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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2025

Neubau Feuerwehrhaus Nord Ortsteil Haltingen in Weil am Rhein

4. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

Ludescher + Lutz Architekten

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Vom Ortskern Haltingen kommend wird der Besucher von einem parkähnlichen Bereich empfangen, daran anschließend wird die neue Gemeindehalle vorgeschlagen. Die Halle ist städtebaulich richtig gesetzt und ermöglicht die Anordnung der Festwiese nach Osten. Die Setzung beider Baukörper in den Grünraum wird positiv bewertet. Sägischopf wird abgebrochen.
Auf dem Planungsgrundstück ist das neue Feuerwehrgebäude weitestmöglich nach Norden geschoben, so dass im Süden Platz für die geforderte Erweiterungsmöglichkeit geboten ist.
Überraschenderweise ist die Fahrzeughalle nach Osten orientiert. An die 9 Boxen, schließt sich die Waschhalle an, diese ist nicht durfahrbar.
Die Alarmzufahrt ist richtig angeordnet, die Parktaschen im Westen sind im Prinzip richtig geplant, die vorgestellten Boxen für Fahrräder, Müll usw. werden sehr kritisch hinterfragt, im Gegenteil, sie behindern die Sicht der einrückenden Feuerwehrleute.
Der klassische, möglichst kurze Einsatzablauf, anfahren, parken, umziehen, aufsitzen und ausrücken ist durch die perfekte Anordnung der Räume einwandfrei gegeben. Die „kurvige“ Alarmausfahrt für die Feuerwehr von der „Gebäuderückseite“ auf den Eimeldinger Weg ist kritisch zu betrachten.
Der Haupteingang zum Gebäude liegt im Südwesten, zum Ortskern hin orientiert, so angeordnet, dass die Erweiterung nach Süden problemlos möglich ist. Einsatzzentrale und Stabsraum sind richtig angeordnet und ermöglichen den Blick in die Fahrzeughalle und den Vorplatz.
Der Zugang zum OG erfolgt vom Foyer aus und erschließt den Bereich der Schulungs- und Mannschaftsräume über einen recht langen Flur. Der Zuschnitt des Schulungsraums, lang und schmal, wird kritisch gesehen, gleiches gilt für die unwirtschaftliche Teilunterkellerung.
Das Gebäude selbst ist klar gegliedert und ermöglicht eine klare wirtschaftliche Konstruktion, vorgeschlagen wird ein Holzbau auf einer Betonbodenplatte.
Die Fassade ist auf das Notwendige reduziert und klar gegliedert. Mit der vorgeschlagenen Holzfassade, die im Laufe der Zeit vergraut, fügt sich das Gebäude angenehm in die umliegende Landschaft ein.
Die Arbeit ist, vor allem in seiner Klarheit und Unaufgeregtheit, ein sehr guter Beitrag zur Wettbewerbsaufgabe, auch wenn Einzelbereiche, vor allem der Ausrückeweg der Feuerwehr kritisch gesehen werden muss.