Nichtoffener Wettbewerb | 07/2008
Neubau der 2. Grundschule mit Hort auf dem Bornstedter Feld
Konzept
1. Preis
Architektur
hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebau/Konzept/Idee
Die Neuerrichtung der 2.Grundschule mit Hort im Bornstedter Feld auf dem Grundstück zwischen den Haupterschließungsstraßen Pappelallee und Jakob-von-Gundling-Straße erfolgt als sinnvolle städtebauliche Ergänzung und bildet den Abschluß der sich nach Norden erstreckenden Bebauung - 3 ruhige, miteinander korrespondierende Körper (Sporthalle, Schule und Hort) in Nord-Süd-Ausrichtung als Reaktion auf die heterogene Umgebung.
Als Ganzes ergibt sich ein von Osten nach Westen verlaufendes Band, das das städtebauliche Ziel stützt und die hauptsächliche Ausrichtung der Klassenzimmer nach Osten und Westen ermöglicht.
Das Grundstück wird in einen nördlichen, ruhigeren und beschützten, und in einen südlichen freieren Bereich der Bewegung zoniert (parallele Funktionsbänder: Gebäudeband, Sportband, Gartenband). Zwischen den Gebäuden ergeben sich klar definierte Außenräume.
Die Haupterschließung erfolgt über die Jakob-von-Gundling-Straße im Norden (Elternvorfahrt) und die südliche Haupterschließungsachse parallel zum Gebäudeband (Zufahrt Stellplätze, Zufahrt Sporthalle und Anlieferung).
Durch das Zurücksetzen des Schulgebäudes im Erdgeschoß entsteht ein geeigneter Vorplatz als Treffpunkt und wettergeschützter Eingangsbereich, der zwischen der zentralen Aula und dem Pausenhof vermittelt. Der Pausenhof, begrenzt durch die Anordnung der Baukörper, bietet eine schützende Ruhezone zur Umgebung.
Alle Gebäude durchzieht eine innere nördlich angeordnete Erschließungsachse in allen Etagen, der sich jeweils die Hauptflure, Freitreppen und Haupträume anschließen.
Die Sporthalle befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Außensportfläche und zu den 45 Stellplätzen mit Zufahrt von der Georg-Herrmann-Allee, Ecke Pappelallee und ist so angelegt, das sie auch außerhalb des Schulbetriebs störungsfrei genutzt werden kann.
Mit dem Parkplatz im vorgelagerten Bereich der Sporthalle entsteht Distanz zur Alleestraße und zur gegenüberliegenden Bebauung. Durch Baumreihen entlang der Straße grenzt sich das Schulgebäude von den umliegenden Nutzungen ab.
Erscheinungsbild
Durch die im Erdgeschoss leicht zurückgesetzte, transparente Fassade und die massiver in Erscheinung tretenden oberen Geschosse, erhält der Körper eine Leichtigkeit. Holz, Glas und Fassadenputz sind die bestimmenden Materialien der Fassade.
Die Auswahl der Materialien erfolgt nach folgenden Kriterien:
-Verwendung regionaler Rohstoffe
-Vermeidung von Verbundmaterialien
-Verwendung von Oberflächen, die keine Schadstoffe emittieren und ohne großen
Reinigungsaufwand gepflegt werden können
Gebäudeorganisation
Der betont klaren äußeren Erscheinung entspricht die klare innere Organisation. Im transparenten Erdgeschoß situieren sich alle zentralen Funktionen der Schule. Die Unterrichtsbereiche befinden sich hauptsächlich in den beiden Obergeschossen. Zwei jeweils seitlich an die Pausenhalle angelagerte Treppenhäuser verbinden den Eingangs-bereich mit den oberen Etagen.
Die um die zweigeschossige Aula, ringförmige Anordnung der Räume ermöglicht kurze Wege.
Es entstehen helle Gebäude, die Raum für Begegnungen schaffen, in denen man sich aber auch aus dem Weg gehen kann, Gebäude, die Rückzugsmöglichkeiten und offene Bereiche bieten und in denen sich alle Nutzer und Besucher leicht orientieren können.
