Nichtoffener Wettbewerb | 03/2023
Neubau Feuerwache in Freital
©O+M Architekten BDA
Perspektive
2. Preis
Preisgeld: 20.000 EUR
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Georg Luhn, Jette Günzel, Gerd-Martin Dahlweid
Erläuterungstext
Städtebau
Freiflächen und Funktionalitäten in Außenanlagen, Verkehrserschließung
Die Freiflächen sind zur einfachen und schnellen Orientierung klar strukturiert. Sie gliedern sich in den Vorplatz am Haupteingang, die Umfahrung, den großen Alarmhof an der Straße Am Glaswerk sowie den Übungs- und Freizeitbereich auf der südlichen Teilfläche des Plangebietes. Die Gesamtanlage ist eingezäunt und über 4 Zufahrtstore erschlossen.
An der Nord-Westseite wird eine großzügige Situation für den Haupteingang der Feuerwache geschaffen. Der gestaltete Vorplatzbereich, der durch eine Bänderung im Belag betont wird, wird ergänzt durch die Anordnung von PKW- und Fahrradstellflächen im unmittelbaren Eingangsbereich.
An den Vorplatz schließt sich die Umfahrung an, durch die das Gebäude von allen Seiten erschlossen wird. Entlang dieser Umfahrung reihen sich alle weiteren notwendigen Funktionen. Hier sind die weiteren PKW-Stellplätze, davon 4 mit E-Ladesäule, der Müllplatz und die Tankstelle mit separatem Fahrzeugaufstellplatz aufgereiht. Alle erforderlichen Anliefe-rungen sowie die Zufahrt für die Werkstatt und die Waschhalle werden darüber angedient.
Der Alarmhof ist mit den Ein- und Ausfahrtbereichen der Feuerwache großzügig gestaltet und der Funktion entspre-chend befestigt. Hier wurden, wie auch für die Umfahrt, die Schleppkurven nach DIN 14090 zugrunde gelegt. Zur leich-teren Orientierung erhalten die einzelnen Fahrzeughallen vor den Toren Nummern auf dem Belag.
Der Bereich der bisherigen Straße Am Glaswerk wird innerhalb der Grundstücksfläche der Feuerwache ebenerdig ohne Bordanschlag weitergeführt, um eine optimale Rangier- und Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Der Übungs- und Freizeitbereich ist losgelöst vom Verkehrsraum der Feuerwache südlich der Straße Am Glaswerk angeordnet. Die für die mulifunktionale intensive Nutzung ausgewiesene Übungsfläche ist befestigt. Sie ist in Richtung Süden geneigt und mit einer Sitzmauer zu den angrenzenden Grünflächen abgegrenzt. Die Sitzmauer verhindert, dass unerwünschte Substanzen in Grünflächen gelangen und sorgt dafür, dass diese gut abgesaugt werden können. Richtung Osten, außerhalb der notwendigen Übungsflächengröße, erhält die Fläche einen wasserdurchlässigen Belag. Der gesam-te Übungs- und Freizeitbereich ist kompakt gestaltet und schafft damit Platz für einen großzügigen grünen Rahmen mit abschirmenden Baumpflanzungen zur Nachbarbebauung. Er dient damit gleichfalls als Puffer- und Distanzzone.
Der Übungsturm wird neu errichtet und sichtbar sowie identitätsstiftend an der Straße Am Glaswerk platziert. Seine Freistellung ermöglicht eine gute Funktionalität für die verschiedenen Übungsszenarien. An die Übungsflächen grenzt die Brauchwasserzisterne an. Diese ist als offenes Becken gestaltet, in das auch das anfallende Regenwasser geleitet werden kann. Ein teilweise überdachter Freizeitbereich mit Grill und großer Rasenfläche kann in den Pausen sowie für größere Feste genutzt werden.
Architektonischer Ansatz
Der Entwurf fokussiert auf eine klare städtebauliche Grundstruktur. Ein kompakter Baukörper, der alle Funktionen des Raumprogramms aufnimmt, wird auf der vorgesehenen Neubaufläche platziert. Er folgt als großflächiger Stadtbaustein in seiner Maßstäblichkeit und Körnung den nördlich anschließenden Strukturen des Gewerbegebietes. Die Klarheit des Baukörpers entwickelt sich dabei aus der Klarheit der Funktionen. Seine Kompaktheit erlaubt es zudem, ihn auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück so weit wie möglich freizustellen. Neben den funktionalen Erfordernissen wie der Herstellung einer Umfahrt erlaubt dieses Konzept die notwendige „Luft“ für den Baukörper im Kontext zu seiner Nach-barbebauung sowie die Umfassung des Grundstückes mit einem grünen Rand.
