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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2023

Neubau Kultur- und Sportzentrum mit Freiwilliger Feuerwehr in Mannheim-Wallstadt

Ansicht West

Ansicht West

Anerkennung

Preisgeld: 9.000 EUR

dasch zürn + partner

Architektur

bäuerle landschaftsarchitektur + stadtplanung

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit 1002 fällt, insbesondere durch ihre Setzung, im positiven Sinne aus dem Rahmen. Zwei windschiefe polygonale Winkel formen einen identitätsstiftenden Zwischenraum. Dabei wird der Außenraum windmühlenartig gegliedert und die zwei Gebäude treten in einen spannungsvollen Dialog. Die Überdachung als Verbindungselement wirkt in diesem Zusammenhang nahezu überflüssig, da die Eingänge präzise im Raum positioniert sind. Die Lockerheit, mit der die Gebäude gesetzt sind, überzeugt und bildet einen angenehmen Kontrapunkt zur unmittelbaren Nachbarschaft, die durch industrielle Bauten geprägt ist. Das Ensemble schafft Identität und wird somit seiner besonderen Rolle als Kulturzentrum mit der wichtigen Funktion der Feuerwehr absolut gerecht.

Im Innenraum zeichnen sich allerdings einige, der Form geschuldete Probleme ab, die nur bedingt kurierbar sind. Während die einzelnen Räume in den Perspektiven atmosphärische Qualitäten versprechen, zerfällt das Foyer und somit der Raumzusammenhang in zu viele Einzelteile. Es lässt keine klare Gewichtung erkennen und verzahnt sich nicht mit den Veranstaltungsräumen. Ähnlich verhält es sich mit dem Foyer der Feuerwehr, auch wenn hier die Gewichtung des Foyers geringer zu bewerten ist. Die Umkleiden der Halle im Obergeschoss werden hinsichtlich des Betriebes kritisch diskutiert.

Dazu gesellt sich leider auch ein wesentlicher funktionaler Aspekt im Außenraum, der nur schwer kurierbar erscheint. Die Alarmzufahrt der PKW liegt im kritischen Kreuzungsbereich und ist so nicht realisierbar. Auch an anderer Stelle ist in diesem Bereich keine kreuzungsfreie Zufahrt möglich.

Die Jury würdigt ausdrücklich die vorgeschlagene Lösung, für den an dieser Stelle wirkungsvollen formalen städtebaulichen Ansatz, ist aber in letzter Konsequenz nicht von der konkreten Ausführung überzeugt.
Modell

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