Offener Wettbewerb | 05/2016
Neubau Bildungscampus Nordbahnhof
Übersichtsplan Freiraum 1:250
3. Preis
DI Markus PERNTHALER Architekt ZT GmbH
Architektur
Bauphysik
Norbert Rabl Ziviltechniker GmbH
Brandschutzplanung
TGA-Fachplanung, Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Die zeilenförmige Grundstruktur bildet auch im Außenraum das Gerüst für das Freiraumkonzept.
Der Architektur folgend gliedert sich der Freiraum in unterschiedliche Nutzungsbereiche.
Erschlossen wird die Schule über Eingänge im Süden und Osten. Zur besseren Orientierung führt ein Plattenbelag zu den Eingängen. Als leitendes Element dient eine Zentrale Achse aus Birken (Betula utilis) und Sitzelementen die sich von Süden nach Osten zieht. Fahrradabstellmöglichkeiten sind zum Großteil unter den Gebäudeauskragungen angeordnet. Ein großzügiger Platz zum Warten und Aufhalten mit schattenspendenden Blütenbäumen (Prunus padus) und kombinierbaren Sitzmöbel befindet sich gegenüber dem schulinternen Eingang im Süden. Daran anschließend gibt es einen aktiveren Bereich mit Skaterampen, Trampolin auf Hügel und Parcourelementen der sich zum, von einem Bestandsbaum geprägten, Quartiersplatz öffnet.
Der von der Schule nutzbare Freiraum liegt eingebettet und geschützt von den beiden linearen Gebäudekomplexen, wobei sich die einzelnen Freiraumbereiche über verschieden Ebenen ziehen.
Im Untergeschoss befinden sich Innenhöfe mit Gemeinschaftsterrassen inmitten von mehrstämmigen Blütenbäumen (Prunus serrulata, Amelanchier lamarckii) die mit bunten Gräsern und Stauden unterpflanzt sind. In der zentralen tieferliegenden mittleren Achse dominiert die vom Eingangsbereich weiterführende Baumreihe aus Birken. Auch die Bepflanzung mit Gräsern in Kiesflächen und die Möblierung unterscheidet sich von den anderen kleineren Höfen. Das zentrale Element im Erdgeschoss bildet das Freiluftauditorium welches sich zwischen dem linken und rechten Gebäudekomplex aufspannt. Gesäumt wird dieses einerseits von einer Sitzstufenanlage und andererseits von den Gartenterrassen im Süden. Auf den Gartenterrassen haben die Schüler die Möglichkeit sich gärtnerisch zu betätigen oder einfach zwischen Obstbäumen und Gemüsepflanzen zu entspannen. Der sich am Dach befindende Hartplatz und die Laufbahn kann so ebenfalls erreicht werden. Im 1 Obergeschoss befinden sich weitere Freiflächen die von den Schülern vor allem in den größeren und kleineren Pausen genutzt werden können. Jedem BIBER ist ein Freiluftklassenbereich, Terrassen für das Team, ein Versuchsgarten und Spielmöglichkeiten für die kleine Pause zugeordnet. Dazwischen gibt es größere Freiflächen zum Spielen und Aufhalten für die großn Pausen. Schatten spenden im Obergeschoss mehrstämmige Blütenbäume (Prunus serrulata, Amelanchier lamarckii).
Zu den schulinternen Freibereichen zählen auch die im Osten situierten, durch eine mit Gräsern und Blütensträuchern bepflanzte Oberflächenmodellierung geschützten Terrassen für die Büro Leitung, die Sonderpädagogik und einen Bereich für Physiotherapie im Freien. Die Eingänge zur Küche und zur Sonderpädagogischen Schule befinden sich ebenfalls im Osten inkl. Platz für die Anlieferung und Versorgung.
