Nichtoffener Wettbewerb | 02/2023
Neubau Erweiterungsgebäude Gesamtschule Kempen
©gs : a mit Interstitial
Aussenperspektive Schule
Anerkennung
Preisgeld: 15.000 EUR
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Leitidee
Städtebaulich urban, mit Volumenstufungen, die die Topografie des Grundstücks nachzeichnen und erlebbar machen, im Inneren mit hohem Nutzungskomfort und in Systembauweise für einfaches Bauen mit hohem Vorfertigungsgrad erstellt, adressiert sich das neue Zuhause für die Frida-Levy-Schulgemeinschaft einladend und identitätsstiftend im Stadtraum, sowie anregend und inspirierend mittels des vertikalen Marktplatzes des Lernens im Inneren.
Städtebau
Der Schulneubau markiert im Süden eine neue Raumkante zur Hollestraße und einen Eckakzent zum Dietrich Oppenberg Platz nach Osten. Der L-förmige Baukörper nimmt die Fachräume der Schule auf, und schützt somit baulich die Klassenraumcluster vor den Emissionen der Straßen. Das Bauvolumen der Klassenraumcluster erhält eine in Grund- und Aufriss getreppte Struktur, die sich somit der Straßenatmosphären der Varnhorst- und Steeler Straße abwendet und sich zum grünen Schulhof orientiert sowie Blicke in Richtung des historischen Stadtkerns öffnet.
Die Positionierung des Schulbaus und der Sporthallen folgt der Topografie des Grundstücks, erhält nahezu den gesamten Baumbestand und öffnet Ausblicke in das Stadtgrün sowie bauliche Fixpunkte der Umgebung. Der Blick aus der Altstadt macht das neue Schulensemble als Terrassenstruktur im Grün les- und identifizierbar.
Eine Fuge zwischen beiden Gebäudevolumen nimmt eine schmale Halle auf, die ein erdgeschossiges Forum mit Zugang zu Mensa, Café, Aula und Musikbereich als „Herz der Schule“ bildet und als vertikaler Marktplatz einen Kommunikations- und Zirkulationsbereich mit angelagerten vielfältigen Lernorten bildet.
Über eine breite verglaste Fuge in Richtung Hollestraße öffnet sich zudem die Schule über alle Geschosse zum Stadtteil, präsentiert erdgeschossig schaufensterartig den musikalisch-darstellerischen Schwerpunkt der Schule und ermöglicht dem Café die Innen- wie auch Außenorientierung. Dennoch stellen die klar definierten und adressierten Eingänge in die Halle auch lesbare Übergänge zwischen Stadtraum und Schulraum dar und erfüllen somit die wünschenswerten Sicherheitsaspekte.
Die Sporthalle im Nordwesten in so verortet, dass sie sich bestmöglichst in bestehende topografische und Wegestrukturen einfügt und minimalst in den Baumbestand eingreift. Die getreppte Kubatur und die konstruktive Systematik eines „Baukastensystems“ aus vorfabrizierter Skelettstruktur des Primärtragwerks und ebenso vorfabrizierten Decken-, und Fassadenelementen verbindet Schul- und Sportbau nicht nur bautechnisch, sondern wird auch zum lesbaren architektonischen Ausdruck des neuen Schulensembles.
Ein grüner Wall, der Freizeitfunktionen anbietet und Schallimmissionen zum Schulhof dämpft verbindet entlang der Varnhorst-/Steeler Straße die beiden Gebäudeteile.
Funktionalität
Ankunftsort der Schulgemeinschaft ist das erdgeschossige Forum, erreichbar über einen Haupteingang an der Hollestraße und einen Nebeneingang an der Steeler Straße, sowie von Süden über die vorgelagerten Terrassen vom Schulhof (und vom Fahrrad-Abstellbereich sowie aus Richtung der Sporthallen) kommend. Hier befindet sich das Herz der Schule mit Mensa, Aula, Café, Ganztagsräumen, musischem Bereich und großzügigen, teilweise regengeschützten Terrassen in Richtung Schulhof. Auch die Räume der Verwaltung sind auf kurzem Weg erreichbar.
