Nichtoffener Wettbewerb | 05/2009
Neubau Sporthalle in Korb
3. Preis
Architektur
lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh
Landschaftsarchitektur
DR. SCHUETZ INGENIEURE Beratende Ingenieure im Bauwesen PartG mbB
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Architektonisches Konzept
Sporthalle
Die Sporthalle nimmt den östlichen Teil der modellierten Grundplatte für sich ein.
Die Erschließung erfolgt vom gefassten Vorplatz aus, im Bereich der nördlichen Überdachung.
Auf dem Eingangsniveau befindet sich der Foyer- und Tribünen- bereich, locker möbliert und öffenbar zum Kunstrasenplatz. Die Halle liegt 3,20 m tiefer, ist über die gesamte Länge von der Tribünde flankiert und großflächig Richtung Süden geöffnet.
Foyer und Halle bieten gleichermaßen Blickbeziehungen in Richtung Ortszentrum und auf die umgebenden Weinberge. Sämtliche Nebenräume sind auf Hallenniveau, nördlich der Halle, untergebracht. Der Verlauf der Topographie findet sich im Querschnitt der Sporthalle wieder und wird durch die Bezüge „Kunstrasenplatz - Foyer - Tribüne - Halle - Ausblick auf den Ort" erlebbar.
Entsprechend der Idee eines modellierten Baukörpers sind Wände und Dach als flächige Elemente mit einzelnen Öffnungen konzipiert. Innenseitig werden die Flächen mit Holz verkleidet bzw. in ver- wandten Farbtönen beschichtet.
Außenseitig ist eine vorgehängte hinterlüftete Fassade mit robusten Glasfaserbeton-Fertigteilen vorgesehen. Die Fassade erhält die Anmutung einer Sandsteinwand - als Reminiszenz an die lokale Bautradition. Sämtliche Öffnungen sind als Pfosten-Riegel-Fassaden mit 3-fach Isolierverglasungen konzipiert.
Vor der Öffnung in der Südfassade sind verstellbare Glaslamellen als Sonnen- und Blendschutz geplant.
Jugendtreff
Als weiteres ablesbares Volumen auf der Grundplatte tritt der Jugendtreff an der Nordwest-Ecke in Erscheinung.
Die Räume des Jugendtreffs liegen 1,0 m über dem Niveau des Vorplatzes. Sie werden von einer Zwischenebene des in Ost-West-Richtung verlaufenden abgetreppten Wegs erschlossen. Etwaige Störungen zwischen den Nutzungseinheiten Sporthalle und Jugendtreff werden vermieden.
Im Gebäude ist darüber hinaus ein Außengeräteraum untergebracht, der direkt vom Kunstrasenplatz aus erschlossen wird.
Die außenseitige Materialität des Baukörpers entspricht derjenigen der Sporthalle.
An selbiger orientiert sich auch die Materialtität der Platzoberflächen mit Pflasterplatten, Rasenfugen, Schotterrasen und Wiesen - unterschiedliche Dichte an Grün, die erforderliche Versiegelung kostenoptimiert reduziert.
Statisches Konzept
Die Tragstruktur der Sporthalle ist als Massivkonstruktion konzipiert. Die Dachkonstruktion soll in Stahl hergestellt werden. Die Aussteifung der Sporthalle erfolgt mittels massiver und durch- gehender Tragscheiben, die die Horizontalkräfte über die Gründung in den Baugrund ableiten. Zur Minderung der Zwängungskräfte zwischen den einzelnen Gebäudeteilen werden Schwindgassen konzipiert, weshalb auf unterhaltsaufwändige Gebäudefugen verzichtet werden kann und ein robusteres Tragwerk entsteht.
Die Dachkonstruktion wird mit Stahlfachwerkträgern hergestellt, deren Aussteifung über die Dachscheibe mittels einer Trapezblech- scheibe erfolgt. Die Fachwerkträger tragen als Durchlaufträger über zwei Felder. Aufgrund der unterschiedlichen Stützweitenverhältnisse treten abhebende Kräfte am Endauflager des kurzen Feldes auf, die niedergespannt und über die Masse des Untergeschosses sicher abgeleitet werden. Der Vorteil dieser Lösung ist eine wirtschaftliche Trägerbemessung und die Möglichkeit, die Bauhöhe der Fachwerkträger und damit die Gebäudehöhe zu minimieren.
