Begrenzt offener einstufiger Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil und vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 07/2004
Neubau eines Verwaltungs- und Werkstattgebäudes mit Freianlagen sowie Tiefgarage
1. Preis
Architektur
realgrün Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
DR. SCHUETZ INGENIEURE Beratende Ingenieure im Bauwesen PartG mbB
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Städtebauliches - landschaftsarchitektonisches Konzept
Das Wettbewerbsgebiet am nördlichen Stadtrand von Sonthofen ist geprägt vom heterogenen städtebaulichen Umfeld und den anthropogenen landschaftlichen Reminiszenzen, wie den Wasserläufen der Ostrach, des Mühlbaches und verschiedener aufgelassener Werkskanäle. Großmaßstäbliche Werksanlagen, Wohn- und Geschäftshäuser, Autowerkstätten, sowie Tennisplätze und Kleingärten bestimmen die Situation.
Diese Vorgaben bedingen eine eindeutige städtebauliche und landschaftsarchitektonische Setzung:
Klare orthogonal situierte Gebäudekubaturen, offene architektonisch gefasste Wasserfläche und Streuobstgehölze im landschaftlichen Kontext mit den vorhandenen Naturdenkmälern und der vorgeschlagenen Kanalöffnung verleihen dem vorliegenden Konzept eine eindeutige Identität in diesem Umfeld.
Die geforderten Freiraumfunktionen werden in enger architektonischer Bindung mit dem neu entstehenden Baukörper selbstverständlich, klar zoniert auf einer Grundplatte abgebildet.
Das direkte Umfeld erhält durch die vorgeschlagene Neuordnung und die landschaftsarchitektonische Intervention - Einbettung in eine Streuobstwiese - eine spürbare Aufwertung.
Das neue Verwaltungs- und Werkstattgebäude wird als kompaktes, plastisch ausgeformtes Bauvolumen entlang der südlichen Grundstücksgrenze entwickelt. Durch Ausnehmungen (großzügig überdachter Eingangsbereich im EG sowie Loggien im OG) entsteht ein skulptural gegliederter Baukörper mit gestalterisch unaufdringlicher Gesamterscheinung und hoher Eleganz.
In der Dimension weit hinter den westlich anschließenden Werkshallen zurücktretend, vermittelt er strukturierend zwischen den verschiedenen Maßstäben im heterogenen Umfeld. Während die Freifläche des Autohauses im Süden gefasst wird, formuliert der langgestreckte Baukörper im Norden des Wettbewerbsgrundstücks einen beruhigten Bereich, für den eine lockere Wohnbebauung als Ergänzung der bestehenden Wohngebäude vorgeschlagen wird.
Das Verwaltungs- und Werkstattgebäude des SWW
Ein komprimierter, zweigeschossiger Baukörper vereinigt alle Funktionen unter einem Dach. Zur Grüntenstraße hin orientieren sich im EG der repräsentative Empfangsbereich sowie im OG die Geschäftsleitung. Den zentralen Bereich des Gebäudes bildet eine flexible Bürostruktur mit Kombi-Zonen: Die publikumsintensiven Funktionen Inkasso und Bestandsgruppenmanagement im EG sind über Treppen- und Lufträume verbunden mit Buchhaltung und Technischer Abteilung im OG. Der Werkstattbereich mit darüber liegender Hausmeisterwohnung wird von der Öffentlichkeit abgewandt im Westen des Gebäudes direkt angeschlossen.
Tragwerk, Materialkonzept
Eine einfache Stahlbeton-Konstruktion bis zur Decke über EG als aussteifende Grundstruktur trägt eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und die geneigte Dachkonstruktion als konventionelles Holzständerwerk. Die Fassadenbekleidung aus heimischen Lärchenschindeln verleiht dem neuen Baukörper ein ruhiges, homogenes Erscheinungsbild. Im Innenausbau wird die reduzierte Wahl an werthaltigen Materialien (geölte Eiche, steingraue Zementflächen, Glas, heller Putz) akzentuiert durch farbige Linoleum-Beläge. Das hohe Maß an Kompaktheit, die einfache, kostengünstige Baukonstruktion lassen in Verbindung mit der gewählten Materialisierung niedrige Herstellungs-, sowie Betriebs- und Unterhaltskosten erwarten.
Das Wettbewerbsgebiet am nördlichen Stadtrand von Sonthofen ist geprägt vom heterogenen städtebaulichen Umfeld und den anthropogenen landschaftlichen Reminiszenzen, wie den Wasserläufen der Ostrach, des Mühlbaches und verschiedener aufgelassener Werkskanäle. Großmaßstäbliche Werksanlagen, Wohn- und Geschäftshäuser, Autowerkstätten, sowie Tennisplätze und Kleingärten bestimmen die Situation.
Diese Vorgaben bedingen eine eindeutige städtebauliche und landschaftsarchitektonische Setzung:
Klare orthogonal situierte Gebäudekubaturen, offene architektonisch gefasste Wasserfläche und Streuobstgehölze im landschaftlichen Kontext mit den vorhandenen Naturdenkmälern und der vorgeschlagenen Kanalöffnung verleihen dem vorliegenden Konzept eine eindeutige Identität in diesem Umfeld.
Die geforderten Freiraumfunktionen werden in enger architektonischer Bindung mit dem neu entstehenden Baukörper selbstverständlich, klar zoniert auf einer Grundplatte abgebildet.
Das direkte Umfeld erhält durch die vorgeschlagene Neuordnung und die landschaftsarchitektonische Intervention - Einbettung in eine Streuobstwiese - eine spürbare Aufwertung.
Das neue Verwaltungs- und Werkstattgebäude wird als kompaktes, plastisch ausgeformtes Bauvolumen entlang der südlichen Grundstücksgrenze entwickelt. Durch Ausnehmungen (großzügig überdachter Eingangsbereich im EG sowie Loggien im OG) entsteht ein skulptural gegliederter Baukörper mit gestalterisch unaufdringlicher Gesamterscheinung und hoher Eleganz.
In der Dimension weit hinter den westlich anschließenden Werkshallen zurücktretend, vermittelt er strukturierend zwischen den verschiedenen Maßstäben im heterogenen Umfeld. Während die Freifläche des Autohauses im Süden gefasst wird, formuliert der langgestreckte Baukörper im Norden des Wettbewerbsgrundstücks einen beruhigten Bereich, für den eine lockere Wohnbebauung als Ergänzung der bestehenden Wohngebäude vorgeschlagen wird.
Das Verwaltungs- und Werkstattgebäude des SWW
Ein komprimierter, zweigeschossiger Baukörper vereinigt alle Funktionen unter einem Dach. Zur Grüntenstraße hin orientieren sich im EG der repräsentative Empfangsbereich sowie im OG die Geschäftsleitung. Den zentralen Bereich des Gebäudes bildet eine flexible Bürostruktur mit Kombi-Zonen: Die publikumsintensiven Funktionen Inkasso und Bestandsgruppenmanagement im EG sind über Treppen- und Lufträume verbunden mit Buchhaltung und Technischer Abteilung im OG. Der Werkstattbereich mit darüber liegender Hausmeisterwohnung wird von der Öffentlichkeit abgewandt im Westen des Gebäudes direkt angeschlossen.
Tragwerk, Materialkonzept
Eine einfache Stahlbeton-Konstruktion bis zur Decke über EG als aussteifende Grundstruktur trägt eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und die geneigte Dachkonstruktion als konventionelles Holzständerwerk. Die Fassadenbekleidung aus heimischen Lärchenschindeln verleiht dem neuen Baukörper ein ruhiges, homogenes Erscheinungsbild. Im Innenausbau wird die reduzierte Wahl an werthaltigen Materialien (geölte Eiche, steingraue Zementflächen, Glas, heller Putz) akzentuiert durch farbige Linoleum-Beläge. Das hohe Maß an Kompaktheit, die einfache, kostengünstige Baukonstruktion lassen in Verbindung mit der gewählten Materialisierung niedrige Herstellungs-, sowie Betriebs- und Unterhaltskosten erwarten.