Nichtoffener Wettbewerb | 05/2015
Neubau der Akademie und Zentralverwaltung Deutscher Fußball-Bund
©Team GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
Teilnahme / 1. Phase
GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
Architektur
Landschaftsarchitektur
schlaich bergermann partner - sbp SE
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Die Grundidee des Entwurfes stellt den Ursprung des Deutschen Fussball-Bundes in das Zentrum seiner städtebaulichen Form: Das Fussballspiel und sein Spielfeld.
Wie ein grosses Halbrund, ähnlich eines Stadionaufbaus, umarmen die Gebäude das prominenteste der vier Trainingsfelder und blicken über die gemeinsame Mitte hinweg auf die Skyline Frankfurts. Diese räumliche Nähe bringt die Gebäude und Menschen, die heute die deutsche Fussballwelt organisieren, mit dem Fussballspiel atmosphärisch zusammen. Das Haus selbst wird zum Symbol für die Idee einer grossen Mannschaft.
Echter Erfolg hat viele Väter. Ein gutes Spiel kann nur gelingen, wenn alle Köpfe zusammen stehen. Im Bruchteil einer Sekunde gelingt der geniale Spielzug und der entscheidende Torschuss, Gelegenheiten entstehen durch überragende und überraschende Taktik, am Ende des Spiels entscheidet die Fitness, das Material, die mentale Vorbereitung, die Organisation des Gesamten und die Ausstrahlung aller Repräsentanten. Ein Sieg dauert nicht 90 Minuten, an ihm wird ständig gearbeitet.
Denn alle stehen zusammen vor dem Spiel und nach dem Spiel - das ist die Idee für die Akademie und Zentrale des Deutschen Fussballbundes.
Städtebau
Die Setzung der Gebäude achtet den einzigartigen Genius Loci des Ortes. Der sich weitende Grünraum des Grundstückes nach Norden wird so unverstellt wie möglich erhalten. Die Gebäudelinien lagern sich an das Strassenweichbild der Grundstücksgrenzen an, maximieren dadurch den offenen, grünen Raum zwischen sich und richten ihn nach Norden. Gleichzeitig bleibt so eine Erinnerungsspur an die vormalige Nutzung als Galopprennbahn in das Gelände eingeschrieben. Vor allen Dingen aber gelingt es mit dieser urbanen Figur, die Ausnutzung des einzigartigen Blickes auf die Skyline Frankfurts für eine Vielzahl der dort arbeitenden Menschen zu ermöglichen.
Annäherung und Parken erfolgt auf der Außenseite des städtebaulichen Rundes. Nach Süden formuliert die Figur auf diese Weise einen klaren Abschluss des Wettbewerbgebietes und wirkt auf allen drei Seiten als Lärmbarriere gegen den akustischen Geräuscheintrag, der gerade von Seiten der Kennedy Allee erheblich ist. Das Trainingsgelände im Inneren profitiert davon, wird zur ruhigen Insel innerhalb der Stadt, erlaubt Konzentration und Ausrichtung auf die grüne Weite des Blicks.
Die konvexe Beugung der Aussenfigur erzählt noch ein weiteres räumliches Ritual, dass Fussballer und Ihre Fans gelernt haben. Die Vorfreude bei der Annäherung an das Rund eines Stadions, das Durchschreiten des Hauses auf die Ränge und das Erlebnis der öffnenden Geste auf der Innenseite des Rundes.
Auch dadurch erlangt der Entwurf eine zusätzliche symbolische Kraft und Bedeutung: Die Fussballspieler auf dem Feld und die Fans auf den Rängen, hier die Mitarbeiter des DFB’s und die Lernenden in der Akademie, sind in einer Symbiose vereint, gehören zusammen, sind ein Team, eine Mannschaft.
Gebäude
Was von außen als großes Rund eines Stadions erscheint, wird innen heterogen, lebt von Abwechslung und differenzierten Zonen, hier wird der Gesamtkomplex kleinteilig und hat menschlichen Massstab, wird zum Dorf oder zum Campo am Ufer des grossen Landschaftsgartens.
Über einem topographisch geformtem Gebäudesockel, der die grösseren Programmbausteine beherbergt, lagern leichte, gläserne Gebäudebögen. Wie die Ränge eines Stadions richten sich alle Blicke aus den Büros auf das Spielfeld und auf die Skyline Frankfurts.
