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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2009

Neubau der Grundschule Lünen-Süd

Perspektive Schulhof / Eingang

Perspektive Schulhof / Eingang

2. Preis

mijic architekt und Ingenieur PartGmbB

Architektur

Michael Palm Garten- und Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

Bollinger+Grohmann

Tragwerksplanung

Ebert Ingenieure

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der prägnante zweigeschossige Schulbaukörper definiert selbstbewusst das Entree zum großzügig gestalteten Schulhof, der im 2. Bauabschnitt folgerichtig durch den Baukörper der offenen Ganztagsschule vervollständigt wird. Die Baukörper sind maßstäblich und in der Materialität gut in den Stadtteil integriert. Das Preisgericht würdigt ebenso die Lage des Sozial-Integrativen Zentrums an der Schnittstelle zum Ortskern. Die fußläufige Durchwegung zur Wohnsiedlung bleibt erhalten und die Spielwiese im Osten ergänzt das Angebot des Schulhofes auch außerhalb der Schulzeiten. Die außenräumlichen Qualitäten überzeugen auch ohne die Ergänzungsbauten.
Das neue Schulgebäude zeigt sich kraftvoll mit den gewagten Auskragungen des Obergeschosses, die einen Teil des Pausenhofes überdecken. Kritisch wird hier die bedeutungsvoll angelegte Symmetrie der Fassaden gesehen, die nicht durch die Funktionen im Innern belegt wird.
Die funktionale Organisation kann das Preisgericht in vielen Punkten überzeugen. Hier sind die Gruppenbildung von je 3 Klassen, die direkte Zuordnung der Nebenräume, die Lage des Lernstudios im Obergeschoss und die Zuordnung und Lage des Lehrerbereiches im Erdgeschoss zu nennen. Positiv wird die großzügige Organisation des Forums mit dem zuschaltbaren Mehrzweckraum gesehen. Eine unabhängige Nutzung des Forums vom Schulbetrieb ist möglich, eine Abtrennung bei Erreichbarkeit der WC-Anlage jedoch wünschenswert, wie auch eine Erreichbarkeit der WC-Räume vom Schulhof aus von Seiten des Nutzers gewünscht wird. Kritisch aber ist die lichte Höhe des Forums und des gesamten Erdgeschosses von nur 3 m zu sehen.
Die wirtschaftlichen Kenndaten des Gebäudes liegen unterhalb des Durchschnitts. Die Arbeit stellt einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe dar.
Durch die Geothermie, die Ausbildung eines Niedertemperaturheizsystems und die sommerliche Nutzung von Kälteenergie wird ein hoher thermischer Komfort bei günstigen Primärenergieverbräuchen erreicht. Die vorgeschlagene Einzelraumregelung und das Steuerungs- und Regelungskonzept erlauben eine hohe Nutzungsflexibilität. Die Tageslichtnutzung sollte durch eine Anpassung der Fassade/des Sonnenschutzes optimiert werden.
Blatt 1

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Blatt 2

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Blatt 3

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Modell

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