Offener Wettbewerb | 06/2020
Neubau der Grundschule Donaustauf mit Sportanlagen
©KohlmayerOberst Architekten
1. Preis / Mit der Realisierung beauftragt
Preisgeld: 34.000 EUR
Architektur
Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitektur Markus Herthneck
Landschaftsarchitektur
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Den Verfassern gelingt es, den ost-west-gerichteten Baukörper schlüssig im Grundstück zu platzieren und durch gut proportionierte Einzelvolumina mit dazwischen liegenden Innenhöfen maßstäblich reizvoll zu gliedern. Die Erweiterung der Schule fügt sich schlüssig in dieses Ensemble ein. Allerdings kollidiert der Baukörper an der Nordost-Ecke geringfügig mit dem Bestand. Entlang der öffentlichen Durchwegung zwischen Ludwig- und Jahnstraße würden die neue Bibliothek und die erweiterte Kinderkrippe die Magistrale räumlich nach Süden fassen und die Wohnbebauung wirksam vom Außenlärm der Schule abschirmen. Das Foyer ist mit dem angelagertem Mehrzweckraum und dem Speisesaal gut für Veranstaltungen nutzbar. Die Ganztags- und Mittagsbetreuung, sowie der Werkraum und der Verwaltungstrakt sind sinnvoll organisiert, räumlich spannend und gut belichtet um die grünen Innenhöfe und internen Lichthöfe angeordnet. Die angemessene architektonische Gestaltung mit feingegliederter Dachlandschaft vermittelt den zukünftigen Nutzern ein maßstäbliches Umfeld. Besonders gelungen ist die Ausbildung der Lernhäuser im Obergeschoss, die eine hervorragende Lehr- und Lernatmosphäre versprächen. Neben einem funktionalen Raumgefüge und guter Orientierbarkeit sind außerdem der Raumquerschnitt der Klassen- und Gruppenräume mit Zeltdach und Zenithlicht hervorzuheben. Bezüglich der Kennwerte der Verkehrsfläche, Nutzfläche und des Bruttorauminhalts liegt der Entwurf im wirtschaftlichen Bereich. Die Anforderungen des Lernhauskonzepts sind sinnvoll umgesetzt: Klassenzimmer sowie Gruppenräume haben Anschluss an eine funktional gestaltete und zentrale Lernlandschaft. Die erforderliche Übersichtlichkeit der Lernbereiche ist gegeben. Die Zuordnung der Lernhäuser zu sinnvoll zugänglichen Außenbereichen ist positiv hervorzuheben. Die Aufgliederung der verschiedenen Bereiche des Schulhauses (Verwaltung, Funktionsräume im Erdgeschoss, Klassen und Lernräume im Obergeschoss) ist ökonomisch sinnvoll.
Die Freiflächen sind rational gegliedert, in ihrer Nutzung den Gebäudefunktionen gut zugeordnet und lassen ein sehr differenziertes Angebot erahnen. Eine Beurteilung ihrer gestalterischen Qualität fällt aufgrund der sehr schematischen Darstellung schwer. Positiv bewertet werden sowohl die Verzahnung der Innenhöfe mit der nördlich angrenzenden Grünfläche, als auch die hier angeordneten überdachten Bereiche im Erdgeschoss und die Dachterrassen im Obergeschoss. Der Umgang mit dem Oberflächenwasser, vor allem im Hangbereich, ist unklar. Das Freihalten der Hangfläche entlang der nördlichen Grundstücksfläche wird gewürdigt. Die Ost-West-Passage ist ein klares Motiv, ihre Qualität als Pausen- und Aufenthaltsraum aber nicht aussagekräftig dargestellt. Ebenso ist die Frage der Einfriedung des Schulhofes unklar im Hinblick auf Anfang und Ende der Passage. Der Parkplatz erscheint mit 54 Stellplätzen etwas überdimensioniert, die Kiss&Ride-Anlage hingegen viel zu klein.
Insgesamt wird in diesem Entwurf ein bemerkenswert qualitätvoller Beitrag zur Lösung der Aufgabe gesehen.
Die Freiflächen sind rational gegliedert, in ihrer Nutzung den Gebäudefunktionen gut zugeordnet und lassen ein sehr differenziertes Angebot erahnen. Eine Beurteilung ihrer gestalterischen Qualität fällt aufgrund der sehr schematischen Darstellung schwer. Positiv bewertet werden sowohl die Verzahnung der Innenhöfe mit der nördlich angrenzenden Grünfläche, als auch die hier angeordneten überdachten Bereiche im Erdgeschoss und die Dachterrassen im Obergeschoss. Der Umgang mit dem Oberflächenwasser, vor allem im Hangbereich, ist unklar. Das Freihalten der Hangfläche entlang der nördlichen Grundstücksfläche wird gewürdigt. Die Ost-West-Passage ist ein klares Motiv, ihre Qualität als Pausen- und Aufenthaltsraum aber nicht aussagekräftig dargestellt. Ebenso ist die Frage der Einfriedung des Schulhofes unklar im Hinblick auf Anfang und Ende der Passage. Der Parkplatz erscheint mit 54 Stellplätzen etwas überdimensioniert, die Kiss&Ride-Anlage hingegen viel zu klein.
Insgesamt wird in diesem Entwurf ein bemerkenswert qualitätvoller Beitrag zur Lösung der Aufgabe gesehen.
©KohlmayerOberst Architekten und Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitektur Markus Herthneck
Modell
©KohlmayerOberst Architekten
Birdsview
©KohlmayerOberst Architekten
Modell
©KohlmayerOberst Architekten
Diagonal
©Architekturmodelle Degen
Screenshot-3D-Dächer