Offener Wettbewerb | 08/2016
Neubau NMS Spielmanngasse 3
Plakat
1. Rang / Gewinner
Architektur
Architektur
Kräftner Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen, Bauphysik, Tragwerksplanung
Kunz – Die innovativen Brandschutzplaner GmbH
Brandschutzplanung
Erläuterungstext
Kernaussage zum Projekt
Städtebau
Der Hauptbaukörper wird als kompakter fünfgeschossiger Solitär ausgebildet und so auf dem Grundstück positioniert, dass er sich im Kontext der hohen umliegenden Wohnbauten selbstbewusst behauptet. Ergänzend wird der Schulvorplatz von den halb eingegrabenen Turnsälen und einem Nebentrakt aus Müllraum und Flugdach für KFZ Stellplätze gerahmt.
Der Zugang erfolgt damit von der Spielmanngasse auf den Schulvorplatz, von dort links in das Hauptgebäude, geradeaus in ein Atrium zwischen den Turnsälen (Fahrradabstellplätze) und weiter zu den Freiflächen und halb rechts in den Externen‐ bzw. Veranstaltungseingang der Turnsäle.
Funktionale Gliederung
Das Erdgeschoss betritt man im Foyer mit der Hauptstiege, danach ‐ mit der Aula als Sichtachse ‐ Verwaltung, Bibliothek, EDV Räume und Lehrküche.
Die Regelgeschosse beinhalten je einen Cluster und an der Nordseite eine Zeile mit Sonderklassen. Die Cluster gruppieren sich um die multifunktionale Mittelzone (nach Süden ausgerichtet) und sind mit je einer Freiklasse ausgestattet. Im Kern der Geschosse befinden sich die Nebenräume mit umlaufender Erschließung.
Der Turnsaalbereich liegt, ein Geschoss abgesenkt, ebenfalls an der Hauptstiege und ist mit einem großzügigen Foyer (von oben belichtet) für Veranstaltungen geeignet. Ein getrennter Zugang für Externe liegt am nördlichen Ende des Foyers, aus dem Garderobenbereich gibt es einen Direktausgang zu den Freisportflächen.
Gestaltung
Das Objekt spricht eine klare, sachliche Sprache mit gut von außen ablesbaren Funktionen. Die Raumbildung im Inneren ist von einem Wechsel offen fließender Erschließungs‐ und Multifunktionszonen mit klar abgeschlossenen Klassen und Sonderräumen geprägt. Alle Erschließungsflächen sind übersichtlich und natürlich belichtet.
Freiflächen
Neben dem erwähnten Schulvorplatz und den gemeinsam genutzten Freiflächen im Süden ist das gesamte Turnsaaldach als begrünter Bewegungs‐ und Freizeitbereich gestaltet. Zusätzlich ist im obersten Geschoss dem Mehrzweckraum ein gedeckter Freiraum vorgelagert. Die Grünflächen im Westen des Bauplatzes sind über die Aula bzw. über Hauteingang und Atrium zwischen den Turnsälen gut erreichbar und mit einer Außenstiege mit dem Turnsaaldach zu einer vielschichtigen Bewegungszone verknüpft.
Ökonomie
Durch die Wahl eines maximal kompakten Baukörpers werden die Oberflächen minimiert, wodurch Baukosten und Energieverbrauch gering gehalten werden. Nahezu identische Regelgeschosse ermöglichen eine klare Statik und die Präfabrikation sich wiederholender Teile.
Statisches Konzept, Materialien
Stahlbetonbau mit punktgelagerten Plattendecken auf präfabrizierten Stützen, ergänzt mit tragenden Wandscheiben zur Queraussteifung. Die Positionierung der tragenden Bauteile ermöglicht größte Flexibilität für spätere Umgestaltungen. Die Spannweiten bewegen sich im Bereich des bewährten ökonomischen Rahmens, es sind keine großen Auskragungen oder aufwendige Sonderkonstruktionen erforderlich. Alle vertikalen Bauteile können präfabriziert werden, wodurch die angestrebte kurze Bauzeit einzuhalten ist.
Die Außenwandflächen sind mit konventioneller, kostengünstiger Außendämmung mit Kratzputz (Dickputz) vorgesehen. Die Glas‐ und Fensterflächen sind den Nutzungen entsprechend dimensioniert und mit außenliegendem Sonnenschutz versehen. Lediglich der Bereich der multifunktionalen Flächen ist voll verglast, mit einem vorgelagerten berankten Metallspannetz als Sonnenschutz.
Energetisches Konzept
Der maximal kompakte Baukörper schafft optimale Bedingungen für energetische Effizienz. Zusammen mit hoch gedämmten Außenbauteilen und einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung sind niedrigste Kennzahlen zu erreichen.
Städtebau
Der Hauptbaukörper wird als kompakter fünfgeschossiger Solitär ausgebildet und so auf dem Grundstück positioniert, dass er sich im Kontext der hohen umliegenden Wohnbauten selbstbewusst behauptet. Ergänzend wird der Schulvorplatz von den halb eingegrabenen Turnsälen und einem Nebentrakt aus Müllraum und Flugdach für KFZ Stellplätze gerahmt.