Technischer Bericht Bauwerk
Durch die klaren Gebäudeformen ist das statisch-konstruktive System logisch aufgebaut. Der Rohbau besteht aus einer Stahlbetonskelett-Konstruktion mit Stützen, tragenden Wandscheiben und aussteifenden Kernen in Kombination mit einer Stahlbeton-Flachdecke. Diese Konstruktion ermöglicht eine hohe Flexibilität der Nutzung und bietet schalltechnisch optimale Bedingungen.
Die Unterdecken bleiben zugunsten einer Betonkerntemperierung sichtbar und erhalten zur Schallabsorption weiche Abhängungen.
Die Außenfassade besteht aus doppelschaligen, fest eingebauten Glaselementen. Lüftungselemente sind hoch wärmegedämmte, nicht transparente Elemente. Die geschlos-senen Elemente der Obergeschoßfassade sind hoch wärmegedämmt. Vor den Scheiben als 3-fach-Verglasung liegen die Verschattungselemente – Lamellen zur Vermeidung der Überhitzung im Sommer.
Technischer Bericht Energiekonzept
Ziel des Energiekonzepts ist es, den Energie- und Ressourcenverbrauch durch eine kompakte Gebäudeform („thermische Kompaktheit“) und eine Gebäudehülle mit hohem Wärmeschutzstandard so gering wie möglich zu halten. Eine Belüftung der Räume erfolgt über die Außenwand/Fenster.
Die wärmegedämmten, dichten Außenhüllen und der Einsatz von qualitativ hochwertigen Werkstoffen entsprechen dem Anspruch einer ökologischen und ökonomischen Gesamtlösung. Eine Aktivierung des Betonkerns in Decken und ggf. in Wänden ergänzt mit geringem technischen Aufwand das Heizsystem, schafft ein angenehmes Raumklima und ermöglicht eine Reduktion der Wärmelasten.
Durch die massive Ausbildung der Wände, der Decken und des Dachs wird die eindringende Wärme gespeichert, die nachts durch einfache Fensterlüftung und durch eine zusätzliche Betonkerntemperierung abtransportiert wird. Eine hochwertige Verglasung in den transparenten Bauteilen minimiert die Energieverluste.
Vorgelagerte Lamellen sorgen für einen ausreichenden Sonnenschutz aller Baukörper. Optional ist eine Grauwassernutzung, welche das Dachflächenablaufwasser für die Toiletten-spülung und die Bewässerung der Grünflächen nutzt, denkbar.
Außenanlagen
Entlang der Gebäudeschiene verläuft die Haupterschließungsachse des Freiraums. Sie verbindet die Gebäude untereinander. Die verschiedenen Höfe und Freiflächen ermöglichen die direkte Anbindung der Sportflächen östlich der Georg-Herrmann-Allee und des ÖPNV (Bus Pappelallee, Ecke August-Bonnes-Straße).
Das Gebäudeband wird im Außenraum durch lockere Baumraster (Pyrus oder Malus) mit zwischengeschalteten (flexibel ausführbaren) Spielelementen aufgenommen.
Die Fortsetzung des Gebäuderasters findet sich in Plattenbändern im Außenraum. Daraus ergibt sich die Gliederung in Bewegungs-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche.
Die innere Erschließungsachse der Gebäude wird mit Sitzelementen betont und fortgeführt.
Das Sportband liegt an der Pappelallee und nimmt gleichzeitig den Stellplatzbereich von Hort und Schule auf (Zufahrt von der Georg-Herrmann-Allee). Eine Wildhecke unter den Pappeln als Puffer zum Verkehr der zukünftigen Haupterschließungsachse mildert Schall- und Schadstoffimmissionen.
Das Gartenband zwischen Gebäude- und Sportband wird ebenfalls durch Plattenbänder mit Sitzelementen gegliedert und nimmt den Schulgarten auf.
Der Großteil des Baumbestandes (vor allem Obstbäume) im westlichen Teil des Grundstückes bleibt erhalten, die Pappelallee wird vervollständigt. Das Baumraster dominiert im nördlichen Bereich – im Sportband und im Gartenband dominiert die freie Baumstellung (hauptsächlich Bestandsbäume mit einigen Neupflanzungen).
