Verhandlungsverfahren | 02/2008
Neubau der Kinderklinik im UniversitÀtsklinikum
Perspektive
Teilnahme / Los 1
Architektur
ErlÀuterungstext
Idee
Die Idee zum Neubau der Kinderklinik folgt dem Anspruch, eine kindgerechte Architektur zu schaffen, deren gestalterische QualitĂ€t und AtmosssphĂ€re sich trotz medizinisch-/ funktionaler AbhĂ€ngigkeiten Innen wie Aussen ablesbar von anderen Gesundheitsbauten unterscheidet. Gleich einer \"schĂŒtzenden Hand\" legt sich die bauliche Struktur um die integrierten \"Erlebniswelten\", die Schutz und Geborgenheit gewĂ€hren, das Miteinander fördern, Neugierde wecken und den AktivitĂ€ten der Kinder und Jugendlichen Raum, auch ausserhalb des Krankenzimmers, geben. Freiraum als Fantasieanregende, bespielbare HĂŒlle, BlickbezĂŒge im Innern sowie Interaktion mit dem Aussenraum statt anonymer Flure und steriler Umgebung sind die QualitĂ€ten einer Architektur, die sich nicht als aufgesetzte Attitude, sondern als Zuhause auf Zeit versteht.
StÀdtebau
Die Kinderklinik wird auf dem vordefinierten Baufeld in Ost-West-Orientierung als 4-geschossiger Baukörper inkl. Untergeschoss vorgeschlagen. Das 4. Geschoss kann je nach Anforderung durch Reduktion der Baumasse als Staffelgeschoss ausgebildet werden. Der im Erdgeschoss als Rechteck organisierte Grundriss wird in den aufgehenden Geschossen durch einen meanderförmigen Körper abgelöst. Die sich daraus ergebenden Höfe schaffen \"beschĂŒtzende\" FreirĂ€ume und focussieren auf das wertvolle GrĂŒn des Aussenraums. Die neue GebĂ€udegeometrie fĂŒgt sich stadtrĂ€umlich in das Konzept des Masterplans 2030 ein. Gestalt, Funktion und aussenrĂ€umliche Anbindung des GebĂ€udes sind auch unter den zur Zeit realen Umgebungsbedingungen gewĂ€hrleistet.
Freianlagen und Erschliessung
Die Gestaltung der Freianlagen greift den wertvollen Baumbestand der schon heute vorhandenen grĂŒnen Achse entlang der Krankenhauserschliessungsstr. auf und entwickelt diesen bis in die Höfe und Terrassen des neuen GebĂ€udes weiter. Ziel ist das Ineinandergreifen von Freiraum und Architektur, der Dialog von Innen und Aussen, der sich auch in der formalen und gestalterischen AusprĂ€gung der Kinderklinik wieder findet. Einzelne BĂ€ume und grĂŒne Inseln verbinden den hier organisierten Freispielbereich mit dem sĂŒdwestlichen Freiraum, der bis in den Innenraum des GebĂ€udes gefĂŒhrt wird. Diesem Verlauf folgt auch die Zuwegung zum Haupteingang, die sich im Bereich zwischen Neubau und bestehender Dialyse zu einem gemeinsamen Platz weitet und auch die Funktion der Vorfahrt erfĂŒllt. Die im SĂŒden/ Osten um den Neubau verlaufende Umfahrt, spĂ€ter die Versorgungsstrasse des neuen Klinikums, wird im SĂŒden sowie im EntreĂ© der Cafeteria ebenfalls in eine Platzsituation eingebunden. Die Kurzzeit- und BehindertenstellplĂ€tze werden im Westen im Bereich des unterirdischen Verbindungstunnels angeordnet. Die Vorfahrt Liegendkranke wird auf der Ostseite des GebĂ€udes vorgeschlagen.