Mit Café, dem Musik- und Theaterbereich sowie den Ganztagsräumen bietet die Erdgeschosszone an der Hollestraße Einblicke und visuelle Kommunikation mit dem Stadtraum und eröffnet synergetische Nutzungsmöglichkeiten für das Quartier.
Die Aula ist mit dem Forum räumlich zusammenschaltbar und steht den Lernenden bei Nichtnutzung als weiterer Lernort mit Blick in die Baumkronen des Schulhofs zur Verfügung. Ebenso lässt sich der Mensabereich mit dem Ganztagsbereich räumlich verbinden und bietet somit evtl. in Zukunft auch größeren Nutzerkreisen des Ganztags Raum und Nutzungsmöglichkeiten.
Über eine erste große Treppe in das 1. OG und weiter über einen vor der Hallenfassade zur Hollestraße inszenierten Treppenaufgang sind die weiteren Lernbereiche erreichbar. Wie an einem vertikalen Marktplatz finden sich vielfältige Orte für die Lernenden: von der kurzzeitigen Recherche mit Zugriff auf analoge und digitale Medien, über Rückzugsbereiche für das konzentrierte Lernen, sowie Plätze des gemeinsamen voneinander und miteinander Lernens.
Die Sek1-Cluster sind gemäß den Erkenntnissen der Phase 0 als Doppelcluster ausgebildet und bieten konzentrierte Unterrichtsräume mit Blick auf den Schulhof und das historische Stadtzentrum sowie informelle Lernzonen im visuellen Dialog mit der Halle. Der Sek2-Bereich ist als ein großes Cluster im obersten Geschoss organisiert und bietet Ausgang auf eine Dachterrasse als Aufenthalts- und Aktionsort der gymnasialen Oberstufe.
Nutzerkomfort, Ressourcen und Energie
Helle, fassadenorientierte Räume in allen Unterrichts- und Fachräumen, ein sich großzügig zum Schulhof öffnendes Herz der Schule, sowie ein „Allwetter“-Marktplatz im Inneren machen das neue Schulhaus zu einem freundlichen und anregend inspirierenden Lernort mit hoher Aufenthaltsqualität. Hier findet Jede/Jeder ihren und seinen Lieblingsort.
Das konstruktive System als Skelettbau ermöglicht sowohl im Planungsverlauf als auch noch für zukünftige Änderungen die gewünschte Flexibilität und Nachjustierbarkeit, indem Öffnungen wie in einem „Setzkasten“ verglast, mittels Möbel oder Ausbau geschlossen oder einfach nur offen gehalten werden können.
Alle Lernbereiche erhalten Decken-Abhang-Akustiksysteme aus mineralisch-organischen und somit recyclingfähigen Materialien zur angenehmen Raumakustik. Die Aula erhält eine raumakustische Auskleidung mit hoher Musikaffinität.
Die zum Straßenbereich nach Osten hin ausgerichteten Räume werden bei Bedarf mittels spezieller am Markt erhältlicher Vorhänge wirkungsvoll vor hochfrequenten Strahlungsquellen geschützt. Diese Maßnahmen werden vor Einzug mittels Messungen verifiziert. Von einer etwaigen Beeinträchtigung der dort Arbeitenden ist nicht auszugehen.
Pflanzen und eine natürliche Durchlüftbarkeit der Halle mittels Ausnutzung natürlicher Thermik (Zuluft vom grünen Schulhof, Abluft über das Sheddach) sorgen für eine Verbesserung des Mikroklimas und der Luftqualität. Alle sonstigen Nutzräume werden für eine dauerhafte gute Luftqualität, niedrige CO2-Konzentration und niedrige Energieverluste mechanisch und zur Erreichung des Passivhausstandards be- und entlüftet. Das Schachtsystem hierfür ist bereits angelegt. Eine Fensterlüftung bleibt möglich, in diesem Fall wird die mechanische Lüftung für den Raum unterbrochen.
