Offener Wettbewerb | 07/2021
Neubau Polizeipräsidium und Polizeirevier in Ravensburg
©Michel + Wolf Architekten
Perspektive Gartenstraße
4. Preis
Preisgeld: 30.000 EUR
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Erläuterungstext
Städtebau
Der Neubau der Polizeipräsidiums und des Polizeireviers Ravensburg besetzt mit zwei gestaffelten Baukörpern die südwestliche Raumkante der Kreuzung Garten- und O.E.W Straße. Der viergeschossige Baukörper wirkt in den Straßenraum hinein, der um das Führungs- und Lagezentrum erhöhte zurückliegende Gebäudeteil besetzt die Kante des Vorplatzes. Über diesen Vorplatz ist der zentrale Zugang an der Gebäudeschnittstelle ausgebildet. Im nord- und südwestlichen Grundstücksbereich wird ein gesicherter Polizeihof ausgebildet. Hier kann auch in einem weiteren Bauabschnitt das Einsatztrainingszentrum mit kurzer Verbindung zur Raumschießanlage erstellt werden. Die Zufahrt erfolgt über die O.E.W Straße. Eine unabhängige Notausfahrt wird im südwestlichen Bereich zur Gartenstraße angeboten. Durch die Konzentration der Baumassen im Bereich der Garten- und O.E.W-Straße bietet diese Ausbildung ein erhebliches Erweiterungspotential.
Raumprogramm und funktionale Zusammenhänge
Das Gebäude wird über eine Sicherheitsschleuse entsprechend der RiSPol erschlossen. Über den Polizeihof besteht noch ein zusätzlicher Mitarbeiterzugang. In unmittelbarer Nähe zu diesem Eingang werden die Gewahrsamsräume angeordnet. Im 1.Bauabschnitt wird im 2.UG die erforderliche Technik für den gesamten späteren Ausbau installiert. Im Untergeschoss finden sich neben der RSA ergänzende Nebennutzflächen. Im Erdgeschoss wird die Verkehrspolizeidirektion untergebracht. Im 1.Obergeschoss finden sich die Stabstellen Ö-Arbeit, Strat. Controlling, Qualitätsmanagement und das Referat Prävention. Das 2.+3.Obergeschoss belegt der Einsatzstab. In der obersten Ebene befindet sich das FLZ. Die weiteren Organisationseinheiten, insbesondere auch das Polizeirevier, liegen im 2.Bauabschnitt.
Der gesicherte Bereich des Areals wird von den Polizeigebäuden, südlich zur Gartenstraße von einer Mauer und im nordwestlichen Bereich des Grundstücks von einem Zaun umgeben.
Baukonstruktion und Konzeption der Gebäudetechnik
Der Mittelbund der dreibündigen Anlage wird, auch als Aussteifung, in Stahlbeton ausgebildet. Dieser Bereich wird von einer Holz-Hybridbauweise umschlossen. Die HBV-Fertigteildecken in Sichtqualität werden am Stahlbetonkern und auf einer fassadenseitigen Holzkonstruktion abgelagert. Die Holztafeln erhalten einen Aufbeton.
Der Neubau ist als innovatives Low-Tec Gebäude mit hohem Nutzerkomfort geplant. Es ist vorgesehen nur innenliegende Räume, sowie solche, deren Nutzung dies erfordern, mit einer mechanischen Lüftungsanlage auszustatten. Büroräume erhalten CO₂-Ampeln und manuell zu öffnende Fensterelemente. Die Temperierung der Räume erfolgt über Plattenheizkörper. Die Erzeugung der Energie könnte über Geothermie und Wärmepumpen erfolgen. Der hochwirksame, außenliegende Sonnenschutz als Jalousie mit Lichtlenkfunktion verhindert die Überhitzung der Räume und lenkt das Tageslicht in die Raummitte. So wird die thermische Behaglichkeit im Sommer sichergestellt. Die Beleuchtung soll mit LED Leuchtmittel erfolgen. Ggf. kann die Beleuchtung präsenz- und tageslichtabhängig gesteuert werden.
