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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2014

Neubau der Albert-Schweitzer-Schule mit einer Einfeld-Sporthalle sowie den dazugehörigen Freianlagen

3. Preis

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

MANN LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Schule aus Einzelhäusern

Die Leitidee für das bauliche Konzept der ‚Albert-Schweitzer-Schule‘ basiert auf einem Ensemble aus übersichtlichen Einzelhäusern, welche durch eine interne Schulstraße verbunden sind.
Neben der Ablesbarkeit der einzelnen Cluster bildet diese Körnigkeit auch den Proportionsmaßstab im Außen- und Innenbereich für die Schüler und Lehrer.
Den Auftakt des Ensembles aus Einzelhäusern bildet dabei die über einen kleinen Vorplatz angebundene Turnhalle. An diesem Platz befindet sich ebenfalls der Haupteingang, welcher im Gebäudeinneren als Schulstraße die wesentlichen gemeinschaftlichen Bereiche verbindet. Im Zentrum der Erschließung befindet sich dabei das kommunikative Herz der Schule. Über diesen Multifunktionsraum sind in den oberen Geschossen die einzelnen Cluster über eine Treppe angebunden.
Insgesamt betrachtet, schafft der Neubau eine helle, freundliche und kleinteilige Lernumgebung mit klaren Strukturen.


Schullandschaft als Gesamtkonzept von Innen- und Außenraum

Der Entwurf zeigt eine feinsinnige Schullandschaft als Gesamtkonzept, in welchem Innenräume und Freiraum eine Einheit bilden. Ziel ist es eine flexible, wohl proportionierte und kindergerechten Lernlandschaft zu schaffen, welche vielschichtige Möglichkeiten bietet das pädagogische Konzept der ‚Albert-Schweitzer-Schule‘ umzusetzen.
In diesem Gefüge zwischen Baukörper und Freiräumen entstehen unterschiedliche Raumsequenzen mit besonderen Eigenschaften wie z.B. Räume der Kommunikation, Räume der Identität, und Räume der Konzentration.
Betritt man den gefassten Schulbereich auf dem Vorplatz wird hier die Sporthalle und die Schule über Ihre Haupteingänge erschlossen.
Über den Haupteingang der Schule gelangt man über die Schulstraße zum grünen Klassenzimmer und den Pausenhöfen mit angegliedertem Schulgarten. Neben der internen Erschließung über die Schulstraße entstehen im Außenbereich verschiedene Wegeverbindungen, welche diese differenzierten Bereiche subtil vernetzen und den Außenraum als Lern- und Lebensraum erschließen.
Der Baumbestand wird dabei selbstverständlicher Teil der Freiraumplanung.



Erdgeschoss - Klare Erschließung / Klare Funktionstrennung

Der Zugang zur Schule ist klar definiert. Die Erschließung des Gebäudeensembles erfolgt durch die Schulstraße, über welche alle Bereiche des Hauses direkt erreichbar sind.
Die Orientierung ist sehr einfach, gut überschaubar und kontrollierbar.

Öffentliche / halböffentliche / interne Bereiche
Der schlüssigen inneren und äußeren Struktur folgend, werden auch die Nutzungsbereiche in öffentliche, halböffentliche und interne Zonen gegliedert.
Im Erdgeschoss befindet sich im Zentrum des Gebäudeensembles der "Versammlungsplatz" der Schule. Der „öffentliche“ Multifunktionsraum in Verbindung mit der Cafeteria ist ein flexibler Bereich, der für Veranstaltungen, Versammlungen, Ausstellungen, Feste und als Freizeitbereich genutzt werden kann.
Der Veranstaltungsraum ist bei Bedarf mit mobilen Wandelementen als separater Raum abteilbar.
Der Betreuungs- /Ganztagsbereich wird zentral im Erdgeschoss platziert und bietet vielfältige Bezüge nach draußen, zum Freizeit-/ Aulabereich und der Cafeteria.

Im Obergeschoss sind im Bereich der Schulstraße "halböffentliche" Aufenthaltszonen angeordnet.
Die einzelnen Cluster werden als "interne" Lernbereiche als übersichtliche Einheit abgeteilt.


Obergeschoss - Übersichtliche Einzelcluster mit Freiraumbezug

Das Obergeschoss ist in übersichtliche Einzelcluster unterteilt. Die Cluster beherbergen die Klassenräume mit Differenzierungsräumen, eine Gemeinschaftszone bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zur Erweiterung des Unterrichtes und der Klassengemeinschaft.
Die Verwaltungs- und Lehrerbereiche sind zentral im Obergeschoss angeordnet.
Der Neubau schafft eine helle, freundliche, kleinteilige Lernumgebung mit klaren Strukturen. Der Schulneubau als Lebens- und Lernort bietet sowohl offene Gemeinschaftszonen in denen Gemeinschaft gelebt werden kann, als auch abgetrennte Raumeinheiten die Rückzugsmöglichkeiten schaffen und eine angemessene Lernumgebung für kleinere Gruppen bietet.
Dabei zeigt das klar strukturierte Gebäudeensemble eine gute funktionale Ablesbarkeit, die sich aus den Gebäudefunktionen- und abläufen herleitet und den Innenraum mit den Außenflächen verknüpft.