Nichtoffener Wettbewerb | 07/2015
Neubau Robert-Boehringer-Gemeinschaftsschule
©FPZ-Architekten
1. Preis / Zuschlag
Preisgeld: 13.000 EUR
silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Leitidee | Städtebau
Die Leitidee lautet: Weiterbauen. Das städtebauliche Konzept folgt der Logik des bestehenden Bildungszentrums II, innerhalb dessen sich die Schulbaukörper um eine gemeinsame Mitte mit den gemeinschaftlichen Nutzungen gruppieren. Die Robert-Boeringer-Gesamtschule komplettiert die vorhandene Gebäudestruktur der 3 vorhandenen Schulen mit einer vierten und schließt das Areal nach Süd-Westen ab. Dies betrifft auch die vorhandene diagonale fussläufige Erschliessung von der Bushaltestelle und den Parkplätzen im Nord-Osten sowie die vorhandene Raumfolge von Wegen und Aufweitungen/Plätzen. Der Campus lebt von seinen starken Bezügen in die umgebenden Landschaftsräume und Grünanlagen, insbesondere die Sportplätze im Westen des Areals.
Die Gestaltung der Freianlagen fügt sich in diese räumliche Struktur ein und setzt sie logisch fort. Der freie Pausenhof der Robert-Boehringer-Gemeinschaftsschule verbindet den Eingang der Schule mit den bestehenden Pausenhöfen der Haselsteinschule, des Lessing-Gymnasiums und der Albertville-Realschule, die konzentrisch um die Stadionsporthalle angeordnet sind. Zur Sporthalle entstehen Treffpunkte und Aufenthaltsbereiche, begleitet von einem Schulgartenband als grünen Filter zur Hallenfassade.
Architektur | Landschaftsarchitektur
Die Gemeinschaftsschule und die Mensa werden von Norden aus erschlossen. Im Erdgeschoß befinden sich alle gemeinschaftlich genutzten Zonen, wie Fachklassen, Musikraum und die Schulverwaltung. Im Obergeschoß sind die drei Lernhäuser konzentrisch um einen Hof in Clusterform angeordnet. Hierdurch entsteht ein in der Flächenausdehnung kompakter Baukörper mit individuellen Lerneinheiten, die alle über einen direkten Aussenbezug verfügen. Die Identifikation der jeweiligen Jahrgangsgruppen mit ihrem eigenen Haus ist so gegeben. Die Lage der Klassenräume im OG ermöglicht einen störungsfreien Lernbetrieb. Mit der Dachterrasse steht allen Schülern praktisch ein „ebenerdiger“ zweiter Pausenbereich und ein „grünes Klassenzimmer“ zur Verfügung.
Über eine großzügige Treppenanlage verbindet sich die Freianlagen des Obergeschosses mit dem Pausenhof. Für die Schüler entsteht so ein sehr kurzer Weg von den Lernclustern aus in die erdgeschoßigen Freianlagen.
In Richtung des verbleibenden Sportplatzes erfolgt durch einen Baumhain einerseits ein räumlicher Abschluss des Pausenhofs nach Westen - gleichzeitig erlaubt der Hain aber auch die gewünschte Durchlässigkeit und Öffnung zwischen Schulcampus und Sportanlagen. Im lichten Schatten des Hains sind Spiel- und Sportangebote angeordnet, die an dieser Stelle keinerlei Beeinträchtigung auf den laufenden Unterrichtsbetrieb auswirken können. Der südliche Teil des Baumhains kann von der Mensa als Freisitz genutzt werden und bietet den Ausblick sowohl in den Campus als auch auf den westlich gelegenen Sportplatz. Damit wird die Mensa mit ihren Freianlagen prägendes und belebendes Element für beide Räume und eröffnet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten weit über den reinen Schulbetrieb hinaus.