Energetisches Konzept
Wärmeübertragung
Die Sporthalle und der Jugendtreff werden an die bestehende Nahwärmeversorgung angeschlossen. Die Wärmeübergabe erfolgt in der Sporthalle über eine Sportbodenheizung, in den Umkleide- und Sanitärräumen über Fußbodenheizung, in den sonstigen Räumen über Heizkörper. Auf diese Weise wird ein Optimum zwischen Kosten und Nutzen bzw. Behaglichkeit erreicht.
Lüftungskonzept
Die Lüftung der Sporthalle erfolgt mittels einer kontrollierten natürlichen Lüftung (KNL) ohne mechanische Lüftung. In einem betonierten Erdreichwärmetauscher wird die Außenluft vorerwärmt bzw. gekühlt. Der Eintrag der Luft in die Sporthalle erfolgt mittels Quelllüftung an der Nordwand der Halle. Die Lüftung der Umkleide- und Sanitärräume erfolgt über eine mechanische Entlüftung und entsprechende Luftnachströmung aus der Sporthalle.
Sommerlicher Wärmeschutz
Für die Sporthalle ist eine Nachtluftspülung mittels o.g. KNL vorgesehen. Weiterhin ist an den Süd- und Westfassaden eine außenliegende Verschattung, teilweise als feststehender Sonnen- schutz, konzipiert. Die Verglasungen werden als 3-fach Isolierver- glasungen mit niedrigem g-Wert ausgeführt. Positiv wirken sich die massive Bauweise / zugängliche Gebäudespeichermassen aus.
Solarenergienutzung
Aufgrund der effizienten Wärmebereitstellung ist eine thermische Solaranlage nicht wirtschaftlich zu betreiben. Auf dem Dach der Sporthalle ist die Installation eine Photovoltaikanlage denkbar.
Regenwassernutzung
Die Dachentwässerung erfolgt in eine Regenwasserzisterne. Hieraus werden die Spülungen der Toiletten und Urinale gespeist sowie Wasser für die Gartenversorgung bereit gestellt.
Sporthalle
Die Sporthalle nimmt den östlichen Teil der modellierten Grundplatte für sich ein.
Die Erschließung erfolgt vom gefassten Vorplatz aus, im Bereich der nördlichen Überdachung.
Auf dem Eingangsniveau befindet sich der Foyer- und Tribünen- bereich, locker möbliert und öffenbar zum Kunstrasenplatz. Die Halle liegt 3,20 m tiefer, ist über die gesamte Länge von der Tribünde flankiert und großflächig Richtung Süden geöffnet.
Foyer und Halle bieten gleichermaßen Blickbeziehungen in Richtung Ortszentrum und auf die umgebenden Weinberge. Sämtliche Nebenräume sind auf Hallenniveau, nördlich der Halle, untergebracht. Der Verlauf der Topographie findet sich im Querschnitt der Sporthalle wieder und wird durch die Bezüge „Kunstrasenplatz - Foyer - Tribüne - Halle - Ausblick auf den Ort" erlebbar.
Entsprechend der Idee eines modellierten Baukörpers sind Wände und Dach als flächige Elemente mit einzelnen Öffnungen konzipiert. Innenseitig werden die Flächen mit Holz verkleidet bzw. in ver- wandten Farbtönen beschichtet.
Außenseitig ist eine vorgehängte hinterlüftete Fassade mit robusten Glasfaserbeton-Fertigteilen vorgesehen. Die Fassade erhält die Anmutung einer Sandsteinwand - als Reminiszenz an die lokale Bautradition. Sämtliche Öffnungen sind als Pfosten-Riegel-Fassaden mit 3-fach Isolierverglasungen konzipiert.
Vor der Öffnung in der Südfassade sind verstellbare Glaslamellen als Sonnen- und Blendschutz geplant.
Jugendtreff
Als weiteres ablesbares Volumen auf der Grundplatte tritt der Jugendtreff an der Nordwest-Ecke in Erscheinung.
