Nichtoffener Wettbewerb | 06/2021
Neubau einer Dreifeldsporthalle in Ladenburg
©MGF Architekten GmbH
Perspektive
3. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
Architektur
-
Verfasser:
Josef Hämmerl, Prof. Armin Günster, Prof. Hartmut Fuchs, Jochen Schmelz, Prof. Jan Kliebe
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Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit 1004 formuliert eine eigenständige architektonische Figur mit vertikal gegliederter Fassade. Der zweigeschossige Baukörper, der im Kontext der 2004 neugestalteten Bachlandschaft, dem bestehenden Sportgelände und aus der zum Teil in den siebziger Jahren entstandene Gebäudebestand die bestehende nördliche Baugrenze des ursprünglichen Bebauungsplanes verlängert, schöpft das vorgegebene Baufeld mit
einem fast quadratischen zweigeschossigen Baukörper nahezu aus.
Die Erschließung von Norden mit einem großzügigen Vorplatz im Westen der Halle ermöglichen einen Haupteingang im Nordwesten und einen zweiten eigenständigen Zugang aus dem Sportgelände an der südwestlichen Gebäudekante.
Die Gestaltung diesen sinnvoll angeordneten Raumes lässt allerdings zu wünschen übrig.
Die räumliche Zuordnung und die Raumbuchvorgaben werden grundsätzlich erfüllt, lediglich der das Foyer ist etwas knapp zugeschnitten und bleibt unter den Vorgaben. Die Funktionsräume und Umkleiden befinden sich im Obergeschoss, die barrierefreie Erschließung ist gewährleistet.
Das Thema Nachhaltigkeit wird einerseits über das Konstruktionsmaterial Holz, die transluzente Fassadenkonstruktion aus Glas und vertikalen Verschattungselementen aus Holz erfüllt, andererseits durch natürliche Belichtung sowie die hieran angepasste Gebäudetechnik Rechnung getragen. Eine PV-Anlage, die den Strom liefert zum Betrieb einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vervollständigt diesen Ansatz.
Beim Thema Wärmeerzeugung und Kühlung wird richtigerweise erkannt, dass der Betrieb einer Erwärmensonde problematisch ist. Die Entwurfsverfasserin setzt daher auf Holzhackschnitzelheizung, die allerdings eine regelmäßige Anlieferung des regenerativen Heizmaterials bedingt.
Die Tragwerksplanung erscheint hinsichtlich der Masse der vertikalen Träger als sehr schlank, ob diese filigrane Optik bei Ausformulierung der tatsächlichen statischen Anforderungen erhalten werden kann, bleibt abzuwarten.
Die Brandschutzanforderungen sind noch nicht voll erfüllt, die Aufgaben sind aber Rahmen der weiteren Planung lösbar. Die offenen Treppenhäuser sind konstruktiv von den Fluren abzutrennen und die Aufstellbereiche für die Feuerwehr wären im Rahmen der ohnehin notwendigen Außenanlagenplanung genau zu definieren.
Die Wirtschaftlichkeit für Bau und Betrieb scheint aufgrund der Materialwahl und der
technischen Gebäudekonzeption gegeben, ohne heute einer Lebenzyklusbetrachtung vorweggreifen zu können.
einem fast quadratischen zweigeschossigen Baukörper nahezu aus.
Die Erschließung von Norden mit einem großzügigen Vorplatz im Westen der Halle ermöglichen einen Haupteingang im Nordwesten und einen zweiten eigenständigen Zugang aus dem Sportgelände an der südwestlichen Gebäudekante.
Die Gestaltung diesen sinnvoll angeordneten Raumes lässt allerdings zu wünschen übrig.
Die räumliche Zuordnung und die Raumbuchvorgaben werden grundsätzlich erfüllt, lediglich der das Foyer ist etwas knapp zugeschnitten und bleibt unter den Vorgaben. Die Funktionsräume und Umkleiden befinden sich im Obergeschoss, die barrierefreie Erschließung ist gewährleistet.
Das Thema Nachhaltigkeit wird einerseits über das Konstruktionsmaterial Holz, die transluzente Fassadenkonstruktion aus Glas und vertikalen Verschattungselementen aus Holz erfüllt, andererseits durch natürliche Belichtung sowie die hieran angepasste Gebäudetechnik Rechnung getragen. Eine PV-Anlage, die den Strom liefert zum Betrieb einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vervollständigt diesen Ansatz.
Beim Thema Wärmeerzeugung und Kühlung wird richtigerweise erkannt, dass der Betrieb einer Erwärmensonde problematisch ist. Die Entwurfsverfasserin setzt daher auf Holzhackschnitzelheizung, die allerdings eine regelmäßige Anlieferung des regenerativen Heizmaterials bedingt.
Die Tragwerksplanung erscheint hinsichtlich der Masse der vertikalen Träger als sehr schlank, ob diese filigrane Optik bei Ausformulierung der tatsächlichen statischen Anforderungen erhalten werden kann, bleibt abzuwarten.
Die Brandschutzanforderungen sind noch nicht voll erfüllt, die Aufgaben sind aber Rahmen der weiteren Planung lösbar. Die offenen Treppenhäuser sind konstruktiv von den Fluren abzutrennen und die Aufstellbereiche für die Feuerwehr wären im Rahmen der ohnehin notwendigen Außenanlagenplanung genau zu definieren.
Die Wirtschaftlichkeit für Bau und Betrieb scheint aufgrund der Materialwahl und der
technischen Gebäudekonzeption gegeben, ohne heute einer Lebenzyklusbetrachtung vorweggreifen zu können.
©MGF Architekten GmbH
Lageplan
©MGF Architekten GmbH
Grundriss EG
©MGF Architekten GmbH
Grundriss OG
©MGF Architekten GmbH
Ansicht West
©MGF Architekten GmbH
Ansicht Nord
©MGF Architekten GmbH
Schnitt 1-1
©MGF Architekten GmbH
Fassadendetail