Nichtoffener Wettbewerb | 06/2018
Neubau einer Wohnanlage für Studierende am Ferdinandeum in Würzburg
©kuntzundbrück architekten ingenieure
Perspektive 2
Anerkennung
Preisgeld: 6.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebau
Die bestehende Bebauung des Ferdinandeums ist geprägt von einem Wechsel eindeutig definierter Höfe und parkartigen Grünflächen. Das städtebaulich Konzept der vorgesehenen, erheblichen Erweiterung beabsichtig diesen Wechsel von Offenheit und Geschlossenheit weiter zu entwickeln. Das Bauvolumen wird in etwa gleich große Baukörper aufgeteilt, die in Ihre Form und Lage den städtebaulichen Raum an den Rändern besetzen und gleichzeitig das Areal offen und durchlässig halten. Einige Freiflächen werden thematisch besetzt, ansonsten erhalten möglichst reduzierte Eingriffe den Charakter des Parks.
Um das Konzept einer gleichmäßig dichten Bebauung in einem weitläufigen Grünraum realisieren zu können, sind für den ersten Bauabschnitt mit 131 Wohnplätzen ca. 20% mehr als geplant vorgesehen. Mit ca. 240 Wohneinheiten im 2. BA wird die Marke von insgesamt 410 neuen Wohnplätzen um ca. 8% unterschritten. Damit ist es möglich mit einer 3-stöckigen Bebauung an der Zeppelin-/ Schlörstraße und einer 4-stöckigen Bebauung an der Zürnstraße die jeweilige Höhe der Nachbarbebauung aufzunehmen. Durch das abfallende Gelände entsteht damit bis zu dem 5-stöckigen Wohnheim am mittleren Ring eine insgesamt einheitliche Gebäudeoberkannte. Das 6-stöckige Wohnheim und der Andachtsraum behalten ihre stadträumliche Bedeutung. Der Bibliotheks- und Andachtsraum sollte im Zuge der Maßnahme revitalisiert werden und könnte damit ein zentraler Ort für das studentische Quartier insgesamt werden.
Hochbau
Die eher breit und flächig angelegten Baukörper besetzen entweder bewusst den
Straßenraum an wichtigen Stellen oder leiten mit einer kurzen Stirnseite an der Straße in den Innenbereich des Areals. Hierdurch entstehen im Gang durch den Park sehr unterschiedliche und abwechslungsreiche Außenansichten und Zwischenräume, was durch die polygone Formgebung noch unterstützt wird. Entsprechend setzt sich dieser Weg in der Erschließung mit offenen Laubengängen in die Innenhöfe mit Außenklima fort. Nur bei den einspännigen Armen der Winkelgebäude ist der Flur als innere Erschließung ausgebildet. An den Eingängen zu den Innenhöfen, die durch Zaunartige Geländer geschützt sind liegen jeweils die Gemeinschafträume an zentralen Übergängen zum öffentlichen Raum.
Von den Laubengängen mit teilweise offener Erschließung versprechen wir uns einen
kommunikationsfördernden Innenraum, der auch in Teilbereichen Witterungsgeschützt
ausgebildet sein kann. Durch die städtebauliche Grundkonzeption werden Zimmer mit einer reinen Nordausrichtung vermieden. Das gewählte Achsmaß ermöglicht eine funktionale Möblierung und einen gut nutzbaren Raumzuschnitt.
Gestaltung
Bei der Gestaltung der Außenwände dominieren Putz auf massiven Ziegelwänden zu Gunsten großzügiger Glaselemente mit raumhoher Fenstertür. Die Erdgeschosse sind nur im Bereich der Eingänge und Gemeinschaftsräume mit höherem Glasanteil in den Grünraum geöffnet. Für die Putzflächen stellen wir uns warme, erdige Farbtöne vor, die durch die Knickungen der Fassade angenehme, optische Wechsel erzeugen. In diesen ruhigen Flächen liegen die quadratischen Großfensterformate, die nur durch geringe Unterschiede in den Abständen und Brüstungsdetails variieren. Die Eingänge von jeweils 2 Appartements werden zu einem Paneelelement zusammengefasst, die Kochbereiche könnten über kleine Fenster in den Innenhof geöffnet werden. Die Laubengänge werden wie Wege im Freien interpretiert z.B. mit farbigem Asphaltbelag. Die Ausbaudetails mit Stahltreppen und Geländern sind robust und langlebig konzipiert.