Die Leitidee lautet: Weiterbauen. Das städtebauliche Konzept folgt der Logik des bestehenden Bildungszentrums II, innerhalb dessen sich die Schulbaukörper um eine gemeinsame Mitte mit den gemeinschaftlichen Nutzungen gruppieren. Die Robert-Boeringer-Gesamtschule komplettiert die vorhandene Gebäudestruktur der 3 vorhandenen Schulen mit einer vierten und schließt das Areal nach Süd-Westen ab. Dies betrifft auch die vorhandene diagonale fussläufige Erschliessung von der Bushaltestelle und den Parkplätzen im Nord-Osten sowie die vorhandene Raumfolge von Wegen und Aufweitungen/Plätzen. Der Campus lebt von seinen starken Bezügen in die umgebenden Landschaftsräume und Grünanlagen, insbesondere die Sportplätze im Westen des Areals.
Die Gestaltung der Freianlagen fügt sich in diese räumliche Struktur ein und setzt sie logisch fort. Der freie Pausenhof der Robert-Boehringer-Gemeinschaftsschule verbindet den Eingang der Schule mit den bestehenden Pausenhöfen der Haselsteinschule, des Lessing-Gymnasiums und der Albertville-Realschule, die konzentrisch um die Stadionsporthalle angeordnet sind. Zur Sporthalle entstehen Treffpunkte und Aufenthaltsbereiche, begleitet von einem Schulgartenband als grünen Filter zur Hallenfassade.
Architektur | Landschaftsarchitektur
Die Gemeinschaftsschule und die Mensa werden von Norden aus erschlossen. Im Erdgeschoß befinden sich alle gemeinschaftlich genutzten Zonen, wie Fachklassen, Musikraum und die Schulverwaltung. Im Obergeschoß sind die drei Lernhäuser konzentrisch um einen Hof in Clusterform angeordnet. Hierdurch entsteht ein in der Flächenausdehnung kompakter Baukörper mit individuellen Lerneinheiten, die alle über einen direkten Aussenbezug verfügen. Die Identifikation der jeweiligen Jahrgangsgruppen mit ihrem eigenen Haus ist so gegeben. Die Lage der Klassenräume im OG ermöglicht einen störungsfreien Lernbetrieb. Mit der Dachterrasse steht allen Schülern praktisch ein „ebenerdiger“ zweiter Pausenbereich und ein „grünes Klassenzimmer“ zur Verfügung.
Über eine großzügige Treppenanlage verbindet sich die Freianlagen des Obergeschosses mit dem Pausenhof. Für die Schüler entsteht so ein sehr kurzer Weg von den Lernclustern aus in die erdgeschoßigen Freianlagen.
In Richtung des verbleibenden Sportplatzes erfolgt durch einen Baumhain einerseits ein räumlicher Abschluss des Pausenhofs nach Westen - gleichzeitig erlaubt der Hain aber auch die gewünschte Durchlässigkeit und Öffnung zwischen Schulcampus und Sportanlagen. Im lichten Schatten des Hains sind Spiel- und Sportangebote angeordnet, die an dieser Stelle keinerlei Beeinträchtigung auf den laufenden Unterrichtsbetrieb auswirken können. Der südliche Teil des Baumhains kann von der Mensa als Freisitz genutzt werden und bietet den Ausblick sowohl in den Campus als auch auf den westlich gelegenen Sportplatz. Damit wird die Mensa mit ihren Freianlagen prägendes und belebendes Element für beide Räume und eröffnet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten weit über den reinen Schulbetrieb hinaus.
Beurteilung durch das Preisgericht
Bestechend erscheint die Idee einer gegliederten Anlage, konzentriert im südlichen Bereich des Areals, als Abschluss des Campus. Die dadurch im nördlichen Bereich enstehende Freifläche wird in einen offenen Pausenhof und einem mächtigen Baumplatz (Spielhain) differenziert. Dieser begrünte Platz erscheint als eigenständige und äußest reizvolle räumliche Schwelle des Campus zum Sportfeldbereich und als landschaftliche Öffnung zum Zipfelbachtal. Gleichzeitig ist er Teil der Freiraumabfolge im bestehenden Gesamtcampus.
