbar. So können die Dezernate nicht immer zusammenhängend organisiert werden und die innere Orientierung wird durch die Vielzahl der Erschließungskerne/Aufzüge und nicht durchgehender Geschossebenen erschwert. Seitens der Nutzer wird eine nicht ausreichende Identifikation der Beschäftigten befürchtet.
Es bestehen leichte Flächendefizite in den Obergeschossen. Die Anzahl der Stellplätze in den Untergeschossen ist dagegen überdurchschnittlich hoch.
Alle Baukörper erhalten oberhalb des Sockels eine einheitliche Fassade. Dadurch wird trotz stark gegliederter Baumasse eine klare Zusammengehörigkeit und notwendige Ruhe erreicht. Die Fassade erhält durch Ausbildung horizontaler, schräg gestellter und mit PV belegter Brüstungen einen energetisch und belichtungstechnisch sinnvollen Verglasungsanteil. Die Schrägstellung ist dabei für den Energieertrag sinnfällig und führt gleichermaßen zu einer gewissen gestalterischen Eigenständigkeit. Als weiteres gestaltprägendes Element werden die begrünten Dachterrassen und Loggien zu einem grünen Band verwoben, das die Baukörper verbindet.
Der Entwurf zeigt Ansätze einer nachhaltigen Planung. Diese beziehen sich auf die Aufenthalts- und raumklimatischen Qualitäten sowie ein plausibles Technik- und Energiekonzept zur Erreichung energetischer Einsparungen. Das Gebäude hat eine vorteilhafte Fassadengliederung, die eine gute Tageslichtausbeute begünstigt. Aufgrund der Baukörpergliederung kommt es zu Nachteilen bei der Erschließung, die eine effiziente Zonierung und Wegeführung vermindern. Die Begrünung der Dachflächen mit intensive Nutzung von Dachgärten erscheint in der dargestellten Weise nicht umsetzbar, auch unter Berücksichtigung von Maßnahmen für hohe Windgeschwindigkeiten. Eine Zertifizierung nach BNB Gold ist nach weiterer Bearbeitung möglich.
Die Arbeit kann auf vielfältige Weise überzeugen mit besonderen Stärken in der durch die differenzierte Baukörperausbildung erzeugten gelungenen Quartiersbildung. Die hierfür verantwortliche große strukturelle Nähe zum Neubau der Robert Schumann Hochschule wird aber auch im Sinne einer zu geringeren Eigenständigkeit der Bezirksregierung ambivalent gesehen.