Erschließung
Der Campusgedanke, der der Planung zu Grunde liegt - großzügige baumbestandene Wiesenflächen mit einen Folge unterschiedlich thematisierter Freiräume, erfordert in der Umsetzung einige konsequente Festlegungen: Nachweis der PKW- und Motorradplätze in einer Tiefgarage, Fahrräder zu einem wesentlichen Teil in Kellerräumen der jeweiligen Häuser sowie eine Erschließung der Häuser vom Innenbereich des Geländes. Man gelangt hierzu zwar von allen Seiten, aber nur an konkret definierten Stellen auf das Gelände. Über befestigte Vorbereiche, mit weitere oberirdischen Stellplätzen für Fahrräder, gelangt man in die geschützten Innenhöfe. Die umgebende Mauer wird hierzu an wenigen Stellen geöffnet und nimmt die Wegeverbindungen aus der Umgebung auf. Neben der Umfahrung des Punkthauses, die im Rahmen der Freiflächenplanung mit Schotterrasen neu gestaltet wird ist auf Grund der Gebäudelänge eine Möglichkeit zur Einfahrt der Feuerwehr im nördlichen Bereich notwendig.
Freianlagen.
Die neuen Gebäude, die bestehende, umlaufende Mauer und der dichte Baumbestand entlang der Grundstücksgrenze geben dem Ferdinandeum einen Rahmen, sodass im Inneren Orte der Ruhe und des Aufenthalts, aber auch der Kommunikation, des Sports und der Gemeinschaft entstehen können. Im Zentrum des Freiraumentwurfs ist der Bibliotheksplatz angeordnet, der den quadratischen Bibliotheksbau und die im Obergeschoss angeordnete Kapelle als öffentliche Orte erfahrbar macht und wie ein Teppich betont. Eine lange Bank und großkronige Bestandsbäume schaffen Aufenthaltsqualität und laden zum Verweilen ein. Neben dem Bibliotheksplatz stehen den Studierenden drei weitere, gemeinschaftlich
genutzte Freiräume zur Verfügung. Der Gemeinschaftshof schafft im Bereich des jetzigen Hauptzugangs einen Ort, der zum einen Vorplatz für den Zugang in den Verbindungsgang zwischen den Baukörpern der Bestandswohnanlage ist, zum anderen aber auch geschützter und ruhiger Hof mit Sitzelementen, wassergebundene Wegedecke und schattenspendenden Bestandsbäumen. Östlich des Bibliotheksplatzes und in räumlicher Nähe zur Sporthalle befindet sich der Sporthof, der mit seiner Sandfläche zum Beachvolleyballareal und sportlichen Mittelpunkt wird. Der Gemeinschaftsgarten im Südosten wird im Sinne von Urban Gardening von den Studierenden angelegt und bewirtschaftet. Quadratische Sitzpodeste schaffen ein Grundgerüst und regen als Aufenthaltsbereiche an, sich gemeinsam auf das Experiment Gemeinschaftsgarten einzulassen. Großzügige Wiesenflächen, die als Picknick- und Liegewiese genutzt werden können, komplettieren in Verbindung mit dem wertvollen Baumbestand das Freiraumangebot. Die Bestandsbäume werden zum großen Teil in die Planung integriert und, wo sinnvoll und nötig, durch Neupflanzungen ergänzt. Die Neupflanzungen stärken zum einen den Baumrahmen und sind zum anderen als lockere Baumpflanzungen auf den Wiesenflächen angeordnet.
