Nichtoffener Wettbewerb | 04/2025
Neubau Kindertagesstätte Wolkenschloss in Schriesheim
©Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA
3. Preis
Preisgeld: 6.500 EUR
Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das Gebäude überzeugt durch eine klare städtebauliche Setzung. Ein winkelförmiger Baukörper mit dem Schwerpunkt im Nordosten des Grundstücks erzeugt eine gute Gliederung auf dem Grundstück. Der schlanke Winkel ermöglicht dem Verfasser einen angemessenen Abstand zur Straße zu erzeugen und
die notwendigen Flächen für das Ankommen qualitätvoll auszubilden.
Die Zugangsachse im Gelenk des Baukörpers gliedert den Baukörper in einfacher Weise. Hier gelangt man über eine großzügige Treppe ins Obergeschoß. Die Erweiterung der Achse mit der großzügigen Überdachung im Außenraum schafft hier einen geschützten Bereich.
Im Westen befinden sich über 2 Geschoße die Gruppenbereiche, mit guter Ausrichtung nach Süden. Die Nebenräume für die Gruppen sind funktional klar zugeordnet.
Im östlichen Baukörper befindet sich im Erdgeschoß die zentrale Garderobe mit direktem Anschluss an den Außenbereich. Im Winkel schließt das Bistro mit Küche und Vorratsbereich an. Hier ist die Anlieferung direkt von außen möglich. Darüber im Obergeschoß befindet sich der Personalbereich und der Bewegungsraum. Über die gut in die Gebäudekubatur integrierten Außentreppen gelangt man vom Obergeschoß direkt in den Garten.
Der architektonische Ansatz ist stark aus der Konstruktion geprägt. Der Holzbau ist in der inneren Struktur und im äußeren Ausdruck spürbar. Der Ausdruck ist der Aufgabe sehr angemessen. Dezente Gliederungen erzeugen insbesondere in der Zugangsachse eine gute Spannung.
Der Entwurf verzichtet auf die Integration des Bestandskellers. Dies ermöglicht diese einfache Konzeption. Insgesamt lässt sich feststellen, dass der Entwurf eine sehr gute funktionale Lösung für die gestellte Aufgabe darstellt. Die klare konstruktive Antwort lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Entlang der Straße werden alle notwendigen Parkierungen nachgewiesen. Der Bereich könnte aber differenzierter gestaltet und hinsichtlich der Aufenthaltsqualität besonders im Eingangsbereich verbessert werden. Eine Wartungszufahrt für den Garten ist nicht ersichtlich.
Durch den winkelförmigen Baukörper erhält der Freiraum eine Orientierung, die die unterschiedliche Zuordnung zu den beiden Kindertagesstätten erleichtert. Es entsteht ein Geflecht aus kleinen und großen Teilräumen, die vielfältige Spielfunktionen aufnehmen und unterschiedliche Raumqualitäten bieten. Leider wird die gewünschte klare Abgrenzung der beiden Kitaaußenbereiche jedoch ermisst.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Gebäude überzeugt durch eine klare städtebauliche Setzung. Ein winkelförmiger Baukörper mit dem Schwerpunkt im Nordosten des Grundstücks erzeugt eine gute Gliederung auf dem Grundstück. Der schlanke Winkel ermöglicht dem Verfasser einen angemessenen Abstand zur Straße zu erzeugen und die notwendigen Flächen für das Ankommen qualitätvoll auszubilden.
Die Zugangsachse im Gelenk des Baukörpers gliedert den Baukörper in einfacher Weise. Hier gelangt man über eine großzügige Treppe ins Obergeschoß. Die Erweiterung der Achse mit der großzügigen Überdachung im Außenraum schafft hier einen geschützten Bereich.
Im Westen befinden sich über 2 Geschoße die Gruppenbereiche, mit guter Ausrichtung nach Süden. Die Nebenräume für die Gruppen sind funktional klar zugeordnet.
Im östlichen Baukörper befindet sich im Erdgeschoß die zentrale Garderobe mit direktem Anschluss an den Außenbereich. Im Winkel schließt das Bistro mit Küche und Vorratsbereich an. Hier ist die Anlieferung direkt von außen möglich. Darüber im Obergeschoß befindet sich der Personalbereich und der Bewegungsraum. Über die gut in die Gebäudekubatur integrierten Außentreppen gelangt man von Obergeschoß direkt in den Garten.
Der architektonische Ansatz ist stark aus der Konstruktion geprägt. Der Holzbau ist in der inneren Struktur und im äußeren Ausdruck spürbar. Der Ausdruck ist der Aufgabe sehr angemessen. Dezente Gliederungen erzeugen insbesondere in der Zugangsachse eine gute Spannung.
Der Entwurf verzichtet auf die Integration des Bestandskellers. Dies ermöglicht diese einfache Konzeption. Insgesamt lässt sich feststellen, dass der Entwurf eine sehr gute funktionale Lösung für die gestellte Aufgabe darstellt. Die klare konstruktive Antwort lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Entlang der Straße werden alle notwendigen Parkierungen nachgewiesen. Der Bereich könnte aber differenzierter gestaltet und hinsichtlich der Aufenthaltsqualität besonders im Eingangsbereich verbessert werden. Eine Wartungszufahrt für den Garten ist nicht ersichtlich.
Durch den winkelförmigen Baukörper erhält der Freiraum eine Orientierung, die die unterschiedliche Zuordnung zu den beiden Kindertagesstätten erleichtert. Es entsteht ein Geflecht aus kleinen und großen Teilräumen, die vielfältige Spielfunktionen aufnehmen und unterschiedliche Raumqualitäten bieten.
Leider wird die gewünschte klare Abgrenzung der beiden Kitaaußenbereiche jedoch ermisst.
©Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA
©Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung