Offener Wettbewerb | 04/2017
Neubau des Campus Inselplatz der Friedrich-Schiller-Universität
©wörner traxler richter
Anerkennung
Preisgeld: 10.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser orientieren sich mit den Baufeldern am historischen Stadtgrundriss. Die Aufteilung der Funktionen in sieben Stadtbausteine, die sich in Größe und Form auf die Altstadt beziehen, wird vom Preisgericht positiv gewürdigt. Insbesondere die Idee der offenen und kommunikativen Zonen in den Erdgeschossbereichen wurde positiv gewertet. Die drei vorgeschlagenen Plätze bilden einen überdimensionierten Freiraum, durch den der Inselplatz allerdings an Kraft verliert. Es ist fraglich, ob dieser große universitäre Raum auch wirklich bespielt werden kann. Der zu würdigende Ansatz der Belebung der Erdgeschosszone hat zudem eine Flächenüberschreitung von teilweise über 20 Prozent der geforderten Raumprogrammflächen zur Folge. Allerdings erkennt das Preisgericht die Qualität und gute Anordnung der angebotenen Mehrflächen.
Die städtebaulich sinnvolle Aufteilung hat zur Folge, dass die zwei Funktionsbereiche Mathematik und Informatik und die Psychologie je über zwei Gebäudeblöcke organisiert sind. Positiv wird die Erschließung und Nutzbarkeit des Bereiches Psychologie gesehen. Die Organisation in zwei Gebäudeblöcke bedingt jedoch die Verbindung über zwei Glasbrücken, die stadträumlich wiederum nicht überzeugen. Die innere Organisation des Mathematik-/Informatikgebäudes findet nicht die Zustimmung der Nutzer (lange Wege, ungünstiger Zuschnitt der Räume).
Die Erschließungsrampe innerhalb der Bibliothek führt zu großem Flächenverbrauch und langen Wegen; sie wird deshalb vom Nutzer kritisch gesehen.
Auch die gezeigten Fassaden für die einzelnen Gebäude konnten das Preisgericht nicht wirklich überzeugen. Insbesondere die Fassadengestaltung mit Buchrücken als Motiv der im Zentrum befindlichen Bibliothek erscheint banal. Zur Konstruktion der Gebäude wurden keine Aussagen gemacht.
Die Ausgestaltung des städtischen Raumes mit den unterschiedlichen Fassadensprachen sowie der kleinteiligen Freiflächen versprechen zwar ein reichhaltiges und kommunikatives Angebot. Die im Freiraum angebotenen linearen Wasserflächen sind jedoch funktional bedenklich.
Die von den Verfassern angestrebte kommunikative Erdgeschosszone kann das Preisgericht bei der näheren Betrachtung der gezeigten Formensprache und Kubaturen nicht wirklich überzeugen.
Die städtebaulich sinnvolle Aufteilung hat zur Folge, dass die zwei Funktionsbereiche Mathematik und Informatik und die Psychologie je über zwei Gebäudeblöcke organisiert sind. Positiv wird die Erschließung und Nutzbarkeit des Bereiches Psychologie gesehen. Die Organisation in zwei Gebäudeblöcke bedingt jedoch die Verbindung über zwei Glasbrücken, die stadträumlich wiederum nicht überzeugen. Die innere Organisation des Mathematik-/Informatikgebäudes findet nicht die Zustimmung der Nutzer (lange Wege, ungünstiger Zuschnitt der Räume).
Die Erschließungsrampe innerhalb der Bibliothek führt zu großem Flächenverbrauch und langen Wegen; sie wird deshalb vom Nutzer kritisch gesehen.
Auch die gezeigten Fassaden für die einzelnen Gebäude konnten das Preisgericht nicht wirklich überzeugen. Insbesondere die Fassadengestaltung mit Buchrücken als Motiv der im Zentrum befindlichen Bibliothek erscheint banal. Zur Konstruktion der Gebäude wurden keine Aussagen gemacht.
Die Ausgestaltung des städtischen Raumes mit den unterschiedlichen Fassadensprachen sowie der kleinteiligen Freiflächen versprechen zwar ein reichhaltiges und kommunikatives Angebot. Die im Freiraum angebotenen linearen Wasserflächen sind jedoch funktional bedenklich.
Die von den Verfassern angestrebte kommunikative Erdgeschosszone kann das Preisgericht bei der näheren Betrachtung der gezeigten Formensprache und Kubaturen nicht wirklich überzeugen.
©RLA
Perspektive
©RLA
Detail