Der Verfasser schlägt einen windmühlenartig gegliederten Baukörper vor, und bildet damit in seiner Struktur eine typologische Verwandschaft zum bestehenden Campus. Gleichzeitig bietet er ein hohes Maß an ästhetischer und funktionaler Eigenständigkeit und Qualität. Im Erdgeschoss nehmen die vier Flügel die Bereiche Mensa, Technik/Küche, Fachräume, Verwaltung und Ganztages-Musikbereich auf. Der mittige gelegene Lichthof artikuliert das räumliche Zentrum der Schule.
Im Obergeschoss beinhalten die drei Baukörper je zwei Cluster in einem ablesbaren Lernhaus.
Das Angebot einer begehbare Dachfläche bietet die Möglichkeit einer internen, Piazza ähnlichen, offenen Terrasse, die über eine Freitreppe auch von Außen zugänglich ist.
Die dadurch für die Schule entstehende Felxibilität einer zusätzlichen Erschließung der einzelnen Cluster wird positiv bewertet. Die räumlichen funktionalen Anforderungen sind sowohl im Erdgeschoss, als auch im Obergeschoss in Gänze vorbildlich gelöst. Das für die Fassadengestaltung vorgeschlagene geschlämmte Mauerwerk erscheint angemessen und gut vorstellbar.
Der Entwurf liegt wirtschaftlich im mittleren Bereich, Details wie innen liegende Räume (Lüftung) oder Raumakustik wären in der weiteren Bearbeitung zu vertiefen.
Zusammenfassend wird der Entwurf sowohl unter städtebaulichen, freiräumlichen, als auch architektonischen und funktionalen Aspekten als Beitrag gewürdigt, der über die Anforderungen der Auslobung hinaus zusätzliche und wünschenswerte Qualitäten bietet.
Der Verfasser schlägt einen windmühlenartig gegliederten Baukörper vor, und bildet damit in seiner Struktur eine typologische Verwandschaft zum bestehenden Campus. Gleichzeitig bietet er ein hohes Maß an ästhetischer und funktionaler Eigenständigkeit und Qualität. Im Erdgeschoss nehmen die vier Flügel die Bereiche Mensa, Technik/Küche, Fachräume, Verwaltung und Ganztages-Musikbereich auf. Der mittige gelegene Lichthof artikuliert das räumliche Zentrum der Schule.
Im Obergeschoss beinhalten die drei Baukörper je zwei Cluster in einem ablesbaren Lernhaus.
Das Angebot einer begehbare Dachfläche bietet die Möglichkeit einer internen, Piazza ähnlichen, offenen Terrasse, die über eine Freitreppe auch von Außen zugänglich ist.
Die dadurch für die Schule entstehende Felxibilität einer zusätzlichen Erschließung der einzelnen Cluster wird positiv bewertet. Die räumlichen funktionalen Anforderungen sind sowohl im Erdgeschoss, als auch im Obergeschoss in Gänze vorbildlich gelöst. Das für die Fassadengestaltung vorgeschlagene geschlämmte Mauerwerk erscheint angemessen und gut vorstellbar.
Der Entwurf liegt wirtschaftlich im mittleren Bereich, Details wie innen liegende Räume (Lüftung) oder Raumakustik wären in der weiteren Bearbeitung zu vertiefen.
Zusammenfassend wird der Entwurf sowohl unter städtebaulichen, freiräumlichen, als auch architektonischen und funktionalen Aspekten als Beitrag gewürdigt, der über die Anforderungen der Auslobung hinaus zusätzliche und wünschenswerte Qualitäten bietet.
©FPZ-Architekten
Lageplan
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Modell
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Perspektive
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Grundriss EG
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Grundriss OG