Offener Wettbewerb | 02/2013
Neubau der Sporthalle Grundschule am Karpfenteich
Querschnitt Halle
Engere Wahl
Hackenberg Landschaftsarchitekt
Landschaftsarchitektur
Technische Gebäudeausrüstung Azimuth
TGA-Fachplanung
Erläuterungstext
Konzept
Die neue Bebauung bildet mit den vorhandenen Gebäuden und Bäumen einen atmosphärischen Eingangshof und schafft einen stadträumlich angemessenen Eingang zum Schulgelände.
Zwischen Sporthalle und Hort entsteht durch Bäume, Stufen und Rampe eine Torsituation, die Bindeglied zwischen Hof und Vorplatz an der Hildburghauser Straße ist. Schule, Hort und Halle sind, obwohl ein Ensemble mit einer gemeinsamen Adresse, unabhängig von einander erschlossen.
Das „Foyer“ der Sporthalle mit Sichtbeziehung zu Hof und Halle erhält durch das architektonische Elemente Rampe und die Treppe zur Galerie eine spielerische Dynamik, die in den Bewegungsablauf der sporttreibenden Kinder integriert ist und die Geländesituation in das Haus spiegelt.
Die Anordnung der kleinen Galerie über den Geräteräumen ermöglicht zusätzlich die Erschließung der Halle von der Hofseite und bietet bei Veranstaltungen eine attraktive Situation für Zuschauer.
Material und Konstruktion
Auf dem ca. 5m hohen massiven, hoch gedämmten Sockel mit hell geschlämmter Vorsatzschale wird als Hallenkonstruktion eine einfache Fachwerk-Holzkonstruktion aufgesetzt. Der enge Binderabstand von 1,50m fasst die Decke zu einem homogenen, transparenten „Holzrost“ zusammen. Zwischen den Bindern sind Geräte, Leuchten und Akustik angeordnet, durch die Verglasung fließt weiches gebrochenes Tageslicht
in die Halle und schafft eine warme lichte Atmosphäre. Alle massiven Innenwände sind ebenfalls geschlämmtes Mauerwerk bzw. Beton. Dazu kontrastiert der Innenausbau aus Holz für Hallenwandverkleidung, Türen und Fenster. Abgehängte Decken werden auf ein Minimum reduziert. Die Halle erhält einen Parkettbelag, die übrigen Flächen sind mit geschliffenem Asphalt belegt.
Wirtschaftlichkeit
Das Ausnutzen der Topographie führt zu geringem Absenken der Halle und vermeidet trotz Niveauunterschieden die Anordnung eines Aufzuges.
Sichtbare oder geschlämmte Oberflächen für die Wände sind wirtschaftlich in der Erstellung, robust, dauerhaft und leicht zu warten. Die industriellen Holzbinder der Halle sind eine kostengünstige und dennoch anspruchsvolle Konstruktion. Reduzierung der verglasten Flächen, geringe Höhe der Vormauerschale, einfach Baukörper-Geometrie sowie Verzicht auf Bodenbeläge (Asphaltestrich ) sind Vorraussetzung für eine wirtschaftliche Bauweise. Die zentrale Positionierung des Technikraumes zwischen Halle und Umkleiden sorgt für ökonomische Leitungsführung.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Die Vermeidung modischer Attitüde und die Verwendung robuster wertiger Materialien stehen für Nachhaltigkeit und sorgen für langfristige Wertschätzung. Unverkleidet geben Bauteile dem Haus thermische Trägheit und authentische Qualität. Alle Materialien sind unverkleidet, auf Anstriche und Verbundmaterilalien wird weitgehend verzichtet. Kompaktheit, hoher Wärmedämmstandard mit Dämmung auf der Sohlplatte,
zweischaliger Außenwand, 3-fach / Kasten-Verglasung und die Nutzung von Sonnenenergie ( Photovoltaik auf der Sporthalle und Solarthermie für Brauchwasser auf den Umkleiden ) sorgen für geringen Energieverbrauch und Energiegewinne. Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert die abgelüftete Energie. Der restliche Energiebedarf müsste eigentlich durch die vorhandene Heizungsanlage
der Schule gedeckt werden können. Ein Tageslicht abhängiges Beleuchtungskonzept für die Halle und Verwendung von LED für Einzelleuchten und gute natürliche Belichtung reduzieren den Stromverbrauch.