Die Freiflächen sind zur einfachen und schnellen Orientierung klar strukturiert. Sie gliedern sich in den Vorplatz am Haupteingang, die Umfahrung, den großen Alarmhof an der Straße Am Glaswerk sowie den Übungs- und Freizeitbereich auf der südlichen Teilfläche des Plangebietes. Die Gesamtanlage ist eingezäunt und über 4 Zufahrtstore erschlossen.
An der Nord-Westseite wird eine großzügige Situation für den Haupteingang der Feuerwache geschaffen. Der gestaltete Vorplatzbereich, der durch eine Bänderung im Belag betont wird, wird ergänzt durch die Anordnung von PKW- und Fahrradstellflächen im unmittelbaren Eingangsbereich.
An den Vorplatz schließt sich die Umfahrung an, durch die das Gebäude von allen Seiten erschlossen wird. Entlang dieser Umfahrung reihen sich alle weiteren notwendigen Funktionen. Hier sind die weiteren PKW-Stellplätze, davon 4 mit E-Ladesäule, der Müllplatz und die Tankstelle mit separatem Fahrzeugaufstellplatz aufgereiht. Alle erforderlichen Anliefe-rungen sowie die Zufahrt für die Werkstatt und die Waschhalle werden darüber angedient.
Der Alarmhof ist mit den Ein- und Ausfahrtbereichen der Feuerwache großzügig gestaltet und der Funktion entspre-chend befestigt. Hier wurden, wie auch für die Umfahrt, die Schleppkurven nach DIN 14090 zugrunde gelegt. Zur leich-teren Orientierung erhalten die einzelnen Fahrzeughallen vor den Toren Nummern auf dem Belag.
Der Bereich der bisherigen Straße Am Glaswerk wird innerhalb der Grundstücksfläche der Feuerwache ebenerdig ohne Bordanschlag weitergeführt, um eine optimale Rangier- und Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Der Übungs- und Freizeitbereich ist losgelöst vom Verkehrsraum der Feuerwache südlich der Straße Am Glaswerk angeordnet. Die für die mulifunktionale intensive Nutzung ausgewiesene Übungsfläche ist befestigt. Sie ist in Richtung Süden geneigt und mit einer Sitzmauer zu den angrenzenden Grünflächen abgegrenzt. Die Sitzmauer verhindert, dass unerwünschte Substanzen in Grünflächen gelangen und sorgt dafür, dass diese gut abgesaugt werden können. Richtung Osten, außerhalb der notwendigen Übungsflächengröße, erhält die Fläche einen wasserdurchlässigen Belag. Der gesam-te Übungs- und Freizeitbereich ist kompakt gestaltet und schafft damit Platz für einen großzügigen grünen Rahmen mit abschirmenden Baumpflanzungen zur Nachbarbebauung. Er dient damit gleichfalls als Puffer- und Distanzzone.
Der Übungsturm wird neu errichtet und sichtbar sowie identitätsstiftend an der Straße Am Glaswerk platziert. Seine Freistellung ermöglicht eine gute Funktionalität für die verschiedenen Übungsszenarien. An die Übungsflächen grenzt die Brauchwasserzisterne an. Diese ist als offenes Becken gestaltet, in das auch das anfallende Regenwasser geleitet werden kann. Ein teilweise überdachter Freizeitbereich mit Grill und großer Rasenfläche kann in den Pausen sowie für größere Feste genutzt werden.
Der Baumbestand wurde in die Planung integriert und durch Baumneupflanzungen in allen Randbereichen des Grund-stückes ergänzt. Die 50 Parkplätze werden durch Baumpflanzungen und Pflanzflächen gegliedert und beschattet. Die Übungs-, Ausbildungs- und Pausenflächen sind im Besonderen durch Baumpflanzungen gerahmt. Damit erfolgt zum einen eine klare Abgrenzung zum Alarmhof, eine gute Beschattung der Pausenbereiche und eine breite Abschirmung zu den angrenzenden Grundstücken.