Die auskragende Terrassen scheinen das Haus aus dem grünen Sockel stufenweise entwachsen zu lassen. Diese Landschaftstufen verbinden die Vielzahl der unterschiedlichen Funktionsbereiche und im Idealfall wählen die zukünftigen Nutzer diese „Wege am Spielfeldrand“ um zueinander zu kommen.
Hier gestaltet sich auch das Leben ausserhalb der Bürorealitäten. Kantine, Events, Besucher und Presse, Aussentraining und Begegnungszonen können sich auf diese vorgelagerte Terrasse öffnen, sitzen wie auf einem Balkon über dem Niveau der Spielfelder. Am Ende dieses vorgelagerten Aktivzone liegt der Campo Bahia mit Beachvolleyball, Open Air Gym und Aussenpool zu Rekreation und Freude über den 4. Stern.
In den Aufweitungen und Engstellen der unterschiedlichen Funktionsabschnitte entwickeln sich die Begegnungszonen im Inneren. Dabei ist der markanteste Ort der Scheitelpunkt des Gebäudebogens. Dort befindet sich der Haupteingang als Kopplungstelle zwischen der Akademie und der Verwaltung.
Dieser besondere Ort wird innenräumlich zur Schnittstelle für den Austausch untereinander und Berührungspunkt nach Aussen. Von hier aus werden Besucher- und Pressezentrum bedient, als Orte der Begegnung sind sie um einen grossen Foyerbereich angeordnet und prominent gestaltet.
In den oberen Etagen liegen hier die Büros des Managements von Verwaltung und Akademie.
Gen Nordwesten und im Anschluß an die Akademiebereiche nimmt der Bogen die Sportbauten und das Atlethenhaus auf. Der formale Abschluss der Figur grenzt zusammen mit hohen Baumsetzungen dabei den Blick zum existierenden Hotelbau aus und lenkt ihn auf das Innere der Anlage und nach Norden zur Skyline Frankfurts.
Sportscape
Die Gebäudekubatur und deren Sockeltopografie werden konsequent auf den sich anschließenden Freiraum übertragen und in eine Trainingslandschaft übersetzt, die sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Ausgehend von der Empfangshalle führt ein breiter Weg als zentrales Rückgrat in die Anlage. Er bindet als befahrbare Fläche alle funktionalen Bereiche an und dient allen Akteuren auf den verschiedenen Sportplätzen als zentraler „Kommunikationskatalysator“ Er umspült das Wettkampfspielfeld und bietet durch platzartige Aufweitungen Orte für den lockeren Aufenthalt zwischen den Übungseinheiten an. Um dieses Rückgrat gruppieren sich die Sportfelder, deren Ausrichtung sich nach dem Einfall des Sonnenlichtes zu den Trainingszeiten richtet. Es gibt jeweils zwei Felder für das Vormittags- bzw. Nachmittagstraining. Eine Finnenbahn läuft als Scenic Walk um das Sportgelände, nimmt dabei Sichtbezüge zur Umgebung auf und leitet über in den Wiesengürtel, der zusammen mit der nur leicht modulierten Waldkante des umgebenden Baumbestandes Erinnerungen an die alte Galopprennbahn weiterleben lässt. Sanfte Erhebungen setzten die Sockeltopografie der Gebäude in die Landschaft fort und binden den Laufhügel räumlich ein.
Alle schützenswerten Gehölze können erhalten werden. Wir schlagen vor, den Baumbestand zur Rennbahnstraße hin aufzuasten und das Unterholz auszulichten, um einen durchlässigen Baumfilter zu entwickeln.
Die Darstellungen außerhalb des engeren Wettbewerbsgebietes und im späteren öffentlichen Parkgelände sind als Vorschlag zu verstehen. Optisch erweitert sich dieser Traininggarten über eine unsichtbare Grenze hinweg in den Park mit öffentlichen Fussballplätzen, die Atmosphäre springt über, hier kann gefühlt jeder mit „der Mannschaft“ trainieren.
Das Raumkonzept der Sportfelder entlang eines sich immer weiter verästelnden Weges kann umgekehrt gelesen eine enorme Symbolkraft enfalten, die den sportlichen Weg vom kleinen Freizeitkicker bis zum Weltmeister aufzeigt.
Die Erweiterung der Anlage in einem zukünftigen Bauabschnitt kann durch den Weiterbau des Bogens im Osten erfolgen. Für die mögliche Turnhalle ergeben sich Baufelder im Norden des Hotels oder auch im Erweiterungsgebiet entlang der Kennedyallee.
Tragwerk und Nachhaltigkeit
Aufgrund der moderaten Geschosszahl ist es heute standardisiert möglich, diese Gebäude als Holztragwerke zu konstruieren. Ein hoher Vorfertigungsgrad erlaubt dabei einen beschleunigten Baufortschritt bei mittlerweile kalkulierbarer Kostenneutralität. Durch die Kombination mit anderen Materialien ( Holz-Beton Verbunddecken, Holz-Stahl Kombination für Kragelemente etc.) lassen sich die eingesetzten Baustoffe optimal nutzen.
Der hybride Holzbau gewährleistet, dass die Ziele der Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz, Nutzergesundheit weit über der Norm erfüllt werden. Die Gebäude können auf diese Weise Innovationscharakter aufzeigen und in ihrer „Performance“ konventionelle Häuser übertreffen.
Die Treppenhäuser, Aufzugskerne und erdberührende Bauteile werden aus Stahlbeton hergestellt. Das „Local Sourcing“ aller Baumaterialien erzählt die Geschichte des Erfolgs „Made in Germany“ weiter.
Um den Neubau auch nachhaltig vertreten zu können, muss eine Qualität geschaffen werden, die zweifelsohne die nächsten Generationen überdauern kann.
Der Bau minimiert den Energie- und Wasserverbrauch durch die „lean-mean-green“ Strategie, innovative und moderne Technologien und durch die Nutzung regenerativer Energiequellen. Es berücksichtigt bereits in der Wettbewerbsphase Nachhaltigkeitskriterien, durch die viele Vorteile gegenüber konventionellen Bauten erzeugt werden können und welche den Weg zu einer möglichen Zertifizierung ebnen und ein nachhaltiges Projekt sicherstellen. Dabei sind reduzierte Effekte auf die Umwelt, eine höhere Nutzerzufriedenheit, geringere Lebenszykluskosten, ein höherer Immobilienwert und eine gesteigerte Produktivität der Angestellten nur einige Elemente einer ganzheitlichen Betrachtung.
Wie ein grosses Halbrund, ähnlich eines Stadionaufbaus, umarmen die Gebäude das prominenteste der vier Trainingsfelder und blicken über die gemeinsame Mitte hinweg auf die Skyline Frankfurts. Diese räumliche Nähe bringt die Gebäude und Menschen, die heute die deutsche Fussballwelt organisieren, mit dem Fussballspiel atmosphärisch zusammen. Das Haus selbst wird zum Symbol für die Idee einer grossen Mannschaft.
Echter Erfolg hat viele Väter. Ein gutes Spiel kann nur gelingen, wenn alle Köpfe zusammen stehen. Im Bruchteil einer Sekunde gelingt der geniale Spielzug und der entscheidende Torschuss, Gelegenheiten entstehen durch überragende und überraschende Taktik, am Ende des Spiels entscheidet die Fitness, das Material, die mentale Vorbereitung, die Organisation des Gesamten und die Ausstrahlung aller Repräsentanten. Ein Sieg dauert nicht 90 Minuten, an ihm wird ständig gearbeitet.
Denn alle stehen zusammen vor dem Spiel und nach dem Spiel - das ist die Idee für die Akademie und Zentrale des Deutschen Fussballbundes.
Städtebau
Die Setzung der Gebäude achtet den einzigartigen Genius Loci des Ortes. Der sich weitende Grünraum des Grundstückes nach Norden wird so unverstellt wie möglich erhalten. Die Gebäudelinien lagern sich an das Strassenweichbild der Grundstücksgrenzen an, maximieren dadurch den offenen, grünen Raum zwischen sich und richten ihn nach Norden. Gleichzeitig bleibt so eine Erinnerungsspur an die vormalige Nutzung als Galopprennbahn in das Gelände eingeschrieben. Vor allen Dingen aber gelingt es mit dieser urbanen Figur, die Ausnutzung des einzigartigen Blickes auf die Skyline Frankfurts für eine Vielzahl der dort arbeitenden Menschen zu ermöglichen.