Auf dem Dach sollen sowohl eine extensive Begrünung, als auch eine Photovoltaikanlage installiert werden. Gemeinsam mit möglichen Photovoltaikelementen auf der Stellplatzüberdachung entsteht ein Überschuss an Energie, die in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. So entsteht ein zukunftsweisendes Plusenergiehaus.
Bauplanungs- und Bauordnungsrecht
Die planungsrechtlichen Kennwerte werden eingehalten. Somit ist das Bauvorhaben innerhalb der Festsetzungen des Bebauungsplanes zu realisieren. Die Zahl der Vollgeschosse beträgt im vorderen Baukörper IV Geschosse, und mit V-Geschossen am Vorplatz bleibt das Bauvorhaben unter der möglichen VIII-geschossigen Ausnutzung. Die GRZ bleibt mit 0,3 unter der maximalen GRZ von 0,6. Die GFZ bleibt mit 0,8 auch deutlich unter der möglichen Ausweisung von 1,8.
Wirtschaftlichkeit
Die erzielte Wirtschaftlichkeit spiegelt sin in den Kennzahlen des Entwurfes wider. Das Verhältnis BGFa/NFa beträgt 1,67. Das Verhältnis VFa/NFa beträgt 0,33 und des A/V-Verhältnis weist einen Wert von 0,26 aus.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Das Energiekonzept kann und sollte im Laufe des Planungsprozesses weiter vertieft und erarbeitet werden.
Nachhaltigkeit stellt die Schnittmenge aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten eines Gebäudes dar. Diese Aspekte begleiten den gesamten Planungs- und Bauprozess. Dies beginnt mit der Standortwahl, über die Durchführung eines Wettbewerbs, die integrale Planung, die Wahl der richtigen Bautechnik und Materialien bis hin zur transparenten Abwicklung des Bauprozesses.
Brandschutz – Rettungswege
Die Zugänglichkeit für die Feuerwehr ist über den Vorplatz gesichert. An der Schnittstelle der Bauabschnitte wird eine Brandwand ausgebildet. Grundsätzlich werden die Bereiche in Nutzungseinheiten gegliedert. Hierdurch bestehen in diesen Bereichen keine brandschutztechnischen Anforderungen. Kleinere Flächenüberschreitungen über 400m² hinaus können kompensiert werden. Im Untergeschoss werden notwendige Flure ausgewiesen. Alle Raumbereiche werden über zwei bauliche Rettungswege entfluchtet.
Der Neubau der Polizeipräsidiums und des Polizeireviers Ravensburg besetzt mit zwei gestaffelten Baukörpern die südwestliche Raumkante der Kreuzung Garten- und O.E.W Straße. Der viergeschossige Baukörper wirkt in den Straßenraum hinein, der um das Führungs- und Lagezentrum erhöhte zurückliegende Gebäudeteil besetzt die Kante des Vorplatzes. Über diesen Vorplatz ist der zentrale Zugang an der Gebäudeschnittstelle ausgebildet. Im nord- und südwestlichen Grundstücksbereich wird ein gesicherter Polizeihof ausgebildet. Hier kann auch in einem weiteren Bauabschnitt das Einsatztrainingszentrum mit kurzer Verbindung zur Raumschießanlage erstellt werden. Die Zufahrt erfolgt über die O.E.W Straße. Eine unabhängige Notausfahrt wird im südwestlichen Bereich zur Gartenstraße angeboten. Durch die Konzentration der Baumassen im Bereich der Garten- und O.E.W-Straße bietet diese Ausbildung ein erhebliches Erweiterungspotential.
