Neubau der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung in Seekirchen

Das Bauvolumen der neuen Bezirkshauptmannschaft Seekirchen wird als Ensemble von sechs kompakten Holzkuben, die zueinander mäanderartig versetzt und zur Wohnbebauung im Westen um ein Geschoss niedriger sind, entwickelt. Die sechs Holzkuben sind auf einem durchgehenden Sockelgeschoss, das alle geforderten öffentlichen Einrichtungen, die präzise zueinander funktional angeordnet sind, aufgesetzt.
Durch die kammartige Gliederung und Höhenstaffelung des Volumens verzahnt sich der Baukörper mit dem heterogenen Umfeld und den umliegenden Wohngebäuden. Er schafft gut belichtete Arbeitswelten mit vielfältigen Aus- und Durchblicken auf - in mehreren Ebenen angeordneten - durchgrünte Höfe und den umliegenden Naturraum.
Die vorgeschlagene mäanderartige Gebäudestruktur schafft sehr übersichtliche und flexible Nutzungseinheiten, die über drei Erschließungskerne und einer Magistrale eine überschaubare Orientierung schafft und den Austausch zwischen den Nutzergruppen einerseits fördert und andererseits flexibel auf räumliche und funktionelle Veränderungen reagiert.
3 Stiegenhauskerne und Stützen aus Stahlbeton mit Holzrippendecken im Erdgeschoss ergänzen ein, auf einem drei Meter Raster präzise durchgestaltetes, Vorentwurfskonzept in Holzbauweise, das sich durch eine klare und rational gegliederte Tragstruktur aus Brettschichtholz auszeichnet und einen hohen Vorfertigungsgrad der Konstruktion zur Realisierung sicherstellt.
Ein lebenszyklusorientiertes Haustechnikkonzept, die vorgeschlagene Materialität und die zu erwartende Energieeffizienz ergänzen das vorgeschlagene Konzept für den Neubau der Bezirkshauptmannschaft in Seekirchen, das das Preisgericht in Qualität und Gestaltung in allen 4 Beurteilungskriterien zu überzeugen weiß.