Brandschutz
Die Planung sieht vier oberirdische Gebäude mit einer Höhe von weniger als 22 m und einer Grundfläche von weniger als 1.600 m² vor. Somit handelt es sich um Regelbauten im Sinne der Landesbauordnung. Lediglich unterhalb des nördlichen Baukörpers wird eine Tiefgarage als Großgarage (>1000 m²) angeordnet. Materielle Anforderungen der GaStellV wie Schleusen und maximale Rettungsweglängen können durch den Entwurf erfüllt werden. Brandabstände zu Grenzen und anderen Gebäuden werden eingehalten. Innere Brandabschnitte können durch Brandwände erstellt werden. Das horizontale Rettungswegesystem in den oberen Geschossen wird bauordnungskonform über notwendige Flure mit vorwiegend offenen Gängen ausgeführt. Von jeder Nutzungseinheit lassen sich über die vorgenannten Flure zwei vertikale bauliche Rettungswegswege erreichen, welche zu Ausgängen ins Freie führen. Eine Fremdrettung durch Leitern der Feuerwehr ist nicht erforderlich, jedoch ist auf Grund der Grundstückstiefe eine Feuerwehrzufahrt im nördlichen Bereich von der Zürnstrasse geplant.
Energie/Komfort
Grundlage eines nachhaltigen Energiekonzepts ist zunächst die vorgesehene Bauweise mit massiven monolithischen Ziegelwänden, ein guter Dämmstandard der Außenbauteile sowie ein effizienter Sonnenschutz der Fenster. Da das Gelände insgesamt einer erhöhten Lärmbelastung ausgesetzt ist, wäre eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wünschenswert. Als günstigere Variante sollten zumindest die höher belasteten Zimmer mit entsprechenden Einzellüftern ausgestattet werden. Durch die Fenster im Kochbereich zum Innenhof kann eine effiziente Querlüftung der Appartements erreicht werden. Die für den Feuchteschutz notwendige Raumluftwechsel kann über die mechanische Abluft der Sanitärräume mit Nachströmöffnungen sichergestellt werden. Für ein Studentenwohnheim sollten die Dachflächen zur Installation einer photovoltaischen und solarthermischen Anlage genutzt werden. Die Regelung der Raumheizung erfolgt in kombinierten Wohn-/Schlafräumen am besten über individuell regelbare Heizkörper.
Die bestehende Bebauung des Ferdinandeums ist geprägt von einem Wechsel eindeutig definierter Höfe und parkartigen Grünflächen. Das städtebaulich Konzept der vorgesehenen, erheblichen Erweiterung beabsichtig diesen Wechsel von Offenheit und Geschlossenheit weiter zu entwickeln. Das Bauvolumen wird in etwa gleich große Baukörper aufgeteilt, die in Ihre Form und Lage den städtebaulichen Raum an den Rändern besetzen und gleichzeitig das Areal offen und durchlässig halten. Einige Freiflächen werden thematisch besetzt, ansonsten erhalten möglichst reduzierte Eingriffe den Charakter des Parks.
Um das Konzept einer gleichmäßig dichten Bebauung in einem weitläufigen Grünraum realisieren zu können, sind für den ersten Bauabschnitt mit 131 Wohnplätzen ca. 20% mehr als geplant vorgesehen. Mit ca. 240 Wohneinheiten im 2. BA wird die Marke von insgesamt 410 neuen Wohnplätzen um ca. 8% unterschritten. Damit ist es möglich mit einer 3-stöckigen Bebauung an der Zeppelin-/ Schlörstraße und einer 4-stöckigen Bebauung an der Zürnstraße die jeweilige Höhe der Nachbarbebauung aufzunehmen. Durch das abfallende Gelände entsteht damit bis zu dem 5-stöckigen Wohnheim am mittleren Ring eine insgesamt einheitliche Gebäudeoberkannte. Das 6-stöckige Wohnheim und der Andachtsraum behalten ihre stadträumliche Bedeutung. Der Bibliotheks- und Andachtsraum sollte im Zuge der Maßnahme revitalisiert werden und könnte damit ein zentraler Ort für das studentische Quartier insgesamt werden.