Raumprogramm und funktionale Zusammenhänge
Das Gebäude wird über eine Sicherheitsschleuse entsprechend der RiSPol erschlossen. Über den Polizeihof besteht noch ein zusätzlicher Mitarbeiterzugang. In unmittelbarer Nähe zu diesem Eingang werden die Gewahrsamsräume angeordnet. Im 1.Bauabschnitt wird im 2.UG die erforderliche Technik für den gesamten späteren Ausbau installiert. Im Untergeschoss finden sich neben der RSA ergänzende Nebennutzflächen. Im Erdgeschoss wird die Verkehrspolizeidirektion untergebracht. Im 1.Obergeschoss finden sich die Stabstellen Ö-Arbeit, Strat. Controlling, Qualitätsmanagement und das Referat Prävention. Das 2.+3.Obergeschoss belegt der Einsatzstab. In der obersten Ebene befindet sich das FLZ. Die weiteren Organisationseinheiten, insbesondere auch das Polizeirevier, liegen im 2.Bauabschnitt.
Der gesicherte Bereich des Areals wird von den Polizeigebäuden, südlich zur Gartenstraße von einer Mauer und im nordwestlichen Bereich des Grundstücks von einem Zaun umgeben.
Baukonstruktion und Konzeption der Gebäudetechnik
Der Mittelbund der dreibündigen Anlage wird, auch als Aussteifung, in Stahlbeton ausgebildet. Dieser Bereich wird von einer Holz-Hybridbauweise umschlossen. Die HBV-Fertigteildecken in Sichtqualität werden am Stahlbetonkern und auf einer fassadenseitigen Holzkonstruktion abgelagert. Die Holztafeln erhalten einen Aufbeton.
Der Neubau ist als innovatives Low-Tec Gebäude mit hohem Nutzerkomfort geplant. Es ist vorgesehen nur innenliegende Räume, sowie solche, deren Nutzung dies erfordern, mit einer mechanischen Lüftungsanlage auszustatten. Büroräume erhalten CO₂-Ampeln und manuell zu öffnende Fensterelemente. Die Temperierung der Räume erfolgt über Plattenheizkörper. Die Erzeugung der Energie könnte über Geothermie und Wärmepumpen erfolgen. Der hochwirksame, außenliegende Sonnenschutz als Jalousie mit Lichtlenkfunktion verhindert die Überhitzung der Räume und lenkt das Tageslicht in die Raummitte. So wird die thermische Behaglichkeit im Sommer sichergestellt. Die Beleuchtung soll mit LED Leuchtmittel erfolgen. Ggf. kann die Beleuchtung präsenz- und tageslichtabhängig gesteuert werden.
Auf dem Dach sollen sowohl eine extensive Begrünung, als auch eine Photovoltaikanlage installiert werden. Gemeinsam mit möglichen Photovoltaikelementen auf der Stellplatzüberdachung entsteht ein Überschuss an Energie, die in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. So entsteht ein zukunftsweisendes Plusenergiehaus.
Bauplanungs- und Bauordnungsrecht
Die planungsrechtlichen Kennwerte werden eingehalten. Somit ist das Bauvorhaben innerhalb der Festsetzungen des Bebauungsplanes zu realisieren. Die Zahl der Vollgeschosse beträgt im vorderen Baukörper IV Geschosse, und mit V-Geschossen am Vorplatz bleibt das Bauvorhaben unter der möglichen VIII-geschossigen Ausnutzung. Die GRZ bleibt mit 0,3 unter der maximalen GRZ von 0,6. Die GFZ bleibt mit 0,8 auch deutlich unter der möglichen Ausweisung von 1,8.
Wirtschaftlichkeit
Die erzielte Wirtschaftlichkeit spiegelt sin in den Kennzahlen des Entwurfes wider. Das Verhältnis BGFa/NFa beträgt 1,67. Das Verhältnis VFa/NFa beträgt 0,33 und des A/V-Verhältnis weist einen Wert von 0,26 aus.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Das Energiekonzept kann und sollte im Laufe des Planungsprozesses weiter vertieft und erarbeitet werden.
Nachhaltigkeit stellt die Schnittmenge aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten eines Gebäudes dar. Diese Aspekte begleiten den gesamten Planungs- und Bauprozess. Dies beginnt mit der Standortwahl, über die Durchführung eines Wettbewerbs, die integrale Planung, die Wahl der richtigen Bautechnik und Materialien bis hin zur transparenten Abwicklung des Bauprozesses.
