Nichtoffener Wettbewerb | 12/2022
Neubau Fahrradparkhaus Dresden-Neustadt
©Pahl + Weber-Pahl | Till von Mackensen
3. Preis
Preisgeld: 4.500 EUR
Architektur
Architektur
Tragwerksplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der vorgeschlagene Baukörper bildet eine eindeutige und gut gesetzte räumliche Kante zum angrenzenden Bahnhofsvorplatz. Durch die terrassenartige Staffelung der drei Ebenen vermittelt er geschickt zwischen dem Platzniveau und den unterschiedlichen Höhen des benachbarten Bahnhofs-Seitenflügels sowie der rückwärtigen Hangkante.
Die Ausbildung zur Dr.-Friedrich-Wolf-Str. wird von den Jurymitgliedern kontrovers diskutiert. An dieser wichtigen Stelle bleibt die Darstellung zu sehr im Vagen.
Zum Bahnhofsgebäude wird ein ausreichender Abstand eingehalten, der für die Anordnung einer großzügigen Treppenanlage in Verbreiterung der vorhandenen Erschließungstreppe genutzt wird. Hier befinden sich mögliche Nebenausgänge aus dem Gebäude, die jedoch in den Grundrissen unzureichend oder nicht dargestellt sind. Auf dem Niveau des Autovermietungs-Containers wird der vorgeschriebene Mindestabstand nach §6 BO unterschritten.
Der Hauptzugang liegt etwas versteckt an der F-W-Str und kann so keine Platzwirkung entfalten. Mit Bezug auf die künftige Radverkehrsführung scheint diese Anordnung jedoch gut gewählt. Unmittelbar an den Eingang schließt sich eine mit 8,5% Neigung gut zu befahrende Fahrradrampe an. Die Podestflächen sind mit Bezug auf die Wenderadien zu optimieren.
Durch die Anordnung dieses Rampenbauwerks wird auf einfache Weise ein schonender Umgang mit der Hangkubatur erreicht und gleichzeitig Belichtung und Belüftung auch im hangseitigen Gebäudeteil ermöglicht. Sehr positiv wird die Nebenerschließung über Kaskadentreppen beurteilt, die die beiden Dachterrassen mit dem Platzniveau verbinden. Zusammen mit der angedachten Kübelbepflanzung entsteht so ein lebendiges Angebot, welches auch Aufenthaltsqualitäten für kurze Verweilmomente bietet. Auch die Lage von Werkstatt und Shop in der Südecke ist gut gewählt und trägt zu einer Belebung des Vorplatzes bei.
Die innere Erschließung ist gut gelöst, da einfach und selbsterklärend. Alle räumlichen Anforderungen der Auslobung werden auf wirtschaftliche und kompakte Weise erfüllt.
Die materielle Ausbildung der Fassaden erscheint schlüssig; während sich das Gebäude zum Platz als offene, lichte Stahl-/Holzkonstruktion darstellt, nimmt der an den Hang angrenzende Bereich mit seinen Sandstein-verkleidungen Bezug auf das Bahnhofsgebäude.
Positiv hervorzuheben sind die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, sowohl in Bezug auf das Tragwerkskonzept (Brettsperrholzdecken und Stahlstützen) als auch hinsichtlich der Sekundärmaßnahmen wie die zurückhaltende Anordnung der PV-Dachelemente und die einfache Anordnung von Pflanzkübeln zur Begrünung der platzseitigen Terrassen.
Aus Sicht der Denkmalpflege nimmt sich der Entwurf gegenüber dem dominierenden Bahnhofsgebäude angenehm zurück und demonstriert dabei gleichzeitig einen eigenständigen und zeitgemäßen Charakter.
Die Ausbildung zur Dr.-Friedrich-Wolf-Str. wird von den Jurymitgliedern kontrovers diskutiert. An dieser wichtigen Stelle bleibt die Darstellung zu sehr im Vagen.
Zum Bahnhofsgebäude wird ein ausreichender Abstand eingehalten, der für die Anordnung einer großzügigen Treppenanlage in Verbreiterung der vorhandenen Erschließungstreppe genutzt wird. Hier befinden sich mögliche Nebenausgänge aus dem Gebäude, die jedoch in den Grundrissen unzureichend oder nicht dargestellt sind. Auf dem Niveau des Autovermietungs-Containers wird der vorgeschriebene Mindestabstand nach §6 BO unterschritten.
Der Hauptzugang liegt etwas versteckt an der F-W-Str und kann so keine Platzwirkung entfalten. Mit Bezug auf die künftige Radverkehrsführung scheint diese Anordnung jedoch gut gewählt. Unmittelbar an den Eingang schließt sich eine mit 8,5% Neigung gut zu befahrende Fahrradrampe an. Die Podestflächen sind mit Bezug auf die Wenderadien zu optimieren.
Durch die Anordnung dieses Rampenbauwerks wird auf einfache Weise ein schonender Umgang mit der Hangkubatur erreicht und gleichzeitig Belichtung und Belüftung auch im hangseitigen Gebäudeteil ermöglicht. Sehr positiv wird die Nebenerschließung über Kaskadentreppen beurteilt, die die beiden Dachterrassen mit dem Platzniveau verbinden. Zusammen mit der angedachten Kübelbepflanzung entsteht so ein lebendiges Angebot, welches auch Aufenthaltsqualitäten für kurze Verweilmomente bietet. Auch die Lage von Werkstatt und Shop in der Südecke ist gut gewählt und trägt zu einer Belebung des Vorplatzes bei.
Die innere Erschließung ist gut gelöst, da einfach und selbsterklärend. Alle räumlichen Anforderungen der Auslobung werden auf wirtschaftliche und kompakte Weise erfüllt.
Die materielle Ausbildung der Fassaden erscheint schlüssig; während sich das Gebäude zum Platz als offene, lichte Stahl-/Holzkonstruktion darstellt, nimmt der an den Hang angrenzende Bereich mit seinen Sandstein-verkleidungen Bezug auf das Bahnhofsgebäude.
Positiv hervorzuheben sind die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, sowohl in Bezug auf das Tragwerkskonzept (Brettsperrholzdecken und Stahlstützen) als auch hinsichtlich der Sekundärmaßnahmen wie die zurückhaltende Anordnung der PV-Dachelemente und die einfache Anordnung von Pflanzkübeln zur Begrünung der platzseitigen Terrassen.
Aus Sicht der Denkmalpflege nimmt sich der Entwurf gegenüber dem dominierenden Bahnhofsgebäude angenehm zurück und demonstriert dabei gleichzeitig einen eigenständigen und zeitgemäßen Charakter.
©Pahl + Weber-Pahl | Till von Mackensen
©Pahl + Weber-Pahl | Till von Mackensen
©Pahl + Weber-Pahl | Till von Mackensen