Alle verbauten Materialien sind auf einen hohen Komfort, lange Haltbarkeit und geringen Pflegebedarf bei schöner Alterungsfähigkeit ausgelegt. Eine lesbare und konsequent konstruktiv umgesetzte Trennbarkeit von Rohbau, Ausbau und Fassadenelemente sorgt für eine gute Reparierbarkeit, Sanierungsfähigkeit, Umnutzbarkeit und Recyclingfähigkeit der Bauelemente vor. Die Verwendung von Beton (möglichst mit hohem Recyclinganteil der Zuschlagstoffe) soll auf ein statisches und brandschutztechnisches Minimum als Skelett reduziert werden. Decken-Systemplatten aus Holz, Abbruchklinker als Fassadenmaterial sowie Holz-Alu-Glas-Fassaden und -Fenster (Alu und Glas aus Recyclingprozessen) mindern den CO2-Ausstoss der Baumaßnahme auf das unbedingt notwendige Maß.
Tragwerk
Für das Schulgebäude ist ein wirtschaftliches, flexibles und nachhaltiges Tragsystem vorgesehen. Die Basis bildet dabei ein Skelett aus gleichmäßig im Grundriss angeordneten Stahlbetonstützen, die geschossweise entlang der Fassaden und zusätzlich im Gebäudeinneren hauptsächlich in Gebäudelängsrichtung durch Stahlbetonbalken gekoppelt sind. Senkrecht zu den Stahlbetonbalken sind im Abstand von 1,35m aus Brettschichtholz hergestellte Holzbalken vorgesehen. Zusammen mit der oberseitig angeordneten Platte ebenfalls aus Brettschichtholz und einer Aufbetonschicht entsteht dadurch ein sehr wirksames Tragwerk, durch das auch die Anforderungen an den Schallschutz sehr gut erfüllt werden können. Zur schnellen Montage werden jeweils zwei Holzbalken mit einem oberseitig angeordneten ca. 6cm starken Holz-Halbfertigteil vorgefertigt und dann auf der Baustelle durch eine Ortbetonschicht zu einer Deckenscheibe ergänzt. Ausgesteift wird das Schulgebäude durch die regelmäßig im Grundriss angeordneten und ebenfalls aus Recyclingbeton hergestellten Treppenhäuser.
Einen Sonderfall im Schulgebäude stellt die großflächig frei von Stützen geplante Aula dar. Über dieser wird eine ca. 1,5m hohe Abfangkonstruktion angeordnet. Dadurch kann auch in den Geschossen über der Aula analog zum restlichen Gebäude das gleiche flexible Tragwerk verwendet werden.
Die Baugrundverhältnisse am Standort sind durch die historische Nutzung und den sich daraus ergebenen Altlasten, Fundament- und Bohrpfahlresten und den bergbaulichen Auswirkungen sehr komplex. Unter diesen Randbedingungen könnte sich der Einsatz von Bohrpfählen eignen, welche zur Vermeidung der Förderung von Altlasten möglichst als Verdrängungspfähle ausgebildet werden sollten.
In den geplanten Einfachsporthallen müssen von den Dachtragwerken mittlere Spannweiten überbrückt werden. Dafür sind ca. 1,2 m hohe Brettschichtholzbinder vorgesehen, welche mit einer Dachscheibe aus Brettsperrholz eingedeckt werden. An den Rändern werden die Dachlasten über Wände und Stützen aus Stahlbeton aufgenommen und dann bis in die Gründung abgeleitet.
Für die Dreifeldsporthalle ergeben sich auch zusammen mit der integrierten Tribüne größere Spannweiten, für die sich auch der Einsatz einer nachhaltigen Holzkonstruktion anbietet. Dort ist eine in Querrichtung spannende aufgelöste Holzfachwerkkonstruktion geplant, bei der durch den Einsatz von besonders leistungsfähiger BauBuche die erforderliche Bauhöhe und damit das Raumvolumen deutlich reduziert werden kann. Auch über der Dreifeldhalle ist eine Eindeckung aus Brettsperrholz vorgesehen.
Freiraum
Durch die Umstrukturierung des bestehenden Schulcampus in Kempen, entsteht die Chance nicht nur für die Gesamtschule, sondern auch für die beiden Gymnasien Thomaeum und des Luise-von-Duisberg ein zusammenhängendes Freiraumkonzept zu entwickeln, das dem Konzept einer „Zukunftsfähigen Schule“ gerecht wird. Dabei sollen die Anforderungen der aktuellen pädagogischen Lernkonzepte auch im Außenraum erfüllt werden und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige, klimaangepasste und ökologische Freiraumplanung leisten.