Brandschutz – Rettungswege
Die Zugänglichkeit für die Feuerwehr ist über den Vorplatz gesichert. An der Schnittstelle der Bauabschnitte wird eine Brandwand ausgebildet. Grundsätzlich werden die Bereiche in Nutzungseinheiten gegliedert. Hierdurch bestehen in diesen Bereichen keine brandschutztechnischen Anforderungen. Kleinere Flächenüberschreitungen über 400m² hinaus können kompensiert werden. Im Untergeschoss werden notwendige Flure ausgewiesen. Alle Raumbereiche werden über zwei bauliche Rettungswege entfluchtet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebau und Architektur
Der Entwurf positioniert zwei rechteckige Baukörper mit unterschiedlicher Höhe
räumlich versetzt an der Ecke Gartenstraße\ OEW-Straße. Der durch den Versatz
erzeugte Vorplatz bildet eine ausreichend große Eingangszone und gestaltet das
Entree zum Straßenraum. Die entstehende Raumsituation und Höhenentwicklung ist
städtebaulich angemessen, lässt je-doch an Prägnanz vermissen. Insbesondere die
geschlossene Sockelzone verliert gegenüber der markanten Gliederung der
aufgehenden Fassadenflächen an Prägnanz und Klarheit.
Der südlich angegliederte Funktionshof mit den inneren Verkehrsflächen ist
großflächig überdacht. Die Materialität der Überdachung entscheidet letztendlich über
ein Gelingen. Insgesamt ist die Größe der Flächenversieglung kritisch zu betrachten.
Unter anderem ist dort das ETZ als Entwicklungsbereich verortet. Bis zur Realisierung
muss ein Mehr an benötigter Überdachungsfläche vorgehalten werden.
Funktion und Raumprogramm
Der Entwurf erfüllt im Wesentlichen die geforderten Flächenvorgaben. Technik- und
Verkehrsflächen werden auffallend stark unterschritten. Hingegen werden die
Maßgaben des Planungsrechts sowie die konstruktiven, energetischen und
funktionalen Ziele weitestgehend gut erfüllt. Die Erschließung über den Vorplatz erfolgt
zentral und folgerichtig über die Ge-lenkstelle. Funktional richtig ist im
Eingangsbereich die Kontrolle angeordnet, jedoch fehlt im weiteren Betreten die
Großzügigkeit eines Foyers mit Blickbeziehungen. Die Ordnung der Arbeits- und
Aufenthaltsräume sowie deren Belichtung sind mit der 3-Bündigkeit ausreichend
gegeben. Gut platzierte Lichthöfe gliedern die Innenzonen. Dem gegenüber
gruppieren sich im Untergeschoss sehr viele Funktionsräume ohne natürliche
Belichtung und über-sichtliche Ordnung.
Wirtschaftlichkeit
Die Anordnung und Kompaktheit der Baukörper gewährleisten die Erfüllung der
gewünschten Flächeneffizienz. Allerdings sind die Technikflächen deutlich
unterdimensioniert, was in der weiteren Planung zu prüfen und deren Funktion
nachzuweisen wäre.
Technische Bewertung/Konstruktion
Die gewählte Hybridkonstruktion bietet die Grundlage für eine Erfüllbarkeit der
Brandschutz- und Statikanforderungen. Vor allem die intelligente Anordnung der
Treppenhäuser stellt funktionierende Fluchtwege sicher. Auch die Verwendung des
Baustoffes Holz in der Fassade ist klug gelöst. Allerding sind im Hinblick auf das
angestrebte energetische Niveau weitere bauphysikalische Optimierungen notwendig.
Die Verbindung von Plusenergiehaus und gewählter Low-Tech-Ausrichtung ist bei
konsequenter Verfolgung zu begrüßen.