Der Zugang erfolgt damit von der Spielmanngasse auf den Schulvorplatz, von dort links in das Hauptgebäude, geradeaus in ein Atrium zwischen den Turnsälen (Fahrradabstellplätze) und weiter zu den Freiflächen und halb rechts in den Externen‐ bzw. Veranstaltungseingang der Turnsäle.
Funktionale Gliederung
Das Erdgeschoss betritt man im Foyer mit der Hauptstiege, danach ‐ mit der Aula als Sichtachse ‐ Verwaltung, Bibliothek, EDV Räume und Lehrküche.
Die Regelgeschosse beinhalten je einen Cluster und an der Nordseite eine Zeile mit Sonderklassen. Die Cluster gruppieren sich um die multifunktionale Mittelzone (nach Süden ausgerichtet) und sind mit je einer Freiklasse ausgestattet. Im Kern der Geschosse befinden sich die Nebenräume mit umlaufender Erschließung.
Der Turnsaalbereich liegt, ein Geschoss abgesenkt, ebenfalls an der Hauptstiege und ist mit einem großzügigen Foyer (von oben belichtet) für Veranstaltungen geeignet. Ein getrennter Zugang für Externe liegt am nördlichen Ende des Foyers, aus dem Garderobenbereich gibt es einen Direktausgang zu den Freisportflächen.
Gestaltung
Das Objekt spricht eine klare, sachliche Sprache mit gut von außen ablesbaren Funktionen. Die Raumbildung im Inneren ist von einem Wechsel offen fließender Erschließungs‐ und Multifunktionszonen mit klar abgeschlossenen Klassen und Sonderräumen geprägt. Alle Erschließungsflächen sind übersichtlich und natürlich belichtet.
Freiflächen
Neben dem erwähnten Schulvorplatz und den gemeinsam genutzten Freiflächen im Süden ist das gesamte Turnsaaldach als begrünter Bewegungs‐ und Freizeitbereich gestaltet. Zusätzlich ist im obersten Geschoss dem Mehrzweckraum ein gedeckter Freiraum vorgelagert. Die Grünflächen im Westen des Bauplatzes sind über die Aula bzw. über Hauteingang und Atrium zwischen den Turnsälen gut erreichbar und mit einer Außenstiege mit dem Turnsaaldach zu einer vielschichtigen Bewegungszone verknüpft.
Ökonomie
Durch die Wahl eines maximal kompakten Baukörpers werden die Oberflächen minimiert, wodurch Baukosten und Energieverbrauch gering gehalten werden. Nahezu identische Regelgeschosse ermöglichen eine klare Statik und die Präfabrikation sich wiederholender Teile.
Statisches Konzept, Materialien
Stahlbetonbau mit punktgelagerten Plattendecken auf präfabrizierten Stützen, ergänzt mit tragenden Wandscheiben zur Queraussteifung. Die Positionierung der tragenden Bauteile ermöglicht größte Flexibilität für spätere Umgestaltungen. Die Spannweiten bewegen sich im Bereich des bewährten ökonomischen Rahmens, es sind keine großen Auskragungen oder aufwendige Sonderkonstruktionen erforderlich. Alle vertikalen Bauteile können präfabriziert werden, wodurch die angestrebte kurze Bauzeit einzuhalten ist.
Die Außenwandflächen sind mit konventioneller, kostengünstiger Außendämmung mit Kratzputz (Dickputz) vorgesehen. Die Glas‐ und Fensterflächen sind den Nutzungen entsprechend dimensioniert und mit außenliegendem Sonnenschutz versehen. Lediglich der Bereich der multifunktionalen Flächen ist voll verglast, mit einem vorgelagerten berankten Metallspannetz als Sonnenschutz.
Energetisches Konzept
Der maximal kompakte Baukörper schafft optimale Bedingungen für energetische Effizienz. Zusammen mit hoch gedämmten Außenbauteilen und einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung sind niedrigste Kennzahlen zu erreichen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Kurzcharakteristik:
Fünfgeschoßges, annähernd quadratisches Punktgebäude an der Spielmanngasse; Turnhallen in eigenem Gebäudeteil westlich davon.
Beschreibung und Beurteilung:
Der fünfgeschoßige Baukörper ist direkt an der Spielmanngasse positioniert. Der eingeschoßige Annex, der die Turnhallen aufnimmt, liegt nordwestlich davon. Der Zugang erfolgt von der Spielmanngasse über den Vorplatz im nördlichen Drittel des Grundstücks. Weitere ebenerdige Ein- und Ausgänge erschließen den südlich gelegenen Freiraum der bestehenden Volksschule. Die zusammenhängende Freifläche befindet sich im südwestlichen Teil des Grundstückes sowie auf dem Dach der Turnhallen. Die Vertikalerschließung erfolgt über eine Treppe in der nordwestlichen Ecke des Baukörpers. Die Cluster sind geschoßweise übereinandergestapelt und besitzen jeweils eine attraktive, im Südwesten vorgelagerte Freiklasse. Die Kreativräume sind in jedem Geschoß im nördlichen Bereich situiert. (Die Freiklassen sind dem jeweiligen Cluster in der südwestlichen Ecke des Baukörpers vorgelagert).