Kompaktheit, Klarheit und Plastizität liegen dem Baukörper als Entwurfsansatz zu Grunde. Das Gebäudebreitenmaß und die Hauptansicht bestimmen sich aus der konsequenten Aneinanderreihung der 12 gleichen Fahrzeugstellplätze in der Halle mit ihrer Ausrichtung nach Südosten zur Straße Am Glaswerk. Die unterschiedlichen Anforderungen einzelner Funktionsbereiche an die Raumhöhe sind der Ausgangspunkt für eine kompakte räumliche Konfiguration. Die hohe Fahrzeughalle erhält als Rückgrat eine 2-geschossige Funktionsschiene im Gebäudemittelteil. Nach Norden erfolgt der Gebäudeabschluss durch den eingeschossigen herausgeschobenen Werkstattbereich inkl. Lagerflächen. Als oberer Gebäudeabschluss wird das 2. Obergeschoss auf die Fahrzeughalle und den mittleren 2-geschossigen Funktionsteil gelegt. Ein großzügiger Loggiaeinschnitt im 2.OG gliedert über den Toren der Fahrzeughalle den Baukörper und gibt ihm Tiefe. Die Loggia ist Angebot einer Kommunikations-, Aufenthalts- und Übergangszone zwischen der Leitstelle mit den Räumen der Hauptamtlichen FW und der ebenerdigen Aufstellfläche vor der Fahrzeughalle. An den Giebelseiten wer-den der Haupteingang auf der Nord-Westseite bzw. die Zufahrten zu Wasch- und Werkstatthalle sowie Nebeneingang auf der Süd-Ostseite durch eine großzügige, leicht rückspringende Fassadenöffnung markiert. Der einfache und kompak-te Grundbaukörper in der Tradition umgebender Industriearchitektur wird somit zurückhaltend differenziert und aufge-lockert.
Verteilung der Funktionalitäten, Betriebsabläufe und Alarmwege
Das Erdgeschoss ist durch eine klare Zonierung in drei Bereiche gegliedert. Straßenseitig ist die Fahrzeughalle angeord-net, es schließt sich ein Mittelteil mit giebelseitigem Haupteingang, Alarmumkleidebereich für hauptamtliche und freiwil-lige Kräfte sowie Wasch- und Werkstatthalle mit giebelseitiger Zufahrt an. Ein durchgehender Flur als Ost-West-Erschließungsachse gibt eine klare Struktur innerhalb des EG und fungiert als ausreichend großzügig dimensionierter Alarmflur. Daran anschließend sind nach Nordosten die Werkstätten und Lagerbereiche in einer ebenfalls kompakten Zone angeordnet. Diese erhält eine unabhängige Andienung von außen über separate Zugänge von der nördlichen Umfahrt. Alle für das Erdgeschoss geforderten Nutzungen sind ebenerdig eingeordnet.
Im Gebäudemittelteil wird ein 1. Obergeschoss ausgebildet, in dem alle Aufenthalts- sowie Umkleideräume der Freiwilli-gen Feuerwehr einschließlich der Jugendfeuerwehr zusammengefasst sind. Diese verfügen somit über einen eigenstän-digen Bereich innerhalb des Gebäudes. Die Anbindung der Aufenthaltsräume an die Dachterrasse über den Werkstätten sowie eine Galerie zur Fahrzeughalle werten diese Etage für die Nutzer auf.
Die Aufenthalts-, Ruhe und Umkleideräume der hauptamtlichen Kräfte sind im 2. Obergeschoss zusammengefasst. Hinzu kommen in dieser Ebene die gemeinschaftlich mit den freiwilligen Kräften genutzten Schulungsräume, Sportraum, Einsatzräume und Büroflächen. Die kommunikative Anbindung letztgenannter Räume über die Loggia an die Fahrzeug-aufstellfläche vor dem Gebäude stellt eine Verbindung zwischen den Beschäftigten dar. Das 2. Obergeschoss bietet mit zwei als Atrium konzipierten nutzbaren Dachflächen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Feuerwehrkräfte. Ein Bereich ist dem Sport gewidmet, der zweite Bereich ist als geschützte Pausenfläche für die hauptamtlichen Kräfte geplant.
Neben der sinnvollen Ausbildung eigenständiger und ablesbarer Nutzungsbereiche sind kurze und logische Alarmwege Hauptkriterium des Entwurfs. Die hauptamtlichen Kräfte gelangen über Rutschstangen und Treppenhaus Ost vom 2. OG direkt in den Alarmflur des EG und von dort über die Alarmumkleide in die Fahrzeughalle. Aus den Außenanlagen gelangen die hauptamtlichen Kräfte über den Haupteingang direkt in den Alarmflur und von dort in die Alarmumkleiden. Die freiwilligen Kräfte gelangen nach der Anfahrt mit PKW und Parkierung über den Haupteingang Giebel West oder den Nebeneingang Giebel Ost direkt in den Alarmflur und von dort in die Alarmumkleide und in die Fahrzeughalle zum Ausrücken über die Straße Am Glaswerk auf die Dresdner Straße.