Hochbau
Die eher breit und flächig angelegten Baukörper besetzen entweder bewusst den
Straßenraum an wichtigen Stellen oder leiten mit einer kurzen Stirnseite an der Straße in den Innenbereich des Areals. Hierdurch entstehen im Gang durch den Park sehr unterschiedliche und abwechslungsreiche Außenansichten und Zwischenräume, was durch die polygone Formgebung noch unterstützt wird. Entsprechend setzt sich dieser Weg in der Erschließung mit offenen Laubengängen in die Innenhöfe mit Außenklima fort. Nur bei den einspännigen Armen der Winkelgebäude ist der Flur als innere Erschließung ausgebildet. An den Eingängen zu den Innenhöfen, die durch Zaunartige Geländer geschützt sind liegen jeweils die Gemeinschafträume an zentralen Übergängen zum öffentlichen Raum.
Von den Laubengängen mit teilweise offener Erschließung versprechen wir uns einen
kommunikationsfördernden Innenraum, der auch in Teilbereichen Witterungsgeschützt
ausgebildet sein kann. Durch die städtebauliche Grundkonzeption werden Zimmer mit einer reinen Nordausrichtung vermieden. Das gewählte Achsmaß ermöglicht eine funktionale Möblierung und einen gut nutzbaren Raumzuschnitt.
Gestaltung
Bei der Gestaltung der Außenwände dominieren Putz auf massiven Ziegelwänden zu Gunsten großzügiger Glaselemente mit raumhoher Fenstertür. Die Erdgeschosse sind nur im Bereich der Eingänge und Gemeinschaftsräume mit höherem Glasanteil in den Grünraum geöffnet. Für die Putzflächen stellen wir uns warme, erdige Farbtöne vor, die durch die Knickungen der Fassade angenehme, optische Wechsel erzeugen. In diesen ruhigen Flächen liegen die quadratischen Großfensterformate, die nur durch geringe Unterschiede in den Abständen und Brüstungsdetails variieren. Die Eingänge von jeweils 2 Appartements werden zu einem Paneelelement zusammengefasst, die Kochbereiche könnten über kleine Fenster in den Innenhof geöffnet werden. Die Laubengänge werden wie Wege im Freien interpretiert z.B. mit farbigem Asphaltbelag. Die Ausbaudetails mit Stahltreppen und Geländern sind robust und langlebig konzipiert.
Erschließung
Der Campusgedanke, der der Planung zu Grunde liegt - großzügige baumbestandene Wiesenflächen mit einen Folge unterschiedlich thematisierter Freiräume, erfordert in der Umsetzung einige konsequente Festlegungen: Nachweis der PKW- und Motorradplätze in einer Tiefgarage, Fahrräder zu einem wesentlichen Teil in Kellerräumen der jeweiligen Häuser sowie eine Erschließung der Häuser vom Innenbereich des Geländes. Man gelangt hierzu zwar von allen Seiten, aber nur an konkret definierten Stellen auf das Gelände. Über befestigte Vorbereiche, mit weitere oberirdischen Stellplätzen für Fahrräder, gelangt man in die geschützten Innenhöfe. Die umgebende Mauer wird hierzu an wenigen Stellen geöffnet und nimmt die Wegeverbindungen aus der Umgebung auf. Neben der Umfahrung des Punkthauses, die im Rahmen der Freiflächenplanung mit Schotterrasen neu gestaltet wird ist auf Grund der Gebäudelänge eine Möglichkeit zur Einfahrt der Feuerwehr im nördlichen Bereich notwendig.
Freianlagen.
Die neuen Gebäude, die bestehende, umlaufende Mauer und der dichte Baumbestand entlang der Grundstücksgrenze geben dem Ferdinandeum einen Rahmen, sodass im Inneren Orte der Ruhe und des Aufenthalts, aber auch der Kommunikation, des Sports und der Gemeinschaft entstehen können. Im Zentrum des Freiraumentwurfs ist der Bibliotheksplatz angeordnet, der den quadratischen Bibliotheksbau und die im Obergeschoss angeordnete Kapelle als öffentliche Orte erfahrbar macht und wie ein Teppich betont. Eine lange Bank und großkronige Bestandsbäume schaffen Aufenthaltsqualität und laden zum Verweilen ein. Neben dem Bibliotheksplatz stehen den Studierenden drei weitere, gemeinschaftlich
genutzte Freiräume zur Verfügung. Der Gemeinschaftshof schafft im Bereich des jetzigen Hauptzugangs einen Ort, der zum einen Vorplatz für den Zugang in den Verbindungsgang zwischen den Baukörpern der Bestandswohnanlage ist, zum anderen aber auch geschützter und ruhiger Hof mit Sitzelementen, wassergebundene Wegedecke und schattenspendenden Bestandsbäumen. Östlich des Bibliotheksplatzes und in räumlicher Nähe zur Sporthalle befindet sich der Sporthof, der mit seiner Sandfläche zum Beachvolleyballareal und sportlichen Mittelpunkt wird. Der Gemeinschaftsgarten im Südosten wird im Sinne von Urban Gardening von den Studierenden angelegt und bewirtschaftet. Quadratische Sitzpodeste schaffen ein Grundgerüst und regen als Aufenthaltsbereiche an, sich gemeinsam auf das Experiment Gemeinschaftsgarten einzulassen. Großzügige Wiesenflächen, die als Picknick- und Liegewiese genutzt werden können, komplettieren in Verbindung mit dem wertvollen Baumbestand das Freiraumangebot. Die Bestandsbäume werden zum großen Teil in die Planung integriert und, wo sinnvoll und nötig, durch Neupflanzungen ergänzt. Die Neupflanzungen stärken zum einen den Baumrahmen und sind zum anderen als lockere Baumpflanzungen auf den Wiesenflächen angeordnet.
Brandschutz
Die Planung sieht vier oberirdische Gebäude mit einer Höhe von weniger als 22 m und einer Grundfläche von weniger als 1.600 m² vor. Somit handelt es sich um Regelbauten im Sinne der Landesbauordnung. Lediglich unterhalb des nördlichen Baukörpers wird eine Tiefgarage als Großgarage (>1000 m²) angeordnet. Materielle Anforderungen der GaStellV wie Schleusen und maximale Rettungsweglängen können durch den Entwurf erfüllt werden. Brandabstände zu Grenzen und anderen Gebäuden werden eingehalten. Innere Brandabschnitte können durch Brandwände erstellt werden. Das horizontale Rettungswegesystem in den oberen Geschossen wird bauordnungskonform über notwendige Flure mit vorwiegend offenen Gängen ausgeführt. Von jeder Nutzungseinheit lassen sich über die vorgenannten Flure zwei vertikale bauliche Rettungswegswege erreichen, welche zu Ausgängen ins Freie führen. Eine Fremdrettung durch Leitern der Feuerwehr ist nicht erforderlich, jedoch ist auf Grund der Grundstückstiefe eine Feuerwehrzufahrt im nördlichen Bereich von der Zürnstrasse geplant.
Energie/Komfort
Grundlage eines nachhaltigen Energiekonzepts ist zunächst die vorgesehene Bauweise mit massiven monolithischen Ziegelwänden, ein guter Dämmstandard der Außenbauteile sowie ein effizienter Sonnenschutz der Fenster. Da das Gelände insgesamt einer erhöhten Lärmbelastung ausgesetzt ist, wäre eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wünschenswert. Als günstigere Variante sollten zumindest die höher belasteten Zimmer mit entsprechenden Einzellüftern ausgestattet werden. Durch die Fenster im Kochbereich zum Innenhof kann eine effiziente Querlüftung der Appartements erreicht werden. Die für den Feuchteschutz notwendige Raumluftwechsel kann über die mechanische Abluft der Sanitärräume mit Nachströmöffnungen sichergestellt werden. Für ein Studentenwohnheim sollten die Dachflächen zur Installation einer photovoltaischen und solarthermischen Anlage genutzt werden. Die Regelung der Raumheizung erfolgt in kombinierten Wohn-/Schlafräumen am besten über individuell regelbare Heizkörper.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das städtebauliche Grundmuster aller drei vorgeschlagenen Bauabschnitte ist durch Baukörper geprägt, die einerseits den Straßenraum schließen und sich im Inneren aufweiten und teils polygonale Innenhöfe aufweisen. An zwei Stellen wird diese Grundfigur in Laubengangtypen überführt, ohne die polygonale Grundstruktur zu verlassen.