Sämtliche Flachdächer sollen extensiv begrünt und das Regenwasser auf dem Grundstück versickert werden.
Die Neuerrichtung der 2.Grundschule mit Hort im Bornstedter Feld auf dem Grundstück zwischen den Haupterschließungsstraßen Pappelallee und Jakob-von-Gundling-Straße erfolgt als sinnvolle städtebauliche Ergänzung und bildet den Abschluß der sich nach Norden erstreckenden Bebauung - 3 ruhige, miteinander korrespondierende Körper (Sporthalle, Schule und Hort) in Nord-Süd-Ausrichtung als Reaktion auf die heterogene Umgebung.
Als Ganzes ergibt sich ein von Osten nach Westen verlaufendes Band, das das städtebauliche Ziel stützt und die hauptsächliche Ausrichtung der Klassenzimmer nach Osten und Westen ermöglicht.
Das Grundstück wird in einen nördlichen, ruhigeren und beschützten, und in einen südlichen freieren Bereich der Bewegung zoniert (parallele Funktionsbänder: Gebäudeband, Sportband, Gartenband). Zwischen den Gebäuden ergeben sich klar definierte Außenräume.
Die Haupterschließung erfolgt über die Jakob-von-Gundling-Straße im Norden (Elternvorfahrt) und die südliche Haupterschließungsachse parallel zum Gebäudeband (Zufahrt Stellplätze, Zufahrt Sporthalle und Anlieferung).
Durch das Zurücksetzen des Schulgebäudes im Erdgeschoß entsteht ein geeigneter Vorplatz als Treffpunkt und wettergeschützter Eingangsbereich, der zwischen der zentralen Aula und dem Pausenhof vermittelt. Der Pausenhof, begrenzt durch die Anordnung der Baukörper, bietet eine schützende Ruhezone zur Umgebung.
Alle Gebäude durchzieht eine innere nördlich angeordnete Erschließungsachse in allen Etagen, der sich jeweils die Hauptflure, Freitreppen und Haupträume anschließen.
Die Sporthalle befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Außensportfläche und zu den 45 Stellplätzen mit Zufahrt von der Georg-Herrmann-Allee, Ecke Pappelallee und ist so angelegt, das sie auch außerhalb des Schulbetriebs störungsfrei genutzt werden kann.
Mit dem Parkplatz im vorgelagerten Bereich der Sporthalle entsteht Distanz zur Alleestraße und zur gegenüberliegenden Bebauung. Durch Baumreihen entlang der Straße grenzt sich das Schulgebäude von den umliegenden Nutzungen ab.
Erscheinungsbild
Durch die im Erdgeschoss leicht zurückgesetzte, transparente Fassade und die massiver in Erscheinung tretenden oberen Geschosse, erhält der Körper eine Leichtigkeit. Holz, Glas und Fassadenputz sind die bestimmenden Materialien der Fassade.
Die Auswahl der Materialien erfolgt nach folgenden Kriterien:
-Verwendung regionaler Rohstoffe
-Vermeidung von Verbundmaterialien
-Verwendung von Oberflächen, die keine Schadstoffe emittieren und ohne großen
Reinigungsaufwand gepflegt werden können
Gebäudeorganisation
Der betont klaren äußeren Erscheinung entspricht die klare innere Organisation. Im transparenten Erdgeschoß situieren sich alle zentralen Funktionen der Schule. Die Unterrichtsbereiche befinden sich hauptsächlich in den beiden Obergeschossen. Zwei jeweils seitlich an die Pausenhalle angelagerte Treppenhäuser verbinden den Eingangs-bereich mit den oberen Etagen.
Die um die zweigeschossige Aula, ringförmige Anordnung der Räume ermöglicht kurze Wege.
Es entstehen helle Gebäude, die Raum für Begegnungen schaffen, in denen man sich aber auch aus dem Weg gehen kann, Gebäude, die Rückzugsmöglichkeiten und offene Bereiche bieten und in denen sich alle Nutzer und Besucher leicht orientieren können.