Die Räume des Jugendtreffs liegen 1,0 m über dem Niveau des Vorplatzes. Sie werden von einer Zwischenebene des in Ost-West-Richtung verlaufenden abgetreppten Wegs erschlossen. Etwaige Störungen zwischen den Nutzungseinheiten Sporthalle und Jugendtreff werden vermieden.
Im Gebäude ist darüber hinaus ein Außengeräteraum untergebracht, der direkt vom Kunstrasenplatz aus erschlossen wird.
Die außenseitige Materialität des Baukörpers entspricht derjenigen der Sporthalle.
An selbiger orientiert sich auch die Materialtität der Platzoberflächen mit Pflasterplatten, Rasenfugen, Schotterrasen und Wiesen - unterschiedliche Dichte an Grün, die erforderliche Versiegelung kostenoptimiert reduziert.
Statisches Konzept
Die Tragstruktur der Sporthalle ist als Massivkonstruktion konzipiert. Die Dachkonstruktion soll in Stahl hergestellt werden. Die Aussteifung der Sporthalle erfolgt mittels massiver und durch- gehender Tragscheiben, die die Horizontalkräfte über die Gründung in den Baugrund ableiten. Zur Minderung der Zwängungskräfte zwischen den einzelnen Gebäudeteilen werden Schwindgassen konzipiert, weshalb auf unterhaltsaufwändige Gebäudefugen verzichtet werden kann und ein robusteres Tragwerk entsteht.
Die Dachkonstruktion wird mit Stahlfachwerkträgern hergestellt, deren Aussteifung über die Dachscheibe mittels einer Trapezblech- scheibe erfolgt. Die Fachwerkträger tragen als Durchlaufträger über zwei Felder. Aufgrund der unterschiedlichen Stützweitenverhältnisse treten abhebende Kräfte am Endauflager des kurzen Feldes auf, die niedergespannt und über die Masse des Untergeschosses sicher abgeleitet werden. Der Vorteil dieser Lösung ist eine wirtschaftliche Trägerbemessung und die Möglichkeit, die Bauhöhe der Fachwerkträger und damit die Gebäudehöhe zu minimieren.
Energetisches Konzept
Wärmeübertragung
Die Sporthalle und der Jugendtreff werden an die bestehende Nahwärmeversorgung angeschlossen. Die Wärmeübergabe erfolgt in der Sporthalle über eine Sportbodenheizung, in den Umkleide- und Sanitärräumen über Fußbodenheizung, in den sonstigen Räumen über Heizkörper. Auf diese Weise wird ein Optimum zwischen Kosten und Nutzen bzw. Behaglichkeit erreicht.
Lüftungskonzept
Die Lüftung der Sporthalle erfolgt mittels einer kontrollierten natürlichen Lüftung (KNL) ohne mechanische Lüftung. In einem betonierten Erdreichwärmetauscher wird die Außenluft vorerwärmt bzw. gekühlt. Der Eintrag der Luft in die Sporthalle erfolgt mittels Quelllüftung an der Nordwand der Halle. Die Lüftung der Umkleide- und Sanitärräume erfolgt über eine mechanische Entlüftung und entsprechende Luftnachströmung aus der Sporthalle.
Sommerlicher Wärmeschutz
Für die Sporthalle ist eine Nachtluftspülung mittels o.g. KNL vorgesehen. Weiterhin ist an den Süd- und Westfassaden eine außenliegende Verschattung, teilweise als feststehender Sonnen- schutz, konzipiert. Die Verglasungen werden als 3-fach Isolierver- glasungen mit niedrigem g-Wert ausgeführt. Positiv wirken sich die massive Bauweise / zugängliche Gebäudespeichermassen aus.
Solarenergienutzung
Aufgrund der effizienten Wärmebereitstellung ist eine thermische Solaranlage nicht wirtschaftlich zu betreiben. Auf dem Dach der Sporthalle ist die Installation eine Photovoltaikanlage denkbar.
Regenwassernutzung
Die Dachentwässerung erfolgt in eine Regenwasserzisterne. Hieraus werden die Spülungen der Toiletten und Urinale gespeist sowie Wasser für die Gartenversorgung bereit gestellt.