Die neben dem Alarmweg ergänzende äußere und innere Erschließung beruht auf der Entflechtung von Wegen und einer klaren und übersichtlichen Struktur für eine gute Orientierung. Die Anfahrt der hauptamtlichen und freiwilligen Kräfte sowie auch das Einrücken sind gänzlich vom Ausrücken getrennt und erfolgen ausschließlich von Westen über die Schachtstraße. Alle Gebäudeeingänge sind ohne Überschneidung mit dem Alarmhof geplant. Im Gebäudeinneren wird durch die räumliche Trennung von freiwilligen und hauptamtlichen Kräften auch die Überschneidung von Wegen ver-mieden. Die Anordnung der beiden Treppenhäuser gewährleistet kurze vertikale Verbindungen zu den einzelnen Nutzungsbereichen und sorgt für die Freihaltung des Alarmweges.
Das Erdgeschoss ist durch eine klare Zonierung in drei Bereiche gegliedert. Straßenseitig ist die Fahrzeughalle angeord-net, es schließt sich ein Mittelteil mit giebelseitigem Haupteingang, Alarmumkleidebereich für hauptamtliche und freiwil-lige Kräfte sowie Wasch- und Werkstatthalle mit giebelseitiger Zufahrt an. Ein durchgehender Flur als Ost-West-Erschließungsachse gibt eine klare Struktur innerhalb des EG und fungiert als ausreichend großzügig dimensionierter Alarmflur. Daran anschließend sind nach Nordosten die Werkstätten und Lagerbereiche in einer ebenfalls kompakten Zone angeordnet. Diese erhält eine unabhängige Andienung von außen über separate Zugänge von der nördlichen Umfahrt. Alle für das Erdgeschoss geforderten Nutzungen sind ebenerdig eingeordnet.
Im Gebäudemittelteil wird ein 1. Obergeschoss ausgebildet, in dem alle Aufenthalts- sowie Umkleideräume der Freiwilli-gen Feuerwehr einschließlich der Jugendfeuerwehr zusammengefasst sind. Diese verfügen somit über einen eigenstän-digen Bereich innerhalb des Gebäudes. Die Anbindung der Aufenthaltsräume an die Dachterrasse über den Werkstätten sowie eine Galerie zur Fahrzeughalle werten diese Etage für die Nutzer auf.
Die Aufenthalts-, Ruhe und Umkleideräume der hauptamtlichen Kräfte sind im 2. Obergeschoss zusammengefasst. Hinzu kommen in dieser Ebene die gemeinschaftlich mit den freiwilligen Kräften genutzten Schulungsräume, Sportraum, Einsatzräume und Büroflächen. Die kommunikative Anbindung letztgenannter Räume über die Loggia an die Fahrzeug-aufstellfläche vor dem Gebäude stellt eine Verbindung zwischen den Beschäftigten dar. Das 2. Obergeschoss bietet mit zwei als Atrium konzipierten nutzbaren Dachflächen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Feuerwehrkräfte. Ein Bereich ist dem Sport gewidmet, der zweite Bereich ist als geschützte Pausenfläche für die hauptamtlichen Kräfte geplant.
Neben der sinnvollen Ausbildung eigenständiger und ablesbarer Nutzungsbereiche sind kurze und logische Alarmwege Hauptkriterium des Entwurfs. Die hauptamtlichen Kräfte gelangen über Rutschstangen und Treppenhaus Ost vom 2. OG direkt in den Alarmflur des EG und von dort über die Alarmumkleide in die Fahrzeughalle. Aus den Außenanlagen gelangen die hauptamtlichen Kräfte über den Haupteingang direkt in den Alarmflur und von dort in die Alarmumkleiden. Die freiwilligen Kräfte gelangen nach der Anfahrt mit PKW und Parkierung über den Haupteingang Giebel West oder den Nebeneingang Giebel Ost direkt in den Alarmflur und von dort in die Alarmumkleide und in die Fahrzeughalle zum Ausrücken über die Straße Am Glaswerk auf die Dresdner Straße.
