Nichtoffener Wettbewerb | 01/2011
Neubau Förderschule Emotionale und Soziale Entwicklung auf der Bult
Aussenbereich West
Anerkennung
SPENGLER · WIESCHOLEK Architekten Stadtplaner
Architektur
Büro für Energie- und Lichtplanung
Energieplanung
hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH
Brandschutzplanung
INGENIEURBÜRO DR. BINNEWIES Ingenieurgesellschaft mbH
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
„Häuser“ für Gemeinschaft und Individualität
Wie kann ein Haus aussehen, das Kinder aus schwierigem sozialem Umfeld freundlich empfängt und ihnen angenehme Bewegungs- und Begegnungsräume anbietet?
Architektur kann nicht heilen und sollte ihre Wirkung nie überschätzen, aber sie kann dazu beitragen, Entwicklungen zu fördern oder eher zu hemmen.
Das Gebäude ist zwar „Solitär im Park“, nimmt aber dennoch im Süden mit einem diskreten städtebaulichen Hinweis die Richtung der Straße und damit auch die des gegenüber neu entstehenden Aegidiushauses auf.
Gegenüber der zwingend zu erhaltenden Sporthalle wird die Haltung einer friedlichen Koexistenz eingenommen.
Das Gebäude wird so in die Gesamtkonzeption integriert, dass nicht beziehungslos neben-einander stehende Objekte, sondern ein miteinander korrespondierendes Ensemble entsteht. Beide Teile repräsentieren ihre Entstehungszeit und ihren jeweiligen baukulturellen Ansatz ohne auf Respekt zu verzichten.
Raumkanten des Bestandes finden selbstverständliche Bezüge in der Kontur des Neubaus. Die zweite, neue Turnhalle kann sofort, oder optional auch in einem späteren Bauabschnitt fast völlig störungsfrei für den Schulbetrieb an die bestehende angedockt werden. Hierzu muss nur der alte Geräteraum entfernt und ersetzt werden.
Die dreigeschossige Schule selbst ist fünffingrig, wie eine Hand. Jeder Finger ist eines der „Häuser“, die sich um die Identifikation stiftende, die Geschosse optisch verbindende Pausenhalle scharen.
Die Schule öffnet sich mit einladender Geste nach Süden und empfängt so die Besucher. Von der lichtdurchfluteten Halle aus kann man sich gut orientieren und auf kurzem Wege über die zentrale Treppe die individuellen „Häuser“ mit den Lerngruppen erreichen. Diese formieren sich um eine interne Kommunikationszone, die sowohl mit der gemeinsamen Halle, als auch über eine Raumerweiterung, den „Lichtblick“, mit dem Außenraum verbindet.
So wird ein schrittweiser Übergang von der kleinen übersichtlichen Lerngruppe zur gesamten Schulgemeinschaft spürbar.
Durch die enge Verknüpfung des Neubaus mit der bestehenden Turnhalle bleibt ein groß-zügiger Außenraum erhalten, der Flächen für unterschiedlichste Aktivitäten im Freien bereithält. Der vorhandene raumprägende Baumbestand kann fast vollständig erhalten werden.
Zwischen den „Fingern“ der „Häuser“ bieten geschützte und gut belichtete Freiräume zusätzliche attraktive Flächen für den Aufenthalt im Freien.
Wie kann ein Haus aussehen, das Kinder aus schwierigem sozialem Umfeld freundlich empfängt und ihnen angenehme Bewegungs- und Begegnungsräume anbietet?
Architektur kann nicht heilen und sollte ihre Wirkung nie überschätzen, aber sie kann dazu beitragen, Entwicklungen zu fördern oder eher zu hemmen.
Das Gebäude ist zwar „Solitär im Park“, nimmt aber dennoch im Süden mit einem diskreten städtebaulichen Hinweis die Richtung der Straße und damit auch die des gegenüber neu entstehenden Aegidiushauses auf.
Gegenüber der zwingend zu erhaltenden Sporthalle wird die Haltung einer friedlichen Koexistenz eingenommen.
Das Gebäude wird so in die Gesamtkonzeption integriert, dass nicht beziehungslos neben-einander stehende Objekte, sondern ein miteinander korrespondierendes Ensemble entsteht. Beide Teile repräsentieren ihre Entstehungszeit und ihren jeweiligen baukulturellen Ansatz ohne auf Respekt zu verzichten.
Raumkanten des Bestandes finden selbstverständliche Bezüge in der Kontur des Neubaus. Die zweite, neue Turnhalle kann sofort, oder optional auch in einem späteren Bauabschnitt fast völlig störungsfrei für den Schulbetrieb an die bestehende angedockt werden. Hierzu muss nur der alte Geräteraum entfernt und ersetzt werden.
Die dreigeschossige Schule selbst ist fünffingrig, wie eine Hand. Jeder Finger ist eines der „Häuser“, die sich um die Identifikation stiftende, die Geschosse optisch verbindende Pausenhalle scharen.
Die Schule öffnet sich mit einladender Geste nach Süden und empfängt so die Besucher. Von der lichtdurchfluteten Halle aus kann man sich gut orientieren und auf kurzem Wege über die zentrale Treppe die individuellen „Häuser“ mit den Lerngruppen erreichen. Diese formieren sich um eine interne Kommunikationszone, die sowohl mit der gemeinsamen Halle, als auch über eine Raumerweiterung, den „Lichtblick“, mit dem Außenraum verbindet.
So wird ein schrittweiser Übergang von der kleinen übersichtlichen Lerngruppe zur gesamten Schulgemeinschaft spürbar.
Durch die enge Verknüpfung des Neubaus mit der bestehenden Turnhalle bleibt ein groß-zügiger Außenraum erhalten, der Flächen für unterschiedlichste Aktivitäten im Freien bereithält. Der vorhandene raumprägende Baumbestand kann fast vollständig erhalten werden.
Zwischen den „Fingern“ der „Häuser“ bieten geschützte und gut belichtete Freiräume zusätzliche attraktive Flächen für den Aufenthalt im Freien.
Eingangsbereich
Halle/Herzstück
Haus
Pikto/Herzstück
Lageplan
Ansicht Nord
Schnitt
Grundriss EG