Gestalt und Fassade
Die Ă€ussere Gestalt und Erscheinung der Kinderklinik wird durch einen Baukörper gebildet, der ĂŒber Vorund RĂŒcksprĂŒnge spannungsreiche Ein- und Ausblicke sowie verschiedenartig gestaltete PlĂ€tze, Terrassen und Emporen im Aussen- wie im Innenraum bietet. Den inneren Funktionen folgend, prĂ€sentieren sich die Fassaden nach Aussen in unterschiedlichem Farbspiel: GrĂŒntöne dominieren die stationĂ€ren Bereiche, Rot- Orange steht fĂŒr Verwaltungs- und GĂ€stezonen. Die Farben, dem herbstlichen Laubwald nachempfunden, stehen in lebhaftem Dialog mit der Natur. Wie die BlĂ€tter im Wind verĂ€ndern sich diese ĂŒber senkrechtangeordnete, um die Mittelachse schwenkbare Lamellen, die allen FensterflĂ€chen vorgeschaltet sind. Neben einer sich immer wieder verĂ€nderbaren Erscheinung und Orientierung ĂŒbernehmen die Lamellen vor allem auch die Funktion des Sonnenschutzes. Geschlossene FassadenflĂ€chen sind mit geschosshohen Paneelen versehen und werden nur durch umlaufende GeschossbĂ€nder unterbrochen. Haupteingang und Foyer im Erdgeschoss werden ebenso grossflĂ€chig verglast wie die in den Innenhöfen angeordneten Fassaden der Obergeschosse, hinter denen sich Spielwelten und RĂŒckzugsbereiche der jungen Patienten befinden. Die ausserhalb des EntreĂ©s und des Hofes befindlichen Fassaden des Erdgeschosses werden im Wechsel aus Glaselementen sowie geschlossenen Paneelen gebildet.
Konstruktion und Material
Der Neubau der Kinderklinik wird als Stahlbetonskelettbau im StĂŒtzenraster 7,8 x 7,8m vorgeschlagen. Unterzugsfreie Stahlbetonflachdecken ermöglichen eine nachrĂŒstbare Installation der technischen GebĂ€udeausrĂŒstung. Neben den massiven Geschossdecken bilden gemauerte TrennwĂ€nde vor allem im stationĂ€ren Bereich eine dem Raumklima zutrĂ€gliche Speichermasse. Nichttragende TrennwĂ€nde des Verwaltungs- und GĂ€stebereiches im nördlichen GebĂ€udeteil werden aufgrund Ihrer Orientierung und zugunsten einer grösseren FlexibilitĂ€t des RaumgefĂŒges in GK-StĂ€nderwĂ€nden errichtet. Massive Treppenhauskerne ĂŒbernehmen die Queraussteifung des GebĂ€udes.
Innenraumgestaltung
Mittelpunkt der Innenraumgestaltung der Stationsbereiche ist der als Aufenthalts- und Bewegungsraum konzipierte Bereich des \"beschĂŒtzten\", inneren Platzes. Diese im U-förmig ausgebildeten Kernbereich des Hauses in den Grundrissebenen E1 bis E3 als Grossraum konzipierte offene Raumzone bietet an unterschiedlichen BedĂŒrfnissen orientierte Erlebniswelten. Je nach Alter und medizinischer Indikation wechseln \"lebhafte\" Spielwelten der ganz Jungen mit Loungezonen der etwas Ălteren, wechseln
RĂŒckzugsbereiche mit SnoozlerĂ€umen, diese mit Sitzlandschaften und Blick ins GrĂŒn. Die in den Grossraum eingestellten organischen RaumgefĂŒge stĂ€rken den Eindruck der Weite dieser Landschaft, die hinter jeder Biegung neue Perspektiven aufzeigt. Umschlossen wird diese Landschaft vom schĂŒtzenden RĂŒckrat der Bettenzimmer auf der einen, vom Ausblick in die aussenrĂ€umliche Natur auf der anderen Seite. Die Zimmerfungieren als RĂŒckzugs- und Ruheraum ebenso wie als Aufenthaltsort fĂŒr stille BeschĂ€ftigung. Die Optimierung des Aussenraumbezugs ist fĂŒr die Bettenzimmer sowie fĂŒr die Grundrisskonfiguration des gesamten GebĂ€udes charakteristisch. Die Meanderform schafft zudem verschiedene Hofsituationen, die
durch Nutzung der Dachterrassen und Höfe die Interaktion von Innen und Aussen fördern, ohne dabei das GebĂ€ude verlassen zu mĂŒssen. Haptische OberflĂ€chen und natĂŒrliche Farben sorgen zusammen mit den
vielfĂ€ltigen aussenrĂ€umlichen BlickbezĂŒgen fĂŒr ein hohes MaĂ an atmosphĂ€rischer QualitĂ€t, ohne die funktionalen und wirtschaftlichen Parameter einer ökonomischen Grundrissplanung und zukunfts-orientierter FlexibilitĂ€t verlassen zu mĂŒssen.
Die Idee zum Neubau der Kinderklinik folgt dem Anspruch, eine kindgerechte Architektur zu schaffen, deren gestalterische QualitĂ€t und AtmosssphĂ€re sich trotz medizinisch-/ funktionaler AbhĂ€ngigkeiten Innen wie Aussen ablesbar von anderen Gesundheitsbauten unterscheidet. Gleich einer \"schĂŒtzenden Hand\" legt sich die bauliche Struktur um die integrierten \"Erlebniswelten\", die Schutz und Geborgenheit gewĂ€hren, das Miteinander fördern, Neugierde wecken und den AktivitĂ€ten der Kinder und Jugendlichen Raum, auch ausserhalb des Krankenzimmers, geben. Freiraum als Fantasieanregende, bespielbare HĂŒlle, BlickbezĂŒge im Innern sowie Interaktion mit dem Aussenraum statt anonymer Flure und steriler Umgebung sind die QualitĂ€ten einer Architektur, die sich nicht als aufgesetzte Attitude, sondern als Zuhause auf Zeit versteht.
StÀdtebau
Die Kinderklinik wird auf dem vordefinierten Baufeld in Ost-West-Orientierung als 4-geschossiger Baukörper inkl. Untergeschoss vorgeschlagen. Das 4. Geschoss kann je nach Anforderung durch Reduktion der Baumasse als Staffelgeschoss ausgebildet werden. Der im Erdgeschoss als Rechteck organisierte Grundriss wird in den aufgehenden Geschossen durch einen meanderförmigen Körper abgelöst. Die sich daraus ergebenden Höfe schaffen \"beschĂŒtzende\" FreirĂ€ume und focussieren auf das wertvolle GrĂŒn des Aussenraums. Die neue GebĂ€udegeometrie fĂŒgt sich stadtrĂ€umlich in das Konzept des Masterplans 2030 ein. Gestalt, Funktion und aussenrĂ€umliche Anbindung des GebĂ€udes sind auch unter den zur Zeit realen Umgebungsbedingungen gewĂ€hrleistet.
Freianlagen und Erschliessung
Die Gestaltung der Freianlagen greift den wertvollen Baumbestand der schon heute vorhandenen grĂŒnen Achse entlang der Krankenhauserschliessungsstr. auf und entwickelt diesen bis in die Höfe und Terrassen des neuen GebĂ€udes weiter. Ziel ist das Ineinandergreifen von Freiraum und Architektur, der Dialog von Innen und Aussen, der sich auch in der formalen und gestalterischen AusprĂ€gung der Kinderklinik wieder findet. Einzelne BĂ€ume und grĂŒne Inseln verbinden den hier organisierten Freispielbereich mit dem sĂŒdwestlichen Freiraum, der bis in den Innenraum des GebĂ€udes gefĂŒhrt wird. Diesem Verlauf folgt auch die Zuwegung zum Haupteingang, die sich im Bereich zwischen Neubau und bestehender Dialyse zu einem gemeinsamen Platz weitet und auch die Funktion der Vorfahrt erfĂŒllt. Die im SĂŒden/ Osten um den Neubau verlaufende Umfahrt, spĂ€ter die Versorgungsstrasse des neuen Klinikums, wird im SĂŒden sowie im EntreĂ© der Cafeteria ebenfalls in eine Platzsituation eingebunden. Die Kurzzeit- und BehindertenstellplĂ€tze werden im Westen im Bereich des unterirdischen Verbindungstunnels angeordnet. Die Vorfahrt Liegendkranke wird auf der Ostseite des GebĂ€udes vorgeschlagen.
