Nichtoffener Wettbewerb | 05/2023
Neubau Lehre und Forschung Gebäude 12 am htw Campus Alt-Saarbrücken
©VIZE architectural renderings
Perspektive Strasse
Ankauf
Preisgeld: 9.000 EUR
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Erläuterungstext
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit findet eine überzeugende Antwort auf die Frage der Adressbildung sowohl von der Stadtseite als auch von der Campusallee. Das Ziegelgewand und die Traufhöhe nehmen selbstverständlich Bezug auf die Bebauung in Hohenzollern- und Werderstraße. Ein mit geringem Aufwand geschaffenes Schaufenster öffnet sich zeichenhaft zum öffentlichen Straßenraum und gestaltet nördlich einen stimmigen Abschluss der Campusallee. Mittels der beiden erdgeschossigen Rücksprünge entstehen über alle Jahreszeiten hinweg gut nutzbare Eingangs- und Begegnungsräume, die zum Eintreten und Verweilen einladen und durch ihre Materialität robust in den öffentlichen Raum wirken.
Das Erdgeschoss vermittelt klare Orientierung, ist für Seminare und übergreifende Veranstaltungen vielfältig nutzbar, die Galerien stellen gute Lern- und Kommunikationsräume dar. Herausragend und für die Quartierssituation stimmig ist die Außenraumgestaltung zu bewerten. Fassadengestaltung und - Aufbau versprechen hohen Nutzerkomfort insbesondere in den anschließenden Büroflächen. Die natürliche Belichtung der Innenzone erscheint jedoch unzureichend.
Die im Vergleich zu den städtebaulichen und gestalterischen Qualitäten auffälligen Unzulänglichkeiten des Flächenangebots, insbesondere der Seminarräume, könnten aufgrund der Rasterung durch Reduzierungen der übergroßen Foyer- und Verkehrsflächen korrigieren.
Der Entwurf wählt einfache architektonische Mittel ohne besondere Anforderungen an das Tragwerk, eine wirtschaftliche Umsetzung ist erschwert durch das vorgesehene Untergeschoss und die Gestaltung von Lichthof und zentraler Halle. Optimierungsmöglichkeiten bestehen in einer Modifikation dieser Räume sowie der Reduktion und Verteilung der übergroßen kellergeschossigen Technikflächen. Hinreichende Technikflächen in den Obergeschossen und wirtschaftlichere Lösungen für den Brandschutz sind nicht erkennbar.
Die kompakte Bauweise, Fassadenaufbauten und die vorgeschlagene Konstruktion lassen sich als ökologisch vorbildlich bewerten, die jedoch durch das notwendige Untergeschoss beeinträchtigt werden. Nachhaltigkeitsaspekten ist insbesondere mit der günstig gewählten Gebäudehülle, der hybriden Konstruktion und der Wahl der Baumaterialien Rechnung getragen, für die Hochwasserexposition ist jedoch keine wirtschaftliche Lösung angeboten.
Die sehr hohe gestalterische Qualität und Schlüssigkeit der Arbeit werden von der Jury gewürdigt, die funktionalen Mängel trüben jedoch einen stimmigen Gesamteindruck.
Das Erdgeschoss vermittelt klare Orientierung, ist für Seminare und übergreifende Veranstaltungen vielfältig nutzbar, die Galerien stellen gute Lern- und Kommunikationsräume dar. Herausragend und für die Quartierssituation stimmig ist die Außenraumgestaltung zu bewerten. Fassadengestaltung und - Aufbau versprechen hohen Nutzerkomfort insbesondere in den anschließenden Büroflächen. Die natürliche Belichtung der Innenzone erscheint jedoch unzureichend.
Die im Vergleich zu den städtebaulichen und gestalterischen Qualitäten auffälligen Unzulänglichkeiten des Flächenangebots, insbesondere der Seminarräume, könnten aufgrund der Rasterung durch Reduzierungen der übergroßen Foyer- und Verkehrsflächen korrigieren.
Der Entwurf wählt einfache architektonische Mittel ohne besondere Anforderungen an das Tragwerk, eine wirtschaftliche Umsetzung ist erschwert durch das vorgesehene Untergeschoss und die Gestaltung von Lichthof und zentraler Halle. Optimierungsmöglichkeiten bestehen in einer Modifikation dieser Räume sowie der Reduktion und Verteilung der übergroßen kellergeschossigen Technikflächen. Hinreichende Technikflächen in den Obergeschossen und wirtschaftlichere Lösungen für den Brandschutz sind nicht erkennbar.
Die kompakte Bauweise, Fassadenaufbauten und die vorgeschlagene Konstruktion lassen sich als ökologisch vorbildlich bewerten, die jedoch durch das notwendige Untergeschoss beeinträchtigt werden. Nachhaltigkeitsaspekten ist insbesondere mit der günstig gewählten Gebäudehülle, der hybriden Konstruktion und der Wahl der Baumaterialien Rechnung getragen, für die Hochwasserexposition ist jedoch keine wirtschaftliche Lösung angeboten.
Die sehr hohe gestalterische Qualität und Schlüssigkeit der Arbeit werden von der Jury gewürdigt, die funktionalen Mängel trüben jedoch einen stimmigen Gesamteindruck.
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Lageplan
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Grundriss Erdgeschoss
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Grundriss Obergeschoss
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Schnitt
©Lamott.Lamott Architekten PartGmbB
Ansicht Süd
©VIZE architectural renderings
Perspektive Campus