Nichtoffener Wettbewerb | 12/2018
Neubau der Gesamtschule Sieglar in Troisdorf
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Perspektive Kulturforum
1. Preis / Zur Realisierung empfohlen
SCHREIBER Ingenieure - Planungen im Bauwesen
Tragwerksplanung
SCHREIBER Ingenieure Systemplanung GmbH
TGA-Fachplanung
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Erläuterungstext
Weitere Mitarbeiter: B.A. (Arch.) Valentin Müller, M.Sc. (Arch.) Karim Ezzat
Modellbau: Boris Degen Architekturmodelle, Esslingen
Modellbau: Boris Degen Architekturmodelle, Esslingen
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf schafft mit geschickter städtebaulicher Setzung der Einzelbaukörper eine besondere Qualität im Außenraum, die der gewünschten Bandbreite von öffentlich zu halböffentlich bis privat in vorbildlicher Weise entspricht. Im Weiteren zeichnet sich das Konzept durch einen sensiblen Umgang mit dem Raumprogramm aus.
Über einen öffentlichen Platz erreicht man die Bibliothek und die Aula/Cafeteria im erweiterten Solitärgebäude; Schulbereiche, die auch für die Allgemeinheit nutzbar sein sollen. Der Schulhof wird schlüssig mit einer überdachten Säulenreihe abgegrenzt. Die Klassenräume und Raumcluster werden geschickt ineinander geschachtelt. Dadurch entstehen spannende Raumstrukturen mit interessanten Ein- und Ausblicken. Insgesamt weist die Arbeit einen sehr guten und anspruchsvollen Umgang mit dem Raumprogramm und den städtebaulichen Situationen auf. Die Adressbildung des Ensembles mit dem herausgestellten öffentlichen Bibliothekgebäude wird positiv bewertet. Durch den öffentlichen Platz zum Heinrich-Böll-Gymnasium entsteht der gewollte Campuscharakter, ohne aufdringlich sein zu wollen. Im Inneren laden Aula und zuschaltbare Mensa auch zu öffentlichen Veranstaltungen ein. Die Fassaden mit ihrer Beton-Aluminium-Fassade sprechen eine zeitgemäße Sprache. Durch die verschiedenen Plätze und Innenhöfe entstehen immer wieder neue Raumsituationen und Ausblicke. Die Klassenräume werden über eine Schachbrettstruktur so miteinander verbunden, dass abwechslungsreiche Beziehungen zum Außenraum und zu den Innenhöfen entstehen und die Flurbereiche lebendig und gut nutzbar sind.
Kritisch gesehen wird die Anordnung des Ganztagesbereiches für die Schüler im 1. OG.
Die Jury sieht die Abgrenzung des Pausenhofes zur Straße mit einer eingehausten Fahrradabstellanlage als kritisch an - diese muss in jedem Fall hochwertig gestaltet werden.
Bemerkenswert ist die Einbeziehung des ehemaligen Parkplatzes vor den Schulgebäuden und Neuausbildung eines Schulparkplatzes hinter der Schule. Hierdurch wird eine städtebauliche Nachverdichtung möglich.
Der Entwurf zum Freiraum beinhaltet eine konsequente räumliche Trennung zwischen öffentlicher Platzfläche und Schulhof. Die Konzeption des Schulhofes als offener Bewegungsraum und des Platzes als „Kulturforum“ mit multifunktionaler Nutzung wird positiv bewertet. Ergänzt werden diese beiden Räume durch grüne, ruhige Innenhöfe im Norden, die eine Verknüpfung von Innen- und Außenraum herstellen und befördern. Der Mehrgenerationenpark, die Anbindung an den Schwabenweg sowie die Ost-West-Verbindung sind dagegen leider weniger ausformuliert.
Insgesamt weist die Arbeit eine hohe Qualität mit klaren Strukturen und Unterscheidungen zwischen „Innen“ und „Außen“ auf. Wegebeziehungen und Freiräume werden an den richtigen Stellen akzentuiert und bilden einen guten Dialog mit der neuen Bebauung.
Über einen öffentlichen Platz erreicht man die Bibliothek und die Aula/Cafeteria im erweiterten Solitärgebäude; Schulbereiche, die auch für die Allgemeinheit nutzbar sein sollen. Der Schulhof wird schlüssig mit einer überdachten Säulenreihe abgegrenzt. Die Klassenräume und Raumcluster werden geschickt ineinander geschachtelt. Dadurch entstehen spannende Raumstrukturen mit interessanten Ein- und Ausblicken. Insgesamt weist die Arbeit einen sehr guten und anspruchsvollen Umgang mit dem Raumprogramm und den städtebaulichen Situationen auf. Die Adressbildung des Ensembles mit dem herausgestellten öffentlichen Bibliothekgebäude wird positiv bewertet. Durch den öffentlichen Platz zum Heinrich-Böll-Gymnasium entsteht der gewollte Campuscharakter, ohne aufdringlich sein zu wollen. Im Inneren laden Aula und zuschaltbare Mensa auch zu öffentlichen Veranstaltungen ein. Die Fassaden mit ihrer Beton-Aluminium-Fassade sprechen eine zeitgemäße Sprache. Durch die verschiedenen Plätze und Innenhöfe entstehen immer wieder neue Raumsituationen und Ausblicke. Die Klassenräume werden über eine Schachbrettstruktur so miteinander verbunden, dass abwechslungsreiche Beziehungen zum Außenraum und zu den Innenhöfen entstehen und die Flurbereiche lebendig und gut nutzbar sind.
Kritisch gesehen wird die Anordnung des Ganztagesbereiches für die Schüler im 1. OG.
Die Jury sieht die Abgrenzung des Pausenhofes zur Straße mit einer eingehausten Fahrradabstellanlage als kritisch an - diese muss in jedem Fall hochwertig gestaltet werden.
Bemerkenswert ist die Einbeziehung des ehemaligen Parkplatzes vor den Schulgebäuden und Neuausbildung eines Schulparkplatzes hinter der Schule. Hierdurch wird eine städtebauliche Nachverdichtung möglich.
Der Entwurf zum Freiraum beinhaltet eine konsequente räumliche Trennung zwischen öffentlicher Platzfläche und Schulhof. Die Konzeption des Schulhofes als offener Bewegungsraum und des Platzes als „Kulturforum“ mit multifunktionaler Nutzung wird positiv bewertet. Ergänzt werden diese beiden Räume durch grüne, ruhige Innenhöfe im Norden, die eine Verknüpfung von Innen- und Außenraum herstellen und befördern. Der Mehrgenerationenpark, die Anbindung an den Schwabenweg sowie die Ost-West-Verbindung sind dagegen leider weniger ausformuliert.
Insgesamt weist die Arbeit eine hohe Qualität mit klaren Strukturen und Unterscheidungen zwischen „Innen“ und „Außen“ auf. Wegebeziehungen und Freiräume werden an den richtigen Stellen akzentuiert und bilden einen guten Dialog mit der neuen Bebauung.
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Lageplan
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Modell
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Grundriss EG
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Grundriss OG 1
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Ansichten I Schnitte
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Adressierung