Nichtoffener Wettbewerb | 04/2014
Neubau der Bertolt-Brecht-Schule und einer Grundschule mit Hort
3. Preis / Grundschule mit Hort
ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser lösen sich mit einem frei geformten Baukörper fĂŒr die BertoltâBrechtâSchule geschickt von den SachzwĂ€ngen der stĂ€dtebaulichen Umgebung und erreichen somit eine eigene IdentitĂ€t und Adresse. Auch Positionierung und Ausformung der Grundschule erscheinen in diesem Kontext stimmig, nicht nachvollziehbar ist allerdings die Ausrichtung des Baukörpers fĂŒr die Sporthallen.
Die Idee der Verfasser, die einzelnen Lernfunktionsbereiche der BertoltâBrechtâSchule als âHĂ€userâ in einer freien Form zusammenzubinden, erscheint auf den ersten Blick sehr sympathisch, zeigt aber bei nĂ€herer Betrachtung der Grundrisse insgesamt die Schwierigkeit, konventionelle Raumfunktionen, wie Verwaltung, WCâAnlagen oder etwa die MensakĂŒche, konsequent in diese freie Formen einzubinden. Auch die PraktikabilitĂ€t von Klassenzimmer mit Faltâ oder SchiebewĂ€nden wird angezweifelt.
Durch die Positionierung der lichttechnisch notwendigen und verglasten Lichtinnenhöfen und der âSanitĂ€rtonnenâ wird die Möglichkeit von mehr zusammenhĂ€ngenden KommunikationsflĂ€chen auf den einzelnen Geschossen verstellt. Auch sind einzelne VerbindungsgĂ€nge zwischen den Bereichen durch wohl dort notwendig gewordene Garderoben teils stark eingeschrĂ€nkt.
Die fuĂlĂ€ufige ErschlieĂung ĂŒber mehrere EingĂ€nge und die daraus entstehenden Beziehungen wird positiv gesehen, der Fahrverkehr erfolgt richtig situiert im Osten, allerdings kann die Anlieferung der Mensa zu Komplikationen fĂŒhren.
Die Sporthallen, in einem GebĂ€ude zusammengefasst, sind in Ausformung und Gestaltung fĂŒr die Funktion passend geplant, wirken allerdings sehr massiv.
Die Kommunikationsâ und Pausenbereiche der Grundschule sind ansprechend, die FunktionsrĂ€ume linear und zweckmĂ€Ăig. Eine reine Belichtung von FachrĂ€umen ĂŒber Oberlichter ist nicht gewĂŒnscht, ebenso erfordert die Möblierung runder Fachâ und LehrmittelrĂ€ume einen erhöhten Aufwand.
Der Vorschlag liegt mit den Kenndaten im oberen Bereich. Eine wirtschaftliche Umsetzung stellt eine Herausforderung dar, da auch brandschutztechnisch noch deutliche Probleme bestehen.
Alles in allem ist der Vorschlag mit Blick auf die BertoltâBrechtâSchule sehr interessant fĂŒr eine neue Schulform; er soll zum Nachdenken anregen und hĂ€tte auch Chancen fĂŒr eine Umsetzung, sofern organisatorische und pĂ€dagogische Herausforderungen zu meistern wĂ€ren.
Die Idee der Verfasser, die einzelnen Lernfunktionsbereiche der BertoltâBrechtâSchule als âHĂ€userâ in einer freien Form zusammenzubinden, erscheint auf den ersten Blick sehr sympathisch, zeigt aber bei nĂ€herer Betrachtung der Grundrisse insgesamt die Schwierigkeit, konventionelle Raumfunktionen, wie Verwaltung, WCâAnlagen oder etwa die MensakĂŒche, konsequent in diese freie Formen einzubinden. Auch die PraktikabilitĂ€t von Klassenzimmer mit Faltâ oder SchiebewĂ€nden wird angezweifelt.
Durch die Positionierung der lichttechnisch notwendigen und verglasten Lichtinnenhöfen und der âSanitĂ€rtonnenâ wird die Möglichkeit von mehr zusammenhĂ€ngenden KommunikationsflĂ€chen auf den einzelnen Geschossen verstellt. Auch sind einzelne VerbindungsgĂ€nge zwischen den Bereichen durch wohl dort notwendig gewordene Garderoben teils stark eingeschrĂ€nkt.
Die fuĂlĂ€ufige ErschlieĂung ĂŒber mehrere EingĂ€nge und die daraus entstehenden Beziehungen wird positiv gesehen, der Fahrverkehr erfolgt richtig situiert im Osten, allerdings kann die Anlieferung der Mensa zu Komplikationen fĂŒhren.
Die Sporthallen, in einem GebĂ€ude zusammengefasst, sind in Ausformung und Gestaltung fĂŒr die Funktion passend geplant, wirken allerdings sehr massiv.
Die Kommunikationsâ und Pausenbereiche der Grundschule sind ansprechend, die FunktionsrĂ€ume linear und zweckmĂ€Ăig. Eine reine Belichtung von FachrĂ€umen ĂŒber Oberlichter ist nicht gewĂŒnscht, ebenso erfordert die Möblierung runder Fachâ und LehrmittelrĂ€ume einen erhöhten Aufwand.
Der Vorschlag liegt mit den Kenndaten im oberen Bereich. Eine wirtschaftliche Umsetzung stellt eine Herausforderung dar, da auch brandschutztechnisch noch deutliche Probleme bestehen.
Alles in allem ist der Vorschlag mit Blick auf die BertoltâBrechtâSchule sehr interessant fĂŒr eine neue Schulform; er soll zum Nachdenken anregen und hĂ€tte auch Chancen fĂŒr eine Umsetzung, sofern organisatorische und pĂ€dagogische Herausforderungen zu meistern wĂ€ren.