Gestalt und Fassade
Die Ă€ussere Gestalt und Erscheinung der Kinderklinik wird durch einen Baukörper gebildet, der ĂŒber Vorund RĂŒcksprĂŒnge spannungsreiche Ein- und Ausblicke sowie verschiedenartig gestaltete PlĂ€tze, Terrassen und Emporen im Aussen- wie im Innenraum bietet. Den inneren Funktionen folgend, prĂ€sentieren sich die Fassaden nach Aussen in unterschiedlichem Farbspiel: GrĂŒntöne dominieren die stationĂ€ren Bereiche, Rot- Orange steht fĂŒr Verwaltungs- und GĂ€stezonen. Die Farben, dem herbstlichen Laubwald nachempfunden, stehen in lebhaftem Dialog mit der Natur. Wie die BlĂ€tter im Wind verĂ€ndern sich diese ĂŒber senkrechtangeordnete, um die Mittelachse schwenkbare Lamellen, die allen FensterflĂ€chen vorgeschaltet sind. Neben einer sich immer wieder verĂ€nderbaren Erscheinung und Orientierung ĂŒbernehmen die Lamellen vor allem auch die Funktion des Sonnenschutzes. Geschlossene FassadenflĂ€chen sind mit geschosshohen Paneelen versehen und werden nur durch umlaufende GeschossbĂ€nder unterbrochen. Haupteingang und Foyer im Erdgeschoss werden ebenso grossflĂ€chig verglast wie die in den Innenhöfen angeordneten Fassaden der Obergeschosse, hinter denen sich Spielwelten und RĂŒckzugsbereiche der jungen Patienten befinden. Die ausserhalb des EntreĂ©s und des Hofes befindlichen Fassaden des Erdgeschosses werden im Wechsel aus Glaselementen sowie geschlossenen Paneelen gebildet.
Konstruktion und Material
Der Neubau der Kinderklinik wird als Stahlbetonskelettbau im StĂŒtzenraster 7,8 x 7,8m vorgeschlagen. Unterzugsfreie Stahlbetonflachdecken ermöglichen eine nachrĂŒstbare Installation der technischen GebĂ€udeausrĂŒstung. Neben den massiven Geschossdecken bilden gemauerte TrennwĂ€nde vor allem im stationĂ€ren Bereich eine dem Raumklima zutrĂ€gliche Speichermasse. Nichttragende TrennwĂ€nde des Verwaltungs- und GĂ€stebereiches im nördlichen GebĂ€udeteil werden aufgrund Ihrer Orientierung und zugunsten einer grösseren FlexibilitĂ€t des RaumgefĂŒges in GK-StĂ€nderwĂ€nden errichtet. Massive Treppenhauskerne ĂŒbernehmen die Queraussteifung des GebĂ€udes.
Innenraumgestaltung
Mittelpunkt der Innenraumgestaltung der Stationsbereiche ist der als Aufenthalts- und Bewegungsraum konzipierte Bereich des \"beschĂŒtzten\", inneren Platzes. Diese im U-förmig ausgebildeten Kernbereich des Hauses in den Grundrissebenen E1 bis E3 als Grossraum konzipierte offene Raumzone bietet an unterschiedlichen BedĂŒrfnissen orientierte Erlebniswelten. Je nach Alter und medizinischer Indikation wechseln \"lebhafte\" Spielwelten der ganz Jungen mit Loungezonen der etwas Ălteren, wechseln
RĂŒckzugsbereiche mit SnoozlerĂ€umen, diese mit Sitzlandschaften und Blick ins GrĂŒn. Die in den Grossraum eingestellten organischen RaumgefĂŒge stĂ€rken den Eindruck der Weite dieser Landschaft, die hinter jeder Biegung neue Perspektiven aufzeigt. Umschlossen wird diese Landschaft vom schĂŒtzenden RĂŒckrat der Bettenzimmer auf der einen, vom Ausblick in die aussenrĂ€umliche Natur auf der anderen Seite. Die Zimmerfungieren als RĂŒckzugs- und Ruheraum ebenso wie als Aufenthaltsort fĂŒr stille BeschĂ€ftigung. Die Optimierung des Aussenraumbezugs ist fĂŒr die Bettenzimmer sowie fĂŒr die Grundrisskonfiguration des gesamten GebĂ€udes charakteristisch. Die Meanderform schafft zudem verschiedene Hofsituationen, die
durch Nutzung der Dachterrassen und Höfe die Interaktion von Innen und Aussen fördern, ohne dabei das GebĂ€ude verlassen zu mĂŒssen. Haptische OberflĂ€chen und natĂŒrliche Farben sorgen zusammen mit den
vielfĂ€ltigen aussenrĂ€umlichen BlickbezĂŒgen fĂŒr ein hohes MaĂ an atmosphĂ€rischer QualitĂ€t, ohne die funktionalen und wirtschaftlichen Parameter einer ökonomischen Grundrissplanung und zukunfts-orientierter FlexibilitĂ€t verlassen zu mĂŒssen.
Perspektive Hof
Lageplan
Ansichten
Erdgeschoss
Ebene 1, 2