Nutzungskonzept
Das Freiraumkonzept für den Schulcampus schafft daher durch den Neubau für die Gesamtschule eine neue, zentrale Campusmitte, die die sich mit den Schulen zu einer zusammenhängenden Einheit verknüpft, gleichzeitig aber auch eine eigene Identität der jeweiligen Schule schafft.
Das pädagogische Konzept der Schule wird mit dem Außenraum durch entsprechende Nutzungsangebot ergänzt. So sollen für die Themen Lernen, Bewegen, Spielen, Toben, Verweilen, Reden usw. Angebote geschaffen werden, die für SchülerInnen und LehrerInnen in unterschiedlichen Gruppengrößen im Schulalltag vielfältig genutzt werden können. Dabei wurde darauf geachtet, dass diese Nutzungen so angeordnet, dass kein großes Konfliktpotential zwischen den Nutzergruppen entstehen.
So werden etwas lautere, kommunikativere Nutzungen wie Bewegung, Spiel und Austausch in größeren Gruppen zentral um die Campus Mitte, zwischen Mensa und Aula verortet. Hier findet sich eine Spielfläche, der Allwetter-Sportplatz und Spielzimmer – in denen Tischtennisplatten, Basketballfeld und Klettergeräte zu finden sind. An dieser Stelle wird der bestehende Höhenunterschied von 70 cm für grüne Sitzstufen als Tribüne genutzt.
Rückzugsraum zum Lernen, Erholung oder Kommunikation in kleinen Gruppen sind in den Randbereichen zu finden. Hier findet sich im Norden ein Schulgarten, Nahe der Bibliothek der Lesegarten, sowie für die LehrerInnen ein Grünes Lehrerzimmer.
Nachhaltigkeit
Die Randbereich bilden gleichzeitig mit den Bestandsgehölzen und Neupflanzung einen grünen Rahmen um den Schulcampus. Fast alle der Bestandsgehölze konnte erhalten bleiben. Zwischen Fahrradweg und Schulcampus fungieren die Grünflächen auch als Retentionsflächen, die bei Starkregenereignisse Regenwasser aufnehmen, Rückhalten und versickern lassen. Auch im Hinblick auf Flächenversiegelung wurde darauf geachtet die befestigten Flächen sich auf ein Minimum reduziert. Dort wo der Nutzungsdruck es zu lässt wie z.B. für die Calisthenics-Fläche, wird mit der Verwendung von Wassergebundene Wegedecke der Versiegelungsgrad minimiert.
Erschließung
Der Schulcampus in Kempen befindet sich in direkter Nähe zu historischen Innenstadt Kempen und ist durch die angrenzenden Straßen gut im Stadtgefüge eingebunden und erschlossen. Dies wird durch die neu entstehende Fahrradtrasse noch einmal gestärkt. Diese wird westlich an dem Neubau der Gesamtschule vorbeigeführt. Hier entsteht der Hauptzugang der Gesamtschule für den ankommenden SchülerInnen und LehrerInnen mit dem Fahrrad. Hier sind die überdachten Fahrradstellplätze für Schüler und im Norden für die Lehrer verortet. Der Haupteingang für die Gesamtschule liegt im Osten an der „Am Gymnasium“ Straße – auch hier können weitere Fahrradstellplätze untergebracht werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit 1014 überzeugt mit einem kompakten dreigeschossigen Baukörper im Vis-à-Vis der Bestandsschule und der Mensa, der mit dem Bestand und dem Freiraum in einen überzeugenden Dialog tritt. Davon zeugt auch die Ziegelfassade als Referenz zur Fassade der ehemaligen Martinsschule. Ziegel verspricht große Langlebigkeit und lässt sich durchaus plausibel mit einer Holz-Hybrid-Konstruktion in Verbindung bringen.