Der westliche öffentlich zugängliche Freiraum weißt mit den durch Großbäume (Acer saccharinum, Tilia tomentosa, Prunus cerasifera, Juglans regia) ergänzten bestehenden Bäumen einen natürlichen ‚waldähnlichen‘ Charakter auf. Im Westen zieht sich ein Spielband aus Rasenhügel mit Kletter- und Balancierhölzern, Baumhäusern einem Sand- und Wasserspielplatz, einer Schaukelwiese, Boulderwänden und einer Slacklinewiese von Norden nach Westen. Große Wiesenflächen bieten genügend Platz für freies Spiel, Picknick, Entspannen unter Bäumen. Ein Volleyball- und ein Streetballfeld liegen ebenfalls die grüne Struktur eingebettet. Direkt an den Kindergarten angrenzend befindet sich in diesem Teil des Freiraums auch der Kinderspielbereich mit Terrassen, Rundwegen, Sandspiel, Rutsche, Rasenhügel und Naschsträuchern.
Der Architektur folgend gliedert sich der Freiraum in unterschiedliche Nutzungsbereiche.
Erschlossen wird die Schule über Eingänge im Süden und Osten. Zur besseren Orientierung führt ein Plattenbelag zu den Eingängen. Als leitendes Element dient eine Zentrale Achse aus Birken (Betula utilis) und Sitzelementen die sich von Süden nach Osten zieht. Fahrradabstellmöglichkeiten sind zum Großteil unter den Gebäudeauskragungen angeordnet. Ein großzügiger Platz zum Warten und Aufhalten mit schattenspendenden Blütenbäumen (Prunus padus) und kombinierbaren Sitzmöbel befindet sich gegenüber dem schulinternen Eingang im Süden. Daran anschließend gibt es einen aktiveren Bereich mit Skaterampen, Trampolin auf Hügel und Parcourelementen der sich zum, von einem Bestandsbaum geprägten, Quartiersplatz öffnet.
Der von der Schule nutzbare Freiraum liegt eingebettet und geschützt von den beiden linearen Gebäudekomplexen, wobei sich die einzelnen Freiraumbereiche über verschieden Ebenen ziehen.
Im Untergeschoss befinden sich Innenhöfe mit Gemeinschaftsterrassen inmitten von mehrstämmigen Blütenbäumen (Prunus serrulata, Amelanchier lamarckii) die mit bunten Gräsern und Stauden unterpflanzt sind. In der zentralen tieferliegenden mittleren Achse dominiert die vom Eingangsbereich weiterführende Baumreihe aus Birken. Auch die Bepflanzung mit Gräsern in Kiesflächen und die Möblierung unterscheidet sich von den anderen kleineren Höfen. Das zentrale Element im Erdgeschoss bildet das Freiluftauditorium welches sich zwischen dem linken und rechten Gebäudekomplex aufspannt. Gesäumt wird dieses einerseits von einer Sitzstufenanlage und andererseits von den Gartenterrassen im Süden. Auf den Gartenterrassen haben die Schüler die Möglichkeit sich gärtnerisch zu betätigen oder einfach zwischen Obstbäumen und Gemüsepflanzen zu entspannen. Der sich am Dach befindende Hartplatz und die Laufbahn kann so ebenfalls erreicht werden. Im 1 Obergeschoss befinden sich weitere Freiflächen die von den Schülern vor allem in den größeren und kleineren Pausen genutzt werden können. Jedem BIBER ist ein Freiluftklassenbereich, Terrassen für das Team, ein Versuchsgarten und Spielmöglichkeiten für die kleine Pause zugeordnet. Dazwischen gibt es größere Freiflächen zum Spielen und Aufhalten für die großn Pausen. Schatten spenden im Obergeschoss mehrstämmige Blütenbäume (Prunus serrulata, Amelanchier lamarckii).