Annäherung und Parken erfolgt auf der Außenseite des städtebaulichen Rundes. Nach Süden formuliert die Figur auf diese Weise einen klaren Abschluss des Wettbewerbgebietes und wirkt auf allen drei Seiten als Lärmbarriere gegen den akustischen Geräuscheintrag, der gerade von Seiten der Kennedy Allee erheblich ist. Das Trainingsgelände im Inneren profitiert davon, wird zur ruhigen Insel innerhalb der Stadt, erlaubt Konzentration und Ausrichtung auf die grüne Weite des Blicks.
Die konvexe Beugung der Aussenfigur erzählt noch ein weiteres räumliches Ritual, dass Fussballer und Ihre Fans gelernt haben. Die Vorfreude bei der Annäherung an das Rund eines Stadions, das Durchschreiten des Hauses auf die Ränge und das Erlebnis der öffnenden Geste auf der Innenseite des Rundes.
Auch dadurch erlangt der Entwurf eine zusätzliche symbolische Kraft und Bedeutung: Die Fussballspieler auf dem Feld und die Fans auf den Rängen, hier die Mitarbeiter des DFB’s und die Lernenden in der Akademie, sind in einer Symbiose vereint, gehören zusammen, sind ein Team, eine Mannschaft.
Gebäude
Was von außen als großes Rund eines Stadions erscheint, wird innen heterogen, lebt von Abwechslung und differenzierten Zonen, hier wird der Gesamtkomplex kleinteilig und hat menschlichen Massstab, wird zum Dorf oder zum Campo am Ufer des grossen Landschaftsgartens.
Über einem topographisch geformtem Gebäudesockel, der die grösseren Programmbausteine beherbergt, lagern leichte, gläserne Gebäudebögen. Wie die Ränge eines Stadions richten sich alle Blicke aus den Büros auf das Spielfeld und auf die Skyline Frankfurts.
Die auskragende Terrassen scheinen das Haus aus dem grünen Sockel stufenweise entwachsen zu lassen. Diese Landschaftstufen verbinden die Vielzahl der unterschiedlichen Funktionsbereiche und im Idealfall wählen die zukünftigen Nutzer diese „Wege am Spielfeldrand“ um zueinander zu kommen.
Hier gestaltet sich auch das Leben ausserhalb der Bürorealitäten. Kantine, Events, Besucher und Presse, Aussentraining und Begegnungszonen können sich auf diese vorgelagerte Terrasse öffnen, sitzen wie auf einem Balkon über dem Niveau der Spielfelder. Am Ende dieses vorgelagerten Aktivzone liegt der Campo Bahia mit Beachvolleyball, Open Air Gym und Aussenpool zu Rekreation und Freude über den 4. Stern.
In den Aufweitungen und Engstellen der unterschiedlichen Funktionsabschnitte entwickeln sich die Begegnungszonen im Inneren. Dabei ist der markanteste Ort der Scheitelpunkt des Gebäudebogens. Dort befindet sich der Haupteingang als Kopplungstelle zwischen der Akademie und der Verwaltung.
Dieser besondere Ort wird innenräumlich zur Schnittstelle für den Austausch untereinander und Berührungspunkt nach Aussen. Von hier aus werden Besucher- und Pressezentrum bedient, als Orte der Begegnung sind sie um einen grossen Foyerbereich angeordnet und prominent gestaltet.
In den oberen Etagen liegen hier die Büros des Managements von Verwaltung und Akademie.
Gen Nordwesten und im Anschluß an die Akademiebereiche nimmt der Bogen die Sportbauten und das Atlethenhaus auf. Der formale Abschluss der Figur grenzt zusammen mit hohen Baumsetzungen dabei den Blick zum existierenden Hotelbau aus und lenkt ihn auf das Innere der Anlage und nach Norden zur Skyline Frankfurts.
