Nichtoffener Wettbewerb | 09/2023
Neubau Bürogebäude Witzelstraße in Düsseldorf
©AldingerArchitekten CroMe
ein 3. Preis
Architektur
Architektur
Peter und Lochner Beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Stadteingang & Landmark
Ein spitz zulaufendes Grundstück mit der „Pointe“ in der umfassenden städtebaulichen Wahrnehmung ist eine Herausforderung. Wir nehmen die Herausforderung an, betonen die Gegebenheiten und zeigen das Gebäude sehr schlank, die „Pointierung“ wird zum Markenzeichen. Düsseldorfs südlicher Stadteingang zum Werhahn wird durch ein schlankes städtebauliches Alleinstellungsmerkmal, ein Landmark, geprägt. Wer denkt nicht an „Flat Iron Building“ in NY und wer kann die Prägnanz hinter sich lassen? So wollen wir es auch halten.
Städtebauliche Einbindung
So markant das städtebauliche Landmark im großen Maßstab den Übergang von der Vorstadt zur Innenstadt prägt, so schwierig erscheint auf den ersten Blick die städtebauliche Einbindung. Durch den Erhalt des Bestandes entsteht eine maßvolle und maßstäbliche Staffelung der Baukörper und ihrer Traufen vom Bestand zum Neubau. Städtebauliche Markanz und Einbindung in die Umgebung treffen sich ohne Konflikt. Die Einbindung in die Umgebung wird durch das öffentliche Erdgeschoss bestärkt. Transparente Fassaden laden ein, die öffentlichen Einrichtungen, wie das Café zu nutzen.
Qualität der Architektur
Das architektonische Konzept entsteht aus der Fügung stereometrischer Körper.
Ausgehend von den Quadern des Altbaus zeigen sich aufsteigende Volumina körperhaft und entwickeln die Dynamik der „Pointe“.Die Gliederung der Fassaden folgt den „klassischen“ Prinzipien einer offenen Sockelzone, einem Mittelteil und einer gestalteten und proportionierten Attika. In der Sockelzone und Attika sorgen engere Rhythmisierungen für Anfang und Abschluss im Auge der Betrachter*innen. Im Mittelteil werden jeweils 2 Ebenen gestalterisch zusammengebunden und strecken die flächigen Fassaden zu einer schlanken Proportion.
Die Profilierung der Fassaden mit vertikalen und horizontalen Lisenen verleiht Tiefe und zeigt je nach Sonnenstand ein sich wandelndes Bild des Ganzen. Das gleiche Prinzip wird für die Fassaden des Bestandes angewendet und werten den architektonischen Ausdruck auf.
Die Struktur der Grundrisse lässt sich durch eine einfache Konfiguration beschreiben.
Die vertikale Erschließungszone und die horizontale Kommunikationszone kreuzen sich regelmäßig in allen Ebenen und geben in allen Ebenen Orientierung unabhängig von der Anzahl und Vielfalt der Nutzer*innen. Tageslicht und Ausblicke verknüpfen die Kernzone der Vertikalerschließung mit der Umgebung.
Funktionalität
& Flexibilität
& Flexibilität
Die Funktionalität und Flexibilität fließen zusammen. Auf jedem Regelgeschoss können durch den variablen Erschließungskern bis zu 4 Mieter in unterschiedlichen und individuell anpassbaren Flächen gewonnen werden. Selbstverständlich stehen auch ganze Etagen oder mehrere Etagen für eine Mieter*innen zur Verfügung.
Das Angebot mit einer lichten Raumhöhe von 3,0m ermöglicht Open Space Areas von über 100 m2. Ebenfalls können Labore im Hinblick auf die Installation unkomplizierter eingerichtet werden.
Die Anordnung der äußeren Stützenreihe in der Ebene der Fassaden optimiert die Flexibilität des Grundrisse.
Die flexible und leistungsfähige Vertikalerschließung mit 4 Aufzugsanlagen sorgt für unkomplizierte Erreichbarkeit, Schnelligkeit und Attraktivität. Die Erschließung ist so angelegt, dass in Alt- und Neubau trotz unterschiedlicher Niveaus eine uneingeschränkte Barrierefreiheit gegeben ist.
Innovative
Arbeitswelten
Arbeitswelten
Die Möglichkeiten zu innovativen Arbeitswelten werden in allen Ebenen durch die kommunikative Kreuzung der Vertikalerschließung mit den Aufenthaltszonen / Coffee Spots / angeboten. Von den Coffee Spots können die Nutzer*innen auf direkt angeschlossenen Balkonen den Blick schweifen lassen oder an die frische Luft treten. Zusätzlich geben 2 große begrünte Terrassen den spektakulären Panoramablick zur nordwestlich gelegenen Düsseldorfer Innenstadt frei.
Die Grundrisse sind flexibel und alle gängigen Formen der Arbeitswelten bis zu Open Space über 100 m2 können eingerichtet werden.
COPYRIGHT 3D VISUALISIERUNGEN : LEMONS BUCKET
©Aldinger Architekten CroMe
©Aldinger Architekten / CroMe Studio
Grundriss EG
©Aldinger Architekten / CroMe Studio
Schnitt
©Aldinger Architekten / CroMe Studio
Fassadendetail