Nichtoffener Wettbewerb | 10/2018
Neubau des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (EMAE) in Frankfurt am Main
©Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH
2. Preis
Preisgeld: 30.000 EUR
Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH
Architektur
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Kunst
Erläuterungstext
Schlichte weiße Körper mit schlanker Trennwand an den Höfen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Entwurfsidee ist schlüssig aus dem Prinzip der Reihung beziehungsweise Variation abgeleitet und ergänzt den Bestandsbaukörper durch zwei in den Dimensionen ähnliche Neubaukörper. Zur Sophienstraße beziehungsweise Zeppelinallee entsteht damit ein städtebaulich markant gestaffeltes Ensemble. Unterstrichen wird das durch die zunehmende Höhe der Neubauten in Richtung Osten.
Das Gesamtgebäude wird großzügig von Westen, also vom zukünftigen Campus Platz erschlossen.Die Andienung erfolgt von der Sophienstraße, die übrigen Grundstücksfreiflächen bleiben ohne Bezug zu den Nutzungen im Erdgeschoss, eine Durchquerung zur Zeppelinallee fehlt leider völlig.
Die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss wie Bibliothek und Artlab sind sehr gut erschlossen, auch die Obergeschosse gut zu erreichen. Das Raumprogramm ist im
wesentlichen erfüllt, Defizite ergeben sich bei der Höhe des Artlabs und der Zuordnung
der Labor- beziehungsweise Bürogebäude. Beide Aspekte lassen sich korrigieren.
Trotz der relativ gering dimensionierten Innenhöfe verspricht das einseitige Erschließungsprinzip eine ausreichende Arbeitsplatzqualität. Die Belichtungssituation der Erdgeschossräume ist zu überprüfen.
Die Fassadenidee als Sinnbild der ästhetischen Weiterentwicklung mit Bezug zu den Aufgaben des Institutes wird positiv gewürdigt. Insgesamt kann diese Idee jedoch prägnanter, innovativer und mutiger ausformuliert werden. Die vorgeschlagene Fassadengestaltung an den nördlichen und südlichen Kopfseiten mit ihrem abweisenden Charakter kann nicht überzeugen. Hier werden potentielle Innen- wie Außenraumqualitäten ohne Begründung aufgegeben. Die angebotenen PKW- und Fahrradstellplätze entsprechen nicht dem Wunsch der Auslobung.
Der Entwurf ist grundsätzlich realisierbar, die Wirtschaftlichkeit der Gebäudekonzeption gemäß den Kennzahlen gegeben. Allerdings verbleibt ein nicht unerhebliches Kostenrisiko durch den unmittelbaren Anschluss an den Gebäudealtbestand, insbesondere im Untergeschoss.
Die Arbeit löst die Aufgabe mit einer konzeptuellen Stärke, die einen wesentlichen Beitrag zur Diskussion liefert. Gleichzeitig werden jedoch die innenräumlichen Schwächen und möglichen Kostenrisiken deutlich.
Das Gesamtgebäude wird großzügig von Westen, also vom zukünftigen Campus Platz erschlossen.Die Andienung erfolgt von der Sophienstraße, die übrigen Grundstücksfreiflächen bleiben ohne Bezug zu den Nutzungen im Erdgeschoss, eine Durchquerung zur Zeppelinallee fehlt leider völlig.
Die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss wie Bibliothek und Artlab sind sehr gut erschlossen, auch die Obergeschosse gut zu erreichen. Das Raumprogramm ist im
wesentlichen erfüllt, Defizite ergeben sich bei der Höhe des Artlabs und der Zuordnung
der Labor- beziehungsweise Bürogebäude. Beide Aspekte lassen sich korrigieren.
Trotz der relativ gering dimensionierten Innenhöfe verspricht das einseitige Erschließungsprinzip eine ausreichende Arbeitsplatzqualität. Die Belichtungssituation der Erdgeschossräume ist zu überprüfen.
Die Fassadenidee als Sinnbild der ästhetischen Weiterentwicklung mit Bezug zu den Aufgaben des Institutes wird positiv gewürdigt. Insgesamt kann diese Idee jedoch prägnanter, innovativer und mutiger ausformuliert werden. Die vorgeschlagene Fassadengestaltung an den nördlichen und südlichen Kopfseiten mit ihrem abweisenden Charakter kann nicht überzeugen. Hier werden potentielle Innen- wie Außenraumqualitäten ohne Begründung aufgegeben. Die angebotenen PKW- und Fahrradstellplätze entsprechen nicht dem Wunsch der Auslobung.
Der Entwurf ist grundsätzlich realisierbar, die Wirtschaftlichkeit der Gebäudekonzeption gemäß den Kennzahlen gegeben. Allerdings verbleibt ein nicht unerhebliches Kostenrisiko durch den unmittelbaren Anschluss an den Gebäudealtbestand, insbesondere im Untergeschoss.
Die Arbeit löst die Aufgabe mit einer konzeptuellen Stärke, die einen wesentlichen Beitrag zur Diskussion liefert. Gleichzeitig werden jedoch die innenräumlichen Schwächen und möglichen Kostenrisiken deutlich.
©Architekturmodelle Degen
©Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH
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©Architekturmodelle Degen Modellbau
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