Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013
Neubau eines Zentrums für Materialwissenschaften und Werkstofftechnologie der Universität Bayreuth
©gmp / KLA kiparlandschaftsarchitekten
Lageplan
3. Preis
Preisgeld: 31.500 EUR
gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Architektur
Landschaftsarchitektur
TGA-Fachplanung
Architekturmodellbau Kollektiv
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
In einem breiten Grünfeld zwischen Universitätsstraße und Botanischem Garten findet die angebotene Folge von unterschiedlich großen Baufeldern das richtige Maß zwischen Verdichtung und Öffnung. Eine konsequent durchgezogene, parallel zur Universitätsstraße verlaufende Erschließungs-und Parkierungsspange bietet ein schlüssiges Erschließungskonzept und ausreichend Parkplätze. Diese Erschließung kann nach und nach auf Grundlage des Masterplanes entwickelt werden. Zum Botanischen Garten sind somit, vom Fahrverkehr ungestört, attraktive Fußwegebeziehungen möglich.
Das im Realisierungsteil durchgearbeitete Gebäude spielt diese Spangenerschließung schlüssig durch. Leider wird hier, vom Botanischen Garten kommend, das gemeinsame Foyer nicht direkt erreicht, so dass eine unverständliche Doppelerschließung entsteht. Zugang und Anlieferung von der östlich gelegenen Erschließungsspange sind klar und auf kurzen Weg organisiert. Das kleine, gut angemessene Foyer bildet sich attraktiv zum Eingang hin aus.
Der klar strukturierte Vierseithof ordnet übersichtlich, sowohl bau-als auch labortechnisch, die unterschiedlichen Nutzungen. Die vier Aufzüge in den vier Erschließungskernen sind nicht notwendig. Büros und Labore liegen sich an einem Flur auf kurzem Weg gegenüber. Die Büros nutzen die Lage mit freiem Blick nach Osten, Süden und Westen. Die Labore sind gut proportioniert und variabel ausstattbar. Die Schächte liegen in der richtigen Größe den Laboren gut zugeordnet und finden den Weg technisch unaufwendig zu den Technikraumaufbauten. Der weite Innenhof bietet für die Mitarbeiter ein gelungenes Freiraumangebot. Informelle Kommunikationsflächen werden an den Vertikalerschließungen richtig situiert, gut belichtet und mit Blick nach Innen und Außen durchgesteckt angeboten.
Die Fassaden entsprechen, etwas spannungsarm, konventionellen Laborbauten, so dass der innovative Charakter der wissenschaftlichen Arbeit im Inneren sich leider nicht wiederspiegelt.
Das Gebäude lässt angesichts der guten Kennwerte und der einfachen Baustrutur / Fassade / Labororganisation eine wirtschaftliche Durchführung erwarten. Die Erweiterungsflächen entwickeln sich folgerichtig aus dem Baukonzept.
Insgesamt bietet die Arbeit in einem sehr guten Städtebau ein gutes Laborgebäude, das den Bedürfnissen der Hochschule entspricht. Leider zeigt sich keine Differenzierung von ZMW und ZET. Die Architektur lässt gebotenen, innovativen, zeitgemäßen Ausdruck vermissen.
Das im Realisierungsteil durchgearbeitete Gebäude spielt diese Spangenerschließung schlüssig durch. Leider wird hier, vom Botanischen Garten kommend, das gemeinsame Foyer nicht direkt erreicht, so dass eine unverständliche Doppelerschließung entsteht. Zugang und Anlieferung von der östlich gelegenen Erschließungsspange sind klar und auf kurzen Weg organisiert. Das kleine, gut angemessene Foyer bildet sich attraktiv zum Eingang hin aus.
Der klar strukturierte Vierseithof ordnet übersichtlich, sowohl bau-als auch labortechnisch, die unterschiedlichen Nutzungen. Die vier Aufzüge in den vier Erschließungskernen sind nicht notwendig. Büros und Labore liegen sich an einem Flur auf kurzem Weg gegenüber. Die Büros nutzen die Lage mit freiem Blick nach Osten, Süden und Westen. Die Labore sind gut proportioniert und variabel ausstattbar. Die Schächte liegen in der richtigen Größe den Laboren gut zugeordnet und finden den Weg technisch unaufwendig zu den Technikraumaufbauten. Der weite Innenhof bietet für die Mitarbeiter ein gelungenes Freiraumangebot. Informelle Kommunikationsflächen werden an den Vertikalerschließungen richtig situiert, gut belichtet und mit Blick nach Innen und Außen durchgesteckt angeboten.
Die Fassaden entsprechen, etwas spannungsarm, konventionellen Laborbauten, so dass der innovative Charakter der wissenschaftlichen Arbeit im Inneren sich leider nicht wiederspiegelt.
Das Gebäude lässt angesichts der guten Kennwerte und der einfachen Baustrutur / Fassade / Labororganisation eine wirtschaftliche Durchführung erwarten. Die Erweiterungsflächen entwickeln sich folgerichtig aus dem Baukonzept.
Insgesamt bietet die Arbeit in einem sehr guten Städtebau ein gutes Laborgebäude, das den Bedürfnissen der Hochschule entspricht. Leider zeigt sich keine Differenzierung von ZMW und ZET. Die Architektur lässt gebotenen, innovativen, zeitgemäßen Ausdruck vermissen.
©gmp / KLA kiparlandschaftsarchitekten
Konzept und Freiraumtypologien