Zu den schulinternen Freibereichen zählen auch die im Osten situierten, durch eine mit Gräsern und Blütensträuchern bepflanzte Oberflächenmodellierung geschützten Terrassen für die Büro Leitung, die Sonderpädagogik und einen Bereich für Physiotherapie im Freien. Die Eingänge zur Küche und zur Sonderpädagogischen Schule befinden sich ebenfalls im Osten inkl. Platz für die Anlieferung und Versorgung.
Der westliche öffentlich zugängliche Freiraum weißt mit den durch Großbäume (Acer saccharinum, Tilia tomentosa, Prunus cerasifera, Juglans regia) ergänzten bestehenden Bäumen einen natürlichen ‚waldähnlichen‘ Charakter auf. Im Westen zieht sich ein Spielband aus Rasenhügel mit Kletter- und Balancierhölzern, Baumhäusern einem Sand- und Wasserspielplatz, einer Schaukelwiese, Boulderwänden und einer Slacklinewiese von Norden nach Westen. Große Wiesenflächen bieten genügend Platz für freies Spiel, Picknick, Entspannen unter Bäumen. Ein Volleyball- und ein Streetballfeld liegen ebenfalls die grüne Struktur eingebettet. Direkt an den Kindergarten angrenzend befindet sich in diesem Teil des Freiraums auch der Kinderspielbereich mit Terrassen, Rundwegen, Sandspiel, Rutsche, Rasenhügel und Naschsträuchern.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das in den Wertungsdurchgängen festgestellte und eingehend diskutierte Potential dieses Projekts liegt zunächst in einem innovativen Ansatz im Umgang mit den Thema „Grünraum“ im Kontext einer typologisch eigenständigen Entwicklung des Campus-Bauwerks. Der Entwurf zeigt eine „grüne Stadt“ als Kontrapunkt zur Auffassung von „Grün in der Stadt“. Die damit einher gehende, dezidierte Urbanität der Architektursprache, die das Projekt in eleganten, in einer differenzierten Materialität umgesetzten Baukörpern darstellt, liefert Ansätze für eine adäquate Campus-Architektur, wie sie in einem dichteren, innerstädtischen Bereich vorstellbar ist. Auf wenig Raum wird eine abwechslungsreiche Bewegungs-, Spiel- und Sportlandschaft auf zwei Ebenen angeboten, die eine sehr hohe Aufenthaltsqualität generiert.
In der inneren Organisation zeigt sich als weiterer Vorzug des Entwurfs die überzeugende Grundrissentwicklung der zweigeschoßigen Bildungsbereiche. Das Konzept demonstriert eine seriöse Auseinandersetzung der Projektverfasser mit der Aufgabe der natürlichen Belichtung der zentralen Aufenthaltsbereiche. Die Grundrisse werden aus pädagogischer Hinsicht positiv beurteilt, da sie sich in den einzelnen Einheiten in funktioneller Weise der Idee eines Lernhauses annähern.
Als ungelöst ist die Situierung der Biber 1 und 2 mit dem Kindergarten zu betrachten. Die Trennung der Kinder von den Freiräumen, die beim Kindergarten möglichst leicht erreichbar sein sollten, wirft schwerwiegende Probleme im Betrieb des Campus auf.
In der inneren Organisation zeigt sich als weiterer Vorzug des Entwurfs die überzeugende Grundrissentwicklung der zweigeschoßigen Bildungsbereiche. Das Konzept demonstriert eine seriöse Auseinandersetzung der Projektverfasser mit der Aufgabe der natürlichen Belichtung der zentralen Aufenthaltsbereiche. Die Grundrisse werden aus pädagogischer Hinsicht positiv beurteilt, da sie sich in den einzelnen Einheiten in funktioneller Weise der Idee eines Lernhauses annähern.
Als ungelöst ist die Situierung der Biber 1 und 2 mit dem Kindergarten zu betrachten. Die Trennung der Kinder von den Freiräumen, die beim Kindergarten möglichst leicht erreichbar sein sollten, wirft schwerwiegende Probleme im Betrieb des Campus auf.