Nichtoffener Wettbewerb | 03/2014
Neubau Türkenwirt-Gebäude, BOKU Wien
©AllesWirdGut / Hertl Architekten / FCP
Modell
2. Rang
Architektur
Architektur
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Tragwerksplanung
Transsolar Energietechnik GmbH
TGA-Fachplanung
Freiraum und Landschaft Otmar Stöckl
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Vorgeschlagen wird ein kompakter quadratischer Baukörper im südlichen Teil des Wettbewerbsgebiet es an der Peter-Jordan-Straße mit E+3 Geschoßen und einer markanten Walm-Sheddach-Dachkonstruktion. Der nördliche Liegenschaftsteil wird von einem abgesenkten Freianlagenhof, der den Gastgarten für Mensa und TÜWI-Lokal bildet, in Besitz genommen. Der Haupteingang ist an der Peter-Jordan-Straße situiert von dem man nach einer kleinen Halle direkt in den großen Hörsaal gelangt. Das Erdgeschoß scheint von konstruktiven Elementen völlig frei zu sein. Eine sehr großzügige Treppe führt parallel zur Neigung des Hörsaals hinunter zum intimen Mensa/TÜWI-Lokal Hof im Norden. Eine geradläufige Treppe mit Personenlift links von der Eingangshalle erschließt die oberen Geschoße in denen die Büro- und Seminarfunktionen rund um einen Luftraum angeordnet sind. Der Luftraum und die Galerieflächen vermitteln eine gewisse Großzügigkeit in diesen Geschoßen, wobei die Einhüftigkeit längere Wege bewirkt. Bemerkenswert sind auch das angedeutete Glasdach über dem großen Hörsaal, sowie die Walm-Sheddach-Dachkonstruktion die z.T. als Gewächshaus ausgebildet ist. Mensa, TÜWI-Lokal und Hörsaal befinden sich im Untergeschoß. Die Anlieferung erfolgt über ein separates Gebäude im Norden an der Nedergasse. In diesem Gebäude ist auch der Hofladen untergebracht. Die Fassade erhält durch die vorgehängten durchlaufenden Bepflanzungströge eine starke horizontale Gliederung, die durch die dunkle Farbgebung noch verstärkt wird.
Der Baukörper weist ein selbstbewusstes und originäres Erscheinungsbild auf. Die städtebauliche Akzentuierung des Ortes durch den quadratischen Solitär gelingt, auch die Zonierung der Freianlagen durch den Vorplatz an der Ecke Peter-Jordan-Straße/Dänenstraße, der an der östlichen Grundgrenze angeordnete Fahrradabstellplatz, den abgesenkten TÜWI/Mensa Hof und die ebenerdige Studierzone an der östlichen Grundgrenze. Der positive Effekt der Absenkung besteht in der Schaffung einer eigenen Raumeinheit, die der Funktion zusammen mit dem eigenen Bauwerk für das TÜWI-Lokal gut gerecht wird. Die Wirkung für den Straßenraum wird kritisch gesehen, da auf Straßenniveau kaum Belebung zu erwarten ist.
Die Gebäudebegrünung ist grundsätzlich nachgewiesen.
Die Absenkung des TÜWI-Hofes bewirkt eine ungleichmäßige Entlastung der Vorortelinie-Tunnelröhre.
Die im Rahmen des vorliegenden Detaillierungsgrades der Planung mögliche Auswertung der Energieeffizienz deutet darauf hin, dass mit der vorgeschlagenen Gebäudekonfiguration der „Plus-Energie