Sportscape
Die Gebäudekubatur und deren Sockeltopografie werden konsequent auf den sich anschließenden Freiraum übertragen und in eine Trainingslandschaft übersetzt, die sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Ausgehend von der Empfangshalle führt ein breiter Weg als zentrales Rückgrat in die Anlage. Er bindet als befahrbare Fläche alle funktionalen Bereiche an und dient allen Akteuren auf den verschiedenen Sportplätzen als zentraler „Kommunikationskatalysator“ Er umspült das Wettkampfspielfeld und bietet durch platzartige Aufweitungen Orte für den lockeren Aufenthalt zwischen den Übungseinheiten an. Um dieses Rückgrat gruppieren sich die Sportfelder, deren Ausrichtung sich nach dem Einfall des Sonnenlichtes zu den Trainingszeiten richtet. Es gibt jeweils zwei Felder für das Vormittags- bzw. Nachmittagstraining. Eine Finnenbahn läuft als Scenic Walk um das Sportgelände, nimmt dabei Sichtbezüge zur Umgebung auf und leitet über in den Wiesengürtel, der zusammen mit der nur leicht modulierten Waldkante des umgebenden Baumbestandes Erinnerungen an die alte Galopprennbahn weiterleben lässt. Sanfte Erhebungen setzten die Sockeltopografie der Gebäude in die Landschaft fort und binden den Laufhügel räumlich ein.
Alle schützenswerten Gehölze können erhalten werden. Wir schlagen vor, den Baumbestand zur Rennbahnstraße hin aufzuasten und das Unterholz auszulichten, um einen durchlässigen Baumfilter zu entwickeln.
Die Darstellungen außerhalb des engeren Wettbewerbsgebietes und im späteren öffentlichen Parkgelände sind als Vorschlag zu verstehen. Optisch erweitert sich dieser Traininggarten über eine unsichtbare Grenze hinweg in den Park mit öffentlichen Fussballplätzen, die Atmosphäre springt über, hier kann gefühlt jeder mit „der Mannschaft“ trainieren.
Das Raumkonzept der Sportfelder entlang eines sich immer weiter verästelnden Weges kann umgekehrt gelesen eine enorme Symbolkraft enfalten, die den sportlichen Weg vom kleinen Freizeitkicker bis zum Weltmeister aufzeigt.
Die Erweiterung der Anlage in einem zukünftigen Bauabschnitt kann durch den Weiterbau des Bogens im Osten erfolgen. Für die mögliche Turnhalle ergeben sich Baufelder im Norden des Hotels oder auch im Erweiterungsgebiet entlang der Kennedyallee.
Tragwerk und Nachhaltigkeit
Aufgrund der moderaten Geschosszahl ist es heute standardisiert möglich, diese Gebäude als Holztragwerke zu konstruieren. Ein hoher Vorfertigungsgrad erlaubt dabei einen beschleunigten Baufortschritt bei mittlerweile kalkulierbarer Kostenneutralität. Durch die Kombination mit anderen Materialien ( Holz-Beton Verbunddecken, Holz-Stahl Kombination für Kragelemente etc.) lassen sich die eingesetzten Baustoffe optimal nutzen.
Der hybride Holzbau gewährleistet, dass die Ziele der Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz, Nutzergesundheit weit über der Norm erfüllt werden. Die Gebäude können auf diese Weise Innovationscharakter aufzeigen und in ihrer „Performance“ konventionelle Häuser übertreffen.
Die Treppenhäuser, Aufzugskerne und erdberührende Bauteile werden aus Stahlbeton hergestellt. Das „Local Sourcing“ aller Baumaterialien erzählt die Geschichte des Erfolgs „Made in Germany“ weiter.
Um den Neubau auch nachhaltig vertreten zu können, muss eine Qualität geschaffen werden, die zweifelsohne die nächsten Generationen überdauern kann.
Der Bau minimiert den Energie- und Wasserverbrauch durch die „lean-mean-green“ Strategie, innovative und moderne Technologien und durch die Nutzung regenerativer Energiequellen. Es berücksichtigt bereits in der Wettbewerbsphase Nachhaltigkeitskriterien, durch die viele Vorteile gegenüber konventionellen Bauten erzeugt werden können und welche den Weg zu einer möglichen Zertifizierung ebnen und ein nachhaltiges Projekt sicherstellen. Dabei sind reduzierte Effekte auf die Umwelt, eine höhere Nutzerzufriedenheit, geringere Lebenszykluskosten, ein höherer Immobilienwert und eine gesteigerte Produktivität der Angestellten nur einige Elemente einer ganzheitlichen Betrachtung.
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
©Team GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH
©Team GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH