Nichtoffener Wettbewerb | 07/2018
Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Werkstatt für die Wohnbaugruppe Augsburg
©h4a Architekten
Modell
3. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Landschaftsarchitektur
Dr.-Ing. Thomas Heins & Partner
Brandschutzplanung
GERTEC GmbH Ingenieurgesellschaft
TGA-Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurfsverfasser hat den Gesamtgebäudekomplex aus Bürogebäude und Werkstatttrakt städtebaulich sinnvoll situiert. Der Bürotrakt steht als städtebauliche Dominante adressbildend am richtigen Ort. Die Werkstattnebengebäude integrieren sich zurückhaltend in das Gesamtensemble. Die Fassade mit ihrer gleichförmigen Lochstruktur auf einem gläsernen Erdgeschosssockel ist eine mögliche Antwort auf die Wettbewerbsaufgabe.
Die Erschließung von der künftigen ÖPNV-Haltestelle im Süden mit ihrer fußläufigen Wegeverbindung führt zugleich sensibel wie funktional durch den bestehenden Baumbestand auf den Vorplatz des Verwaltungsgebäudes. Die im Norden verlaufende innere Querspange zwischen Somme- und Reinöhlstraße ist richtig platziert und erfüllt die verkehrlichen Anforderungen zum städtischen Verkehrsnetz. Die freiräumliche Einbindung der Besucherstellplätze im Nordosten erscheint zu rudimentär. Die Tiefgarage ist gut anfahrbar, jedoch ist im Entwurfsbeitrag kein statisches Stützenraster dargestellt, was insbesondere im Bereich der Lastabtragung des Bürogebäudes als problematisch angesehen wird.
Der Eingangs- und Empfangsbereich bietet eine gute Orientierung für Besucher des Verwaltungsgebäudes. Die Platzierung des Veranstaltungsraums mit Nebenräumen und Küche ist funktional gut gelöst und separat nutzbar. Die räumliche Nähe zwischen Verwaltungsgebäude und Werkstattbereich ist durch den innenliegenden Flur zweckvoll verbunden. Die in den oberen Geschossen liegenden Büroräume sind von den Proportionen gut nutzbar. Die Belichtung der zum Innenhof hin orientierten Räume wird aufgrund des sehr eng bemessenen Lichthofes dagegen kritisch angesehen. Die gewünschten Kommunikationszonen in den Obergeschossen 1 bis 3 fehlen vollständig.
Die Einteilung der dargestellten Werkstattbereiche ist multifunktional nutzbar und erfüllen damit die gestellten Anforderungen. Der innenliegende Betriebshof mit Handwerkerparkplätzen weist Defizite in der Materialanlieferung durch LKW Fahrzeuge auf (Wendemöglichkeit, Containeraufstellplätze).
Ebenerdige Außenbereiche sind lärmexponiert angeordnet. Es existiert ein ruhiger Innenhofbereich, der allerdings aufgrund seiner Größe für den Aufenthalt wenig attraktiv erscheint. Mögliche natürliche Belüftung ist vor dem Hintergrund der Lärmsituation in Verbindung mit der vorgesehenen Fassadenkonstruktion im straßennahen Bereich als kritisch zu werten.
Trotz durchschnittlicher Kompaktheit weist der Beitrag einen sehr geringen Energiebedarf aus. Dies begründet sich in der geringen Bruttogrundfläche und Verkehrsfläche bei hoher Flächeneffizienz. Dabei sind die Erschließungszonen nur mäßig belichtet, wie auch die innenliegenden, lediglich über den Lichthof versorgten Büro- und Besprechungsräume. Das Sonnenschutzkonzept mit dem außenliegenden Raffstore ist effizient, allerdings erhöhen sich die thermischen Lasten infolge der bodentiefen Verglasungen.
Insgesamt bietet der Wettbewerbsbeitrag einen möglichen Lösungsansatz der Wettbewerbsaufgabe.
Die Erschließung von der künftigen ÖPNV-Haltestelle im Süden mit ihrer fußläufigen Wegeverbindung führt zugleich sensibel wie funktional durch den bestehenden Baumbestand auf den Vorplatz des Verwaltungsgebäudes. Die im Norden verlaufende innere Querspange zwischen Somme- und Reinöhlstraße ist richtig platziert und erfüllt die verkehrlichen Anforderungen zum städtischen Verkehrsnetz. Die freiräumliche Einbindung der Besucherstellplätze im Nordosten erscheint zu rudimentär. Die Tiefgarage ist gut anfahrbar, jedoch ist im Entwurfsbeitrag kein statisches Stützenraster dargestellt, was insbesondere im Bereich der Lastabtragung des Bürogebäudes als problematisch angesehen wird.
Der Eingangs- und Empfangsbereich bietet eine gute Orientierung für Besucher des Verwaltungsgebäudes. Die Platzierung des Veranstaltungsraums mit Nebenräumen und Küche ist funktional gut gelöst und separat nutzbar. Die räumliche Nähe zwischen Verwaltungsgebäude und Werkstattbereich ist durch den innenliegenden Flur zweckvoll verbunden. Die in den oberen Geschossen liegenden Büroräume sind von den Proportionen gut nutzbar. Die Belichtung der zum Innenhof hin orientierten Räume wird aufgrund des sehr eng bemessenen Lichthofes dagegen kritisch angesehen. Die gewünschten Kommunikationszonen in den Obergeschossen 1 bis 3 fehlen vollständig.
Die Einteilung der dargestellten Werkstattbereiche ist multifunktional nutzbar und erfüllen damit die gestellten Anforderungen. Der innenliegende Betriebshof mit Handwerkerparkplätzen weist Defizite in der Materialanlieferung durch LKW Fahrzeuge auf (Wendemöglichkeit, Containeraufstellplätze).
Ebenerdige Außenbereiche sind lärmexponiert angeordnet. Es existiert ein ruhiger Innenhofbereich, der allerdings aufgrund seiner Größe für den Aufenthalt wenig attraktiv erscheint. Mögliche natürliche Belüftung ist vor dem Hintergrund der Lärmsituation in Verbindung mit der vorgesehenen Fassadenkonstruktion im straßennahen Bereich als kritisch zu werten.
Trotz durchschnittlicher Kompaktheit weist der Beitrag einen sehr geringen Energiebedarf aus. Dies begründet sich in der geringen Bruttogrundfläche und Verkehrsfläche bei hoher Flächeneffizienz. Dabei sind die Erschließungszonen nur mäßig belichtet, wie auch die innenliegenden, lediglich über den Lichthof versorgten Büro- und Besprechungsräume. Das Sonnenschutzkonzept mit dem außenliegenden Raffstore ist effizient, allerdings erhöhen sich die thermischen Lasten infolge der bodentiefen Verglasungen.
Insgesamt bietet der Wettbewerbsbeitrag einen möglichen Lösungsansatz der Wettbewerbsaufgabe.
©h4a Architekten
Perspektive
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Modell
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Lageplan
©h4a Architekten
Grundriss Erdgeschoss