Neubau katholisches Gemeindehaus St. Elisabeth in Ehningen

Aus dem Preisgerichtsprotokoll: „Die Verfasser*innen schlagen eine kompakte Anordnung des Raumprogramms um einen zentralen neuen Gemeindehof vor. Das Gesamtvolumen nimmt Bezug auf vorhandene Baufluchten der Kirche und lässt eine angemessene Wegeverbindung von Norden nach Süden zu. Parallel zu dieser Durchwegung fasst ein lineares aufgeständertes Dachelement den Gemeindehof räumlich ein. (…)

Die Funktionen sind logisch und konsequent angeordnet. Der nördliche Gebäudeflügel beinhaltet das Pfarramt und der südliche den Gemeindesaal mit Küche und Nebenräumen. Dazwischen befinden sind Jugendraum und der Sanitärbereich entlang der westlichen Grundstücksgrenze. Die konsequente einhüftige Erschließung entlang des Hofbereiches lässt eine gute Tageslichtausbeute und angenehme Raumatmosphäre erwarten (…)

Die lichten Raumhöhen sind üppig gewählt und könnten, auch zur Optimierung des Bauvolumens, reduziert werden. Die Verfasser*innen schlagen einen konsequenten Holzbau in Holzständerbauweise vor. Dieser regenerativ sinnvolle Ansatz wird ebenso begrüßt wie die Vorschläge zur Energieversorgung mit Wärmepumpe und PV-Anlage.

Die Schlichtheit der Fassadensprache entspricht dem konzeptuellen Ansatz und der Gebäudezonierung: die äußere Hülle des Neubaus aus einer vertikal gegliederten hell gekalkten Holzschalung mit präzise verorteten Fensteröffnungen wird im Gemeindehof thematisch variiert und erhält hier eine wohltuende, größere Transparenz.

Insgesamt ein wertvoller Beitrag mit großen konzeptuellen, gestalterischen und funktionalen Qualitäten.“