Neubau einer Unternehmenszentrale in München Freiham Baugebiet MK 2.5

Der bauliche Ausdruck, die Struktur des Hauses, die Konsequenz in der Anordnung der Nutzungseinheiten – alles folgt einer Strategie, alles fügt sich ein in ein System, einem konstruktiven Holz-Betonbau in industriell hergestelltem Hybridsystem. Eine durchaus lohnende Untersuchung, eine Art Feldforschung, welche Möglichkeiten und Einschränkungen aus der Festlegung erwachsen. Erstaunlich ist die einfache Lesbarkeit und Logik, die sich für den Aufbau des Gebäudes ergibt: der Haupteingang auf der Ostseite, den Einstieg in eine einläufige Treppe, die die Raumfolge im Gebäude
begleitet. Ob man den Innenhof als überdachtes Atrium lesen muss, lässt sich anhand der Unterlagen nicht eindeutig klären. Das konstruktive Raster, das vom Hersteller bis zu 9.00 m zulässt, führt zu Einschränkungen in der Nutzung. Hinterfragt wird das absolute Diktat aus dem Konstruktiven, das bis zum baulichen Ausdruck führt. Eine Konsequenz, eine demonstrativ verfolgte Präzision und Materiallogik, die die Jury nicht überzeugen kann. Das Produkt ist im Handel und wird in der Regel sehr viel selbstverständlicher als konstruktives - nicht Gestalt dominierendes - Bauteil verwendet.