Barrierefreiheit
Durch die integrierte Rampe wird das Haus auf natürliche Weise barrierefrei, kein Aufzug verkompliziert den Zugang zu den unterschiedlichen Ebenen und Räumen. Auch die Verbindung zu den Bestandsgebäuden und der Zugang von der Hildburghauserstraße ist barrierefrei gestaltet.
Landschaftsarchitektur / Freianlagen
Unter weitgehender Beibehaltung des waldartigen Baumbestandes entsteht in Verbindung mit den Neubauten ein klares Raumgefüge der Freiräume. Die zwischen Schulhof und Vorgarten befindliche Eingangszone verbindet alle Gebäude miteinander. Der Schulhof erhält durch das Sitzpodest einen Schwerpunkt. Die neu gepflanzten Bäume bieten mit großzügigen Podestanlagen ein attraktives Ausstattungselement.
Heckenelemente und Kletterpflanzen gliedern die Bestandsfassade und begrünen die Pergolen. Das Haus für die Außenspielgeräte, Müll und die Fahrradständer finden ihren Platz im westlichen Hofbereich.
Die neue Bebauung bildet mit den vorhandenen Gebäuden und Bäumen einen atmosphärischen Eingangshof und schafft einen stadträumlich angemessenen Eingang zum Schulgelände.
Zwischen Sporthalle und Hort entsteht durch Bäume, Stufen und Rampe eine Torsituation, die Bindeglied zwischen Hof und Vorplatz an der Hildburghauser Straße ist. Schule, Hort und Halle sind, obwohl ein Ensemble mit einer gemeinsamen Adresse, unabhängig von einander erschlossen.
Das „Foyer“ der Sporthalle mit Sichtbeziehung zu Hof und Halle erhält durch das architektonische Elemente Rampe und die Treppe zur Galerie eine spielerische Dynamik, die in den Bewegungsablauf der sporttreibenden Kinder integriert ist und die Geländesituation in das Haus spiegelt.
Die Anordnung der kleinen Galerie über den Geräteräumen ermöglicht zusätzlich die Erschließung der Halle von der Hofseite und bietet bei Veranstaltungen eine attraktive Situation für Zuschauer.
Material und Konstruktion
Auf dem ca. 5m hohen massiven, hoch gedämmten Sockel mit hell geschlämmter Vorsatzschale wird als Hallenkonstruktion eine einfache Fachwerk-Holzkonstruktion aufgesetzt. Der enge Binderabstand von 1,50m fasst die Decke zu einem homogenen, transparenten „Holzrost“ zusammen. Zwischen den Bindern sind Geräte, Leuchten und Akustik angeordnet, durch die Verglasung fließt weiches gebrochenes Tageslicht
in die Halle und schafft eine warme lichte Atmosphäre. Alle massiven Innenwände sind ebenfalls geschlämmtes Mauerwerk bzw. Beton. Dazu kontrastiert der Innenausbau aus Holz für Hallenwandverkleidung, Türen und Fenster. Abgehängte Decken werden auf ein Minimum reduziert. Die Halle erhält einen Parkettbelag, die übrigen Flächen sind mit geschliffenem Asphalt belegt.
Wirtschaftlichkeit
Das Ausnutzen der Topographie führt zu geringem Absenken der Halle und vermeidet trotz Niveauunterschieden die Anordnung eines Aufzuges.
