Kooperatives Verfahren | 10/2018
Neubau „Spore Initiative“ mit Ideenteil für das Haus des gemeinnützigen Journalismus in Berlin
©2D+ Architekten
3. Preis
Preisgeld: 7.600 EUR
Architektur
capattistaubach urbane landschaften
Landschaftsarchitektur
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Ingenieure für Brandschutz Peter Stanek
Brandschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen für das Haus der Spore Initiative einen fließenden Baukörper vor, der zwischen dem Straßenraum und der Parklandschaft des Friedhofs vermittelt und unterschiedliche, teilweise überdeckte Platzsituationen vor und neben dem Gebäude schafft.
Das polygonale Volumen verzahnt sich mit dem Umfeld und umspielt nahezu beiläufig den Mast der Flugbefeuerung. Das Haus des gemeinnützigen Journalismus übernimmt diese bewegte Form und führt sie bis zur südlichen Brandwand fort. Die dadurch entstehende formale Einheit der beiden Baukörper von Spore und Haus des gemeinnützigen Journalismus wird grundsätzlich positiv bewertet. Allerdings überschreitet das Haus des gemeinnützigen Journalismus die geforderte Nutzfläche deutlich und wirkt daher im Stadtraum sehr massiv. Hier wäre eine Reduzierung der Gebäudehöhe wünschenswert.
Im Inneren des Gebäudes für die Spore Initiative streben die Verfasser eine organische Verknüpfung der einzelnen Funktionsbereiche an. Dazu wird als vertikale Haupterschließung eine sich spiralförmig durch die 3 Geschosse windende offene Treppenanlage geführt. Sie verläuft entlang der Außenwände und lässt somit die Bewegungen im Inneren auch von außen sichtbar werden. Das Preisgericht würdigt die zusätzlichen räumlichen Angebote entlang dieser Erschließungsspirale.
Die großzügige, offene Foyer-/Loungezone im Erdgeschoss und deren Orientierung, sowohl zur Straße, als auch zu dem Friedhofsgelände, entsprechen den Vorstellungen des Nutzers. Die Nutzungsverteilung in den einzelnen Geschossen ist gut und höchst funktional gelöst.
Die erforderlichen Fluchtwege werden über eine Schachteltreppe organisiert, die mittig im Gebäude liegt. Dieser Treppenanlage sind zwei Aufzugsanlagen mit notwendigen Vorfluren beigeordnet. Der Ausstellungsraum im 1. OG wird dadurch eingeschnürt. Sein Zuschnitt weist
eine eingeschränkte Nutzbarkeit auf.
Der Charakter des Gebäudes und seine äußere Anmutung werden von der Materialität der vorgeschlagenen vertikal gegliederten Architekturkeramik bestimmt. Die Frage nach der Angemessenheit dieser Fassadengestaltung wird im Preisgericht kontrovers diskutiert.
Besonders gewürdigt werden die Tiefe der Durcharbeitung der Konstruktion und des Tragsystems sowie das schlüssige Materialkonzept.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es sich um einen gelungenen Beitrag handelt, der durch seine funktionale Umsetzung des Programms und seine städtebauliche Einbindung zu überzeugen weiß.
Das polygonale Volumen verzahnt sich mit dem Umfeld und umspielt nahezu beiläufig den Mast der Flugbefeuerung. Das Haus des gemeinnützigen Journalismus übernimmt diese bewegte Form und führt sie bis zur südlichen Brandwand fort. Die dadurch entstehende formale Einheit der beiden Baukörper von Spore und Haus des gemeinnützigen Journalismus wird grundsätzlich positiv bewertet. Allerdings überschreitet das Haus des gemeinnützigen Journalismus die geforderte Nutzfläche deutlich und wirkt daher im Stadtraum sehr massiv. Hier wäre eine Reduzierung der Gebäudehöhe wünschenswert.
Im Inneren des Gebäudes für die Spore Initiative streben die Verfasser eine organische Verknüpfung der einzelnen Funktionsbereiche an. Dazu wird als vertikale Haupterschließung eine sich spiralförmig durch die 3 Geschosse windende offene Treppenanlage geführt. Sie verläuft entlang der Außenwände und lässt somit die Bewegungen im Inneren auch von außen sichtbar werden. Das Preisgericht würdigt die zusätzlichen räumlichen Angebote entlang dieser Erschließungsspirale.
Die großzügige, offene Foyer-/Loungezone im Erdgeschoss und deren Orientierung, sowohl zur Straße, als auch zu dem Friedhofsgelände, entsprechen den Vorstellungen des Nutzers. Die Nutzungsverteilung in den einzelnen Geschossen ist gut und höchst funktional gelöst.
Die erforderlichen Fluchtwege werden über eine Schachteltreppe organisiert, die mittig im Gebäude liegt. Dieser Treppenanlage sind zwei Aufzugsanlagen mit notwendigen Vorfluren beigeordnet. Der Ausstellungsraum im 1. OG wird dadurch eingeschnürt. Sein Zuschnitt weist
eine eingeschränkte Nutzbarkeit auf.
Der Charakter des Gebäudes und seine äußere Anmutung werden von der Materialität der vorgeschlagenen vertikal gegliederten Architekturkeramik bestimmt. Die Frage nach der Angemessenheit dieser Fassadengestaltung wird im Preisgericht kontrovers diskutiert.
Besonders gewürdigt werden die Tiefe der Durcharbeitung der Konstruktion und des Tragsystems sowie das schlüssige Materialkonzept.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es sich um einen gelungenen Beitrag handelt, der durch seine funktionale Umsetzung des Programms und seine städtebauliche Einbindung zu überzeugen weiß.