Neubau Kindertagesstätte Usavorstadt in Friedberg (Hessen)

Der Baukörper schließt nach Meinung des Preisgerichts sehr maßstäblich eingeschossig an die Straße Usavorstadt an und staffelt sich in der Tiefe als zweigeschossiger Baukörper in den Freibereich und zu den 24 Hallen. Die Eingangssituation ist unter Berücksichtigung der Einschränkungen gut gelöst und erschließt das Gebäude sehr funktional. Die Mischnutzungen (Mehrzweckraum, Bistro etc.) lassen sich unkompliziert getrennt von der übrigen Kita erschließen, eine unabhängige Nutzung ist dementsprechend möglich.

Die Grundrissgliederung (zur Straße orientierte Funktionsspange, Mittelzone mit Atrien, Bistro, Terrasse, Spange mit Gruppenräumen) ist in sich schlüssig und gut. Kritisiert wurde allerdings die Flurzone vor den Gruppenräumen, die durch die Sanitärbereiche übermäßige Engstellen, insbesondere im Obergeschoss erfährt.

Die Struktur der Gruppenräume, der Räume Schlafen/Intensiv, Garderobe und Sanitär wird dagegen positiv bewertet.

BGF und BRI liegen über dem Durchschnitt, dementsprechend sind höhere Kosten zu erwarten.

Insgesamt leistet die Arbeit einen sehr guten Lösungsbeitrag.