Sichtbare oder geschlämmte Oberflächen für die Wände sind wirtschaftlich in der Erstellung, robust, dauerhaft und leicht zu warten. Die industriellen Holzbinder der Halle sind eine kostengünstige und dennoch anspruchsvolle Konstruktion. Reduzierung der verglasten Flächen, geringe Höhe der Vormauerschale, einfach Baukörper-Geometrie sowie Verzicht auf Bodenbeläge (Asphaltestrich ) sind Vorraussetzung für eine wirtschaftliche Bauweise. Die zentrale Positionierung des Technikraumes zwischen Halle und Umkleiden sorgt für ökonomische Leitungsführung.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Die Vermeidung modischer Attitüde und die Verwendung robuster wertiger Materialien stehen für Nachhaltigkeit und sorgen für langfristige Wertschätzung. Unverkleidet geben Bauteile dem Haus thermische Trägheit und authentische Qualität. Alle Materialien sind unverkleidet, auf Anstriche und Verbundmaterilalien wird weitgehend verzichtet. Kompaktheit, hoher Wärmedämmstandard mit Dämmung auf der Sohlplatte,
zweischaliger Außenwand, 3-fach / Kasten-Verglasung und die Nutzung von Sonnenenergie ( Photovoltaik auf der Sporthalle und Solarthermie für Brauchwasser auf den Umkleiden ) sorgen für geringen Energieverbrauch und Energiegewinne. Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert die abgelüftete Energie. Der restliche Energiebedarf müsste eigentlich durch die vorhandene Heizungsanlage
der Schule gedeckt werden können. Ein Tageslicht abhängiges Beleuchtungskonzept für die Halle und Verwendung von LED für Einzelleuchten und gute natürliche Belichtung reduzieren den Stromverbrauch.
Barrierefreiheit
Durch die integrierte Rampe wird das Haus auf natürliche Weise barrierefrei, kein Aufzug verkompliziert den Zugang zu den unterschiedlichen Ebenen und Räumen. Auch die Verbindung zu den Bestandsgebäuden und der Zugang von der Hildburghauserstraße ist barrierefrei gestaltet.
Landschaftsarchitektur / Freianlagen
Unter weitgehender Beibehaltung des waldartigen Baumbestandes entsteht in Verbindung mit den Neubauten ein klares Raumgefüge der Freiräume. Die zwischen Schulhof und Vorgarten befindliche Eingangszone verbindet alle Gebäude miteinander. Der Schulhof erhält durch das Sitzpodest einen Schwerpunkt. Die neu gepflanzten Bäume bieten mit großzügigen Podestanlagen ein attraktives Ausstattungselement.
Heckenelemente und Kletterpflanzen gliedern die Bestandsfassade und begrünen die Pergolen. Das Haus für die Außenspielgeräte, Müll und die Fahrradständer finden ihren Platz im westlichen Hofbereich.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit führt die Typologie des Ortes mit ihren Höfen fort und schafft einen eindeutigen Eingangshof. Durch die Stellung der neuen Gebäude werden die Baufluchten aufgenommen, die damit das Ensemble wie selbstverständlich ergänzen. Die Möglichkeit einer separaten Erschließung für den Vereinssport ist gegeben.
Die Verfasser greifen die Topographie des Ortes auf und reagieren mit ihrem Gebäudeentwurf darauf. Leider ist an einigen Stellen die Barrierefreiheit im Außenbereich nicht gegeben. Die räumliche Verbindung zur südlichen Freifläche ist nicht gelungen und wird eher kritisch gesehen. Der niedrige Umkleidetrakt entlang der Straße unterstützt die Maßstäblichkeit im Straßenraum. Die gewählten Materialien werden begrüßt.
Die Öffnung durch das große Fenster zur Straße ist architektonisch nachvollziehbar aber für die Hallennutzung nicht funktional. Die Abschließbarkeit des Geländes muss gewährleistet sein. Die Grundrissanforderungen der Auslobung sind teilweise nicht erfüllt (z.B.Umkleiden).
Die Verfasser greifen die Topographie des Ortes auf und reagieren mit ihrem Gebäudeentwurf darauf. Leider ist an einigen Stellen die Barrierefreiheit im Außenbereich nicht gegeben. Die räumliche Verbindung zur südlichen Freifläche ist nicht gelungen und wird eher kritisch gesehen. Der niedrige Umkleidetrakt entlang der Straße unterstützt die Maßstäblichkeit im Straßenraum. Die gewählten Materialien werden begrüßt.
Die Öffnung durch das große Fenster zur Straße ist architektonisch nachvollziehbar aber für die Hallennutzung nicht funktional. Die Abschließbarkeit des Geländes muss gewährleistet sein. Die Grundrissanforderungen der Auslobung sind teilweise nicht erfüllt (z.B.Umkleiden).
Lageplan
Isometrie
Grundriss EG
Grundriss Hallenebene
Schnitt und Ansicht West
Ansichten Nord und Süd
Detailschnitt