Die Arbeit stellt eine städtebaulich und funktional angemessene und vertretbare
Lösung dar, ohne herauszuragen. In Summe betrachtet hinterlässt der Entwurf vor
allem Fragen zur Gestaltung und Ausbildung des südlichen Hofes mit seiner großen
Überdachung und Flächen-versieglung. Letztendlich überzeugt auch die Gestaltung
der Sockelzone zur Gartenstraße hin nicht die Ansprüche an eine ausgeprägte
Identitätsbildung.
Der Entwurf positioniert zwei rechteckige Baukörper mit unterschiedlicher Höhe
räumlich versetzt an der Ecke Gartenstraße\ OEW-Straße. Der durch den Versatz
erzeugte Vorplatz bildet eine ausreichend große Eingangszone und gestaltet das
Entree zum Straßenraum. Die entstehende Raumsituation und Höhenentwicklung ist
städtebaulich angemessen, lässt je-doch an Prägnanz vermissen. Insbesondere die
geschlossene Sockelzone verliert gegenüber der markanten Gliederung der
aufgehenden Fassadenflächen an Prägnanz und Klarheit.
Der südlich angegliederte Funktionshof mit den inneren Verkehrsflächen ist
großflächig überdacht. Die Materialität der Überdachung entscheidet letztendlich über
ein Gelingen. Insgesamt ist die Größe der Flächenversieglung kritisch zu betrachten.
Unter anderem ist dort das ETZ als Entwicklungsbereich verortet. Bis zur Realisierung
muss ein Mehr an benötigter Überdachungsfläche vorgehalten werden.
Funktion und Raumprogramm
Der Entwurf erfüllt im Wesentlichen die geforderten Flächenvorgaben. Technik- und
Verkehrsflächen werden auffallend stark unterschritten. Hingegen werden die
Maßgaben des Planungsrechts sowie die konstruktiven, energetischen und
funktionalen Ziele weitestgehend gut erfüllt. Die Erschließung über den Vorplatz erfolgt
zentral und folgerichtig über die Ge-lenkstelle. Funktional richtig ist im
Eingangsbereich die Kontrolle angeordnet, jedoch fehlt im weiteren Betreten die
Großzügigkeit eines Foyers mit Blickbeziehungen. Die Ordnung der Arbeits- und
Aufenthaltsräume sowie deren Belichtung sind mit der 3-Bündigkeit ausreichend
gegeben. Gut platzierte Lichthöfe gliedern die Innenzonen. Dem gegenüber
gruppieren sich im Untergeschoss sehr viele Funktionsräume ohne natürliche
Belichtung und über-sichtliche Ordnung.
Wirtschaftlichkeit
Die Anordnung und Kompaktheit der Baukörper gewährleisten die Erfüllung der
gewünschten Flächeneffizienz. Allerdings sind die Technikflächen deutlich
unterdimensioniert, was in der weiteren Planung zu prüfen und deren Funktion
nachzuweisen wäre.
Technische Bewertung/Konstruktion
Die gewählte Hybridkonstruktion bietet die Grundlage für eine Erfüllbarkeit der
Brandschutz- und Statikanforderungen. Vor allem die intelligente Anordnung der
Treppenhäuser stellt funktionierende Fluchtwege sicher. Auch die Verwendung des
Baustoffes Holz in der Fassade ist klug gelöst. Allerding sind im Hinblick auf das
angestrebte energetische Niveau weitere bauphysikalische Optimierungen notwendig.
Die Verbindung von Plusenergiehaus und gewählter Low-Tech-Ausrichtung ist bei
konsequenter Verfolgung zu begrüßen.
Die Arbeit stellt eine städtebaulich und funktional angemessene und vertretbare
Lösung dar, ohne herauszuragen. In Summe betrachtet hinterlässt der Entwurf vor
allem Fragen zur Gestaltung und Ausbildung des südlichen Hofes mit seiner großen
Überdachung und Flächen-versieglung. Letztendlich überzeugt auch die Gestaltung
der Sockelzone zur Gartenstraße hin nicht die Ansprüche an eine ausgeprägte
Identitätsbildung.
©Michel + Wolf Architekten
©Michel + Wolf Architekten
Michel + Wolf Architekten
Michel + Wolf Architekten