Die städtebauliche Setzung des fünfgeschoßigen Baukörpers direkt an der Spielmanngasse ist prägnant und dem Ort und seiner bestehenden Bebauungsstruktur angemessen. Der Abstand zur Wohnbebauung bzw zur bestehenden Volksschule ist reduziert, aber den Anforderungen entsprechend. Die angebotene Mehrgeschoßigkeit wird als Reaktion auf das rapide Wachstum der Stadt Wien im Hinblick auf Flächeneffizienz und Bebauungsgrad begrüßt. Das Projekt bietet aufgrund der Setzung der Baukörper eine Abfolge gegliederter Freiräume unterschiedlicher Qualitäten und eine willkommene Zonierung des Zugangsbereiches. Die innere Organisation des Gebäudes ist lapidar im positiven Sinne. (besticht durch Klarheit und Einfachheit). Die thematische Einbindung der Turnsäle im Bereich des Erdgeschoßes ist gelungen. Die vertikale Erschließung wird als sehr effizient, aber in puncto Atmosphäre und Aufenthaltsqualität verbesserungsfähig erachtet. Die vertikale Schichtung der Cluster wird gewürdigt, die Freiklassen sind funktionell richtig angeordnet. Die Bespielbarkeit der Cluster ist durchwegs gegeben, wenngleich die Zonierung der Multifunktions- Flächen verbesserungsfähig scheint. Die Funktionalität ist konstruktiv, brandschutztechnisch, funktional, baurechtlich etc. gegeben. Das Projekt präsentiert sich in allen Belangen als zu Ende gedacht. Der Versuch, ein mehrgeschoßiges Schulgebäude im überwiegend von mehrgeschoßigen Gebäuden geprägten Stadtgefüge zu platzieren, wird als gelungen angesehen.
Fünfgeschoßges, annähernd quadratisches Punktgebäude an der Spielmanngasse; Turnhallen in eigenem Gebäudeteil westlich davon.
Beschreibung und Beurteilung:
Der fünfgeschoßige Baukörper ist direkt an der Spielmanngasse positioniert. Der eingeschoßige Annex, der die Turnhallen aufnimmt, liegt nordwestlich davon. Der Zugang erfolgt von der Spielmanngasse über den Vorplatz im nördlichen Drittel des Grundstücks. Weitere ebenerdige Ein- und Ausgänge erschließen den südlich gelegenen Freiraum der bestehenden Volksschule. Die zusammenhängende Freifläche befindet sich im südwestlichen Teil des Grundstückes sowie auf dem Dach der Turnhallen. Die Vertikalerschließung erfolgt über eine Treppe in der nordwestlichen Ecke des Baukörpers. Die Cluster sind geschoßweise übereinandergestapelt und besitzen jeweils eine attraktive, im Südwesten vorgelagerte Freiklasse. Die Kreativräume sind in jedem Geschoß im nördlichen Bereich situiert. (Die Freiklassen sind dem jeweiligen Cluster in der südwestlichen Ecke des Baukörpers vorgelagert).
Die städtebauliche Setzung des fünfgeschoßigen Baukörpers direkt an der Spielmanngasse ist prägnant und dem Ort und seiner bestehenden Bebauungsstruktur angemessen. Der Abstand zur Wohnbebauung bzw zur bestehenden Volksschule ist reduziert, aber den Anforderungen entsprechend. Die angebotene Mehrgeschoßigkeit wird als Reaktion auf das rapide Wachstum der Stadt Wien im Hinblick auf Flächeneffizienz und Bebauungsgrad begrüßt. Das Projekt bietet aufgrund der Setzung der Baukörper eine Abfolge gegliederter Freiräume unterschiedlicher Qualitäten und eine willkommene Zonierung des Zugangsbereiches. Die innere Organisation des Gebäudes ist lapidar im positiven Sinne. (besticht durch Klarheit und Einfachheit). Die thematische Einbindung der Turnsäle im Bereich des Erdgeschoßes ist gelungen. Die vertikale Erschließung wird als sehr effizient, aber in puncto Atmosphäre und Aufenthaltsqualität verbesserungsfähig erachtet. Die vertikale Schichtung der Cluster wird gewürdigt, die Freiklassen sind funktionell richtig angeordnet. Die Bespielbarkeit der Cluster ist durchwegs gegeben, wenngleich die Zonierung der Multifunktions- Flächen verbesserungsfähig scheint. Die Funktionalität ist konstruktiv, brandschutztechnisch, funktional, baurechtlich etc. gegeben. Das Projekt präsentiert sich in allen Belangen als zu Ende gedacht. Der Versuch, ein mehrgeschoßiges Schulgebäude im überwiegend von mehrgeschoßigen Gebäuden geprägten Stadtgefüge zu platzieren, wird als gelungen angesehen.
EG-Plan und Freiräume