Nichtoffener Wettbewerb | 03/2018
Neubau des Gesundheitscampus Calw
Visualisierung
ein 5. Preis
Preisgeld: 25.000 EUR
LUDES Architekten - Ingenieure GmbH
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Arrondierung ist nachvollziehbar, das Verhältnis von Baumassen und Freiräumen im Prinzip ausgewogen, dennoch entsteht kein homogener, unverwechselbarer Campuscharakter. Die Mitte des Ganzen ist mit dem Campusplatz eindeutig definiert. Das Ensemble wird – das ZfP ausgenommen – zum Gewerbegebiet durch ein langgestecktes Parkhaus abgegrenzt, dessen Ausdehnung jedoch wäre erst nach Realisierung der Erweiterungsflächen angemessen. […]
Die Zugänge zum Notfall und zur Psychiatrie sind zu prominent, der Haupteingang zum Krankenhaus hingegen ist zu unauffällig, obwohl seine Lage mittig zum Gebäude richtig ist. (…) problematisch ist die uneingeschränkte Ausrichtung eines großen Teils der Bettenzimmer des Krankenhauses zum nördlichen Gewerbegebiet, was mit der vorliegenden Planung im bevorstehenden Bebauungsplanverfahren kaum fehlerfrei abgewogen werden kann.
Im Inneren ergeben sich prinzipiell geeignete Strukturen, jedoch sind einige Aspekte nicht ausgearbeitet, so zum Beispiel die großen Verkehrsflächen im Krankenhaus ohne attraktive Ausblicke oder auch die eigenartige Treppenlösung im Haus der Gesundheit. Auch die Chance, Patienten- und Personalbereichen den Ausblick in die freie Landschaft zu ermöglichen wurde nur unzureichend wahrgenommen. […]
Die Entscheidung für Holz als ortstypisches Material für die Fassaden ist vielversprechend. Die Anmutung der Gebäude jedoch ist einem Verwaltungsbau näher als den Ansprüchen eines Gesundheitscampus an diesem besonders sensiblen Übergangsbereich zum Schwarzwald. […]
Insgesamt handelt es sich um einen weitestgehend funktionalen, vergleichsweise wirtschaftlichen Vorschlag, der in einigen architektonischen Belangen verbessert, hinsichtlich der Bettenanordnung aber zwingend angepasst werden müsste, was ohne größere Umplanung kaum möglich scheint.
Die Zugänge zum Notfall und zur Psychiatrie sind zu prominent, der Haupteingang zum Krankenhaus hingegen ist zu unauffällig, obwohl seine Lage mittig zum Gebäude richtig ist. (…) problematisch ist die uneingeschränkte Ausrichtung eines großen Teils der Bettenzimmer des Krankenhauses zum nördlichen Gewerbegebiet, was mit der vorliegenden Planung im bevorstehenden Bebauungsplanverfahren kaum fehlerfrei abgewogen werden kann.
Im Inneren ergeben sich prinzipiell geeignete Strukturen, jedoch sind einige Aspekte nicht ausgearbeitet, so zum Beispiel die großen Verkehrsflächen im Krankenhaus ohne attraktive Ausblicke oder auch die eigenartige Treppenlösung im Haus der Gesundheit. Auch die Chance, Patienten- und Personalbereichen den Ausblick in die freie Landschaft zu ermöglichen wurde nur unzureichend wahrgenommen. […]
Die Entscheidung für Holz als ortstypisches Material für die Fassaden ist vielversprechend. Die Anmutung der Gebäude jedoch ist einem Verwaltungsbau näher als den Ansprüchen eines Gesundheitscampus an diesem besonders sensiblen Übergangsbereich zum Schwarzwald. […]
Insgesamt handelt es sich um einen weitestgehend funktionalen, vergleichsweise wirtschaftlichen Vorschlag, der in einigen architektonischen Belangen verbessert, hinsichtlich der Bettenanordnung aber zwingend angepasst werden müsste, was ohne größere Umplanung kaum möglich scheint.