Technischer Bericht Bauwerk
Durch die klaren Gebäudeformen ist das statisch-konstruktive System logisch aufgebaut. Der Rohbau besteht aus einer Stahlbetonskelett-Konstruktion mit Stützen, tragenden Wandscheiben und aussteifenden Kernen in Kombination mit einer Stahlbeton-Flachdecke. Diese Konstruktion ermöglicht eine hohe Flexibilität der Nutzung und bietet schalltechnisch optimale Bedingungen.
Die Unterdecken bleiben zugunsten einer Betonkerntemperierung sichtbar und erhalten zur Schallabsorption weiche Abhängungen.
Die Außenfassade besteht aus doppelschaligen, fest eingebauten Glaselementen. Lüftungselemente sind hoch wärmegedämmte, nicht transparente Elemente. Die geschlos-senen Elemente der Obergeschoßfassade sind hoch wärmegedämmt. Vor den Scheiben als 3-fach-Verglasung liegen die Verschattungselemente – Lamellen zur Vermeidung der Überhitzung im Sommer.
Technischer Bericht Energiekonzept
Ziel des Energiekonzepts ist es, den Energie- und Ressourcenverbrauch durch eine kompakte Gebäudeform („thermische Kompaktheit“) und eine Gebäudehülle mit hohem Wärmeschutzstandard so gering wie möglich zu halten. Eine Belüftung der Räume erfolgt über die Außenwand/Fenster.
Die wärmegedämmten, dichten Außenhüllen und der Einsatz von qualitativ hochwertigen Werkstoffen entsprechen dem Anspruch einer ökologischen und ökonomischen Gesamtlösung. Eine Aktivierung des Betonkerns in Decken und ggf. in Wänden ergänzt mit geringem technischen Aufwand das Heizsystem, schafft ein angenehmes Raumklima und ermöglicht eine Reduktion der Wärmelasten.
Durch die massive Ausbildung der Wände, der Decken und des Dachs wird die eindringende Wärme gespeichert, die nachts durch einfache Fensterlüftung und durch eine zusätzliche Betonkerntemperierung abtransportiert wird. Eine hochwertige Verglasung in den transparenten Bauteilen minimiert die Energieverluste.
Vorgelagerte Lamellen sorgen für einen ausreichenden Sonnenschutz aller Baukörper. Optional ist eine Grauwassernutzung, welche das Dachflächenablaufwasser für die Toiletten-spülung und die Bewässerung der Grünflächen nutzt, denkbar.
Außenanlagen
Entlang der Gebäudeschiene verläuft die Haupterschließungsachse des Freiraums. Sie verbindet die Gebäude untereinander. Die verschiedenen Höfe und Freiflächen ermöglichen die direkte Anbindung der Sportflächen östlich der Georg-Herrmann-Allee und des ÖPNV (Bus Pappelallee, Ecke August-Bonnes-Straße).
Das Gebäudeband wird im Außenraum durch lockere Baumraster (Pyrus oder Malus) mit zwischengeschalteten (flexibel ausführbaren) Spielelementen aufgenommen.
Die Fortsetzung des Gebäuderasters findet sich in Plattenbändern im Außenraum. Daraus ergibt sich die Gliederung in Bewegungs-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche.
Die innere Erschließungsachse der Gebäude wird mit Sitzelementen betont und fortgeführt.
Das Sportband liegt an der Pappelallee und nimmt gleichzeitig den Stellplatzbereich von Hort und Schule auf (Zufahrt von der Georg-Herrmann-Allee). Eine Wildhecke unter den Pappeln als Puffer zum Verkehr der zukünftigen Haupterschließungsachse mildert Schall- und Schadstoffimmissionen.
Das Gartenband zwischen Gebäude- und Sportband wird ebenfalls durch Plattenbänder mit Sitzelementen gegliedert und nimmt den Schulgarten auf.
Der Großteil des Baumbestandes (vor allem Obstbäume) im westlichen Teil des Grundstückes bleibt erhalten, die Pappelallee wird vervollständigt. Das Baumraster dominiert im nördlichen Bereich – im Sportband und im Gartenband dominiert die freie Baumstellung (hauptsächlich Bestandsbäume mit einigen Neupflanzungen).
Sämtliche Flachdächer sollen extensiv begrünt und das Regenwasser auf dem Grundstück versickert werden.
Konzept