Die Kompaktheit des Gebäudes geht punktuell auf Kosten der Belichtung der Schule, beispielsweise an den Innenecken des Gebäudes. Die Eingangshalle ist von allen Seiten dezentral gut gelöst, wenn auch räumlich zu knapp für die Anzahl der Schüler der Klassenstufen 5 - 8.
Eine Besonderheit fällt sofort ins Auge: Das Forum wird von der Eingangshalle räumlich abgekoppelt und wird im Charakter als Solitär so wie die bestehende Mensa behandelt. Das Forum somit mehr ins Zentrum der gesamten Schule zu stellen und nicht ausschließlich der Erweiterung zuzuordnen, erscheint dem Preisgericht als eine charmante Idee. Die Nutzung könnte dann auch separat und vom eigentlichen Schulbetrieb ungestört durchgeführt werden. Die vorgeschlagene Position des Forumbaukörpers wird vom Preisgericht insofern kritisiert, als dass sie die Haupteingangssituation in die Schule unnötig verengt. Ebenso sollten die erforderlichen Nebenräume näher am Forum gelegen sein. Dem Vorteil der funktionalen Eigenständigkeit stehen gewisse Nachteile gegenüber: So fungiert das Forum nicht mehr im Zusammenspiel mit der Eingangshalle als integrative Einheit für das gesamte Schulgebäude, sondern bekommt die Funktion einer klassischen Aula. Diese konzeptionelle Idee der Verfasser führte zu intensiven Diskussionen im Preisgericht, konnte aber in der Abwägung aller Vor- und Nachteile letztendlich nicht überzeugen.
Die nun verbleibende Eingangshalle der Schulerweiterung ist in ihrer eingeschossigen Kompaktheit zwar wirtschaftlich überzeugend, stellt aber vor dem Hintergrund der Auslagerung des Forums nur noch eine Verteilerhalle mit drei richtig platzierten Zugängen zu den drei Flügeln dar.
Die interne Organisation der verschieden Nutzungseinheiten - Verwaltung, Ganztagsbereich, Fachräume und Cluster ist gut gelöst. Die lobenswerte Wirtschaftlichkeit ist der praktischen Mittelgangerschließung geschuldet und büßt dementsprechend eine gewisse räumliche Großzügigkeit ein. Im Gegensatz zu dem Fachraumtrakt wurde dem Cluster große Aufmerksamkeit geschenkt mit einer optimal belichteten Clustermitte mit Zugang zur eigenen Terrasse, ohne Nutzungseinheiten wie Inklusion und Gruppenraum zu beanspruchen.
Aufgrund der kompakten Gebäude wird ein sehr großer zusammenhängender Freiraum mit einer guten Nutzungszuweisung von aktiv – laut – primär unversiegelt im Süden geschaffen, der mit dem Baumfeld und den überdachten Radabstellplätzen eine gute Gliederung erhält und differenzierte Spiel- und Bewegungsangebote schafft. Nördlich des Gebäudes verbleiben nur noch kleinere Flächen, die für die vorgeschlagenen grünen Nutzungen aber ausreichend sind. Das grüne Band im Westen zwischen Gebäude und neuem Weg, das auch Retentionsflächen aufnimmt, bildet einen wohltuenden Puffer zwischen Schule und Öffentlichkeit. Kritisch wird gesehen, dass viele Spielangebote im Kronen- und Wurzelbereich der Bestandsbäume angeordnet werden. Ob die überdachte Passerelle die Verbindung zum Bestand stärkt oder eher den verbleibenden Freiraum sehr schmal erscheinen lässt, wird kontrovers diskutiert.
Insgesamt ein interessanter eigenständiger Ansatz, dennoch konnte dieser Ansatz das Preisgericht nicht vollends überzeugen, die Nachteile überwiegen sowohl in der dichten Kompaktheit als auch in der räumlichen Separierung des Forums vom Eingangsbereich.
©gs : a mit Interstitial
Clustermitte
©Modelwerkstatt Dortmund
Wettbewerbsmodell
©gernot schulz : architektur GmbH
Plan 1
©gernot schulz : architektur GmbH
Plan 2
©gernot schulz : architektur GmbH
Plan 3
©gernot schulz : architektur GmbH
Plan 4
©gernot schulz : architektur GmbH
Plan 5