Die neben dem Alarmweg ergänzende äußere und innere Erschließung beruht auf der Entflechtung von Wegen und einer klaren und übersichtlichen Struktur für eine gute Orientierung. Die Anfahrt der hauptamtlichen und freiwilligen Kräfte sowie auch das Einrücken sind gänzlich vom Ausrücken getrennt und erfolgen ausschließlich von Westen über die Schachtstraße. Alle Gebäudeeingänge sind ohne Überschneidung mit dem Alarmhof geplant. Im Gebäudeinneren wird durch die räumliche Trennung von freiwilligen und hauptamtlichen Kräften auch die Überschneidung von Wegen ver-mieden. Die Anordnung der beiden Treppenhäuser gewährleistet kurze vertikale Verbindungen zu den einzelnen Nutzungsbereichen und sorgt für die Freihaltung des Alarmweges.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen einen dreigeschossigen Baukörper vor, der sich Richtung Norden auf ein Geschoss abstaffelt. Der kompakte Fußabdruck ermöglicht die Integration sämtlicher Stellplätze auf dem nördlichen Wettbewerbsgebiet. Dabei werden ausreichend dimensionierte Verkehrsflächen für die Umfahrung und Andienung der Werkstattbereiche berücksichtigt. Im südlichen Wettbewerbsgebiet werden lediglich der Übungsturm, die Ausbildungsflächen sowie Zisterne und Pausenflächen vorgesehen, sodass die geplante Bauabschnittsbildung beibehalten werden kann. Im Alarmfall funktioniert der Verkehr der einrückenden Freiwilligen Feuerwehr mit den ausrückenden Einsatzfahrzeugen kreuzungsfrei. Die Stellplätze der Freiwilligen Feuerwehr sind jedoch über das gesamte Grundstück verteilt und sollten kompakt zusammengefasst werden. Die Anbindung der Parkplätze an die Alarmumkleiden ist nur über den Haupteingang möglich, ein direkter Zugang von außen fehlt. Die internen Alarmwege für die Hauptfeuerwehr funktionieren geschossübergreifend von den Aufenthaltsräumen bis zur Umkleide über Rutschstangen. Die Anordnung könnte zu Gunsten kürzerer Wege im EG noch optimiert werden. Der zentrale Hauptzugang befindet sich städtebaulich wenig präsent an der Westfassade. Von diesem sind sämtliche Ebenen über einen Aufzug barrierefrei erschlossen. Ein weiterer Nebenzugang befindet sich an der Ostfassade. Die Obergeschosse sind funktional und übersichtlich gestaltet. Die Flure sind bis zur Fassade durchgesteckt, sodass diese zumindest teilweise natürlich belichtet werden. Im 2.Obergeschoss erhält der Innenraum durch die vorgesehenen Höfe eine deutliche Qualitätssteigerung. Die Höfe bieten gemeinsam mit der Terrasse im 1. Obergeschoss sowie der nach Süden hin organisierten Loggia eine hohe Aufenthaltsqualität im Außenraum. Das Raumprogramm wird leicht überschritten, was im Vergleich zu den anderen Arbeiten zu einer erhöhten BGF führt. Die geforderte Raumhöhe vom Hochregallager wird deutlich unterschritten. Die Anordnung der Stiefelwäsche ist nicht praktikabel. Die Organisation von Schwarzbereich, Wäscherei und Weißbereich erfüllt nicht die Vorgaben aus der Aufgabenstellung, was aus Sicht des Preisgerichts jedoch innerhalb der vorgeschlagenen Strukturen gelöst werden kann. Die sonstigen funktionalen Anforderungen werden gut umgesetzt. Die Konstruktion von EG und 1.OG ist als Stahlbetonkonstruktion mit Verblendmauerwerk und Kerndämmung geplant. Im 2.OG ist eine Holzständerbauweise vorgesehen, die jedoch nicht näher detailliert ist. Wie die Überbauung der Fahrzeughallen statisch gelöst werden kann, ist ebenfalls nicht dargestellt. Das kombinierte Energiegründach, die vorgesehene Tiefengeothermie mit Wärmepumpe sowie die Zisterne als Regenwassersammler lassen einen nachhaltigen Gebäudebetrieb erwarten. Insgesamt weist die Arbeit eine robuste und flexible Grundstruktur auf und leistet einen guten Beitrag zur Aufgabenstellung. Durch die fehlende Präsenz des Eingangs im Stadtraum fehlt dem Entwurf jedoch eine angemessene Adresse.
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©LOR Landschaftsarchitekten Otto+Richter
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