Die Erschließung erfolgt ausschließlich von der Straßenabgewandten Seite. So dass sich straßenseitig kein Eingangssituationen abbilden. Eine Adressbildung ist somit nicht möglich.
Der erste Bauabschnitt hat drei Vollgeschosse, der zweite und dritte Bauabschnitt je vier Vollgeschosse. Diese unterschiedliche Behandlung der Abschnitte ist nicht nachvollziehbar, zumal die benachbarte Bebauung teilweise deutlich höher ist. Die strenge Aufnahme der Straßenrandbebauung wird zwar positiv bewertet, hat aber zur Folge, dass an der Süd-Ost-Ecke der Bebauung das Straßenniveauhöher liegt als das Niveau im Erdgeschoss. Dies müsste durch ein Hochparterre oder ähnliches korrigiert werden.
Die Parkierung ist durch eine 2-geschossige Tiefgarage im zweiten Bauabschnitt nachgewiesen. Die dargestellten Innenhöfe werden vom Preisgericht kritisch gesehen sobald eine Mindestgröße - wie der Innenhof an der Süd-Ost-Ecke – unterschritten wird.
Die Einzelapartments sind nachgewiesen, ohne jedoch eine besondere Wohnqualität erwarten zu lassen. Die Küche befindet sich im Dunkeln und ist Teil der Wohnfläche. Die großen Fenster eingefasst mit einem Holzrahmen, werden positiv bewertet.
Bei allen wirtschaftlichen Kenndaten liegt die Arbeit über dem Durchschnitt.
Die Erschließung erfolgt ausschließlich von der Straßenabgewandten Seite. So dass sich straßenseitig kein Eingangssituationen abbilden. Eine Adressbildung ist somit nicht möglich.
Der erste Bauabschnitt hat drei Vollgeschosse, der zweite und dritte Bauabschnitt je vier Vollgeschosse. Diese unterschiedliche Behandlung der Abschnitte ist nicht nachvollziehbar, zumal die benachbarte Bebauung teilweise deutlich höher ist. Die strenge Aufnahme der Straßenrandbebauung wird zwar positiv bewertet, hat aber zur Folge, dass an der Süd-Ost-Ecke der Bebauung das Straßenniveauhöher liegt als das Niveau im Erdgeschoss. Dies müsste durch ein Hochparterre oder ähnliches korrigiert werden.
Die Parkierung ist durch eine 2-geschossige Tiefgarage im zweiten Bauabschnitt nachgewiesen. Die dargestellten Innenhöfe werden vom Preisgericht kritisch gesehen sobald eine Mindestgröße - wie der Innenhof an der Süd-Ost-Ecke – unterschritten wird.
Die Einzelapartments sind nachgewiesen, ohne jedoch eine besondere Wohnqualität erwarten zu lassen. Die Küche befindet sich im Dunkeln und ist Teil der Wohnfläche. Die großen Fenster eingefasst mit einem Holzrahmen, werden positiv bewertet.
Bei allen wirtschaftlichen Kenndaten liegt die Arbeit über dem Durchschnitt.
©kuntzundbrück architekten ingenieure
Lageplan
©kuntzundbrück architekten ingenieure
Ansicht Süd + GR EG
©kuntzundbrück architekten ingenieure
Ansicht Nord
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Ansicht Ost Gebäude 1
©kuntzundbrück architekten ingenieure
Ansicht Ost Gebäude 2
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GR Obergeschosse
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Perspektive 1
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Apartement + Fassade