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Einstufiger, einphasiger städtebaulicher Ideenwettbewerb mit beschränkter Teilnehmerzahl | 09/2005

Neubau des Technischen Rathauses

Ankauf

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept:

Die Idee für die Neubebauung zielt auf Wiederherstellung der historischen Maßstäblichkeit, sowie die räumliche und gestalterische Fassung des heterogenen Umfeldes ab, indem historische Raum – Platzfolgen interpretiert werden, die den Weg zwischen Römer und Dom charakterisieren.
Dabei werden für das Grundstück des technischen Rathauses drei Skulpturen mit klaren stadtraumprägenden Kanten vorgeschlagen, die mit ihren Vor- und Rücksprüngen auf die körnige Bestandssituation reagieren.
Der im Ensemble zur Schirn hin zugewandte Baukörper orientiert sich dabei in seiner Ausrichtung an der Bebauung vor 1944. Er bildet als Gelenkpunkt ein Gegenüber zur Schirn und leitet zudem in das historische Gassen- und Platzmotiv, wie z.B. dem ehemaligen Hühnermarkt, über. In diesem Ensemble
zwischen Neubebauung und Haus am Dom ist die Andienung der Neubebauung angedacht.
Die beiden anderen Skulpturen bilden den Rücken zur Nachbarbebauung bzw. zur Braubachstraße.
Die dargestellte Durchlässigkeit der Struktur durch Wege, Plätze, Gassen verspricht für den Fußgänger ein angenehmes Flanieren durch die Baustruktur, welche durch publikumsintensive öffentliche Nutzungen in den Erdgeschossen geprägt ist.

Ein weiteres raumprägendes Element bildet die Überbauung des Archäologischen Gartens. Hier wird eine Dependance des Historischen vorgeschlagen. Aufgrund der Absenkung des Krönungsweges gegenüber dem heutigen Niveau entsteht hier eine Platzkante durch eine Natursteinwand, die sich aus dem Neubau entwickelt . Die Schirn erhält dadurch einen Sockel mit Vorplatz, der die Achse zwischen Dom und Römer stärkt, sowie Neubau, Schirn und die rekonstruierte mittelalterliche Bebauung zu einem räumlichen Element entlang des ehem. Krönungsweges verknüpft.
Die Neubebauung schafft zum Dom hin wieder eine Platzkante. Insgesamt charakterisiert sich das Gesamtensemble städtebaulich mit einer neuen Körnigkeit, sowie seiner Interpretation der historischen Gassen und Plätze und schafft mit seiner skulpturalen Gebäudeausprägung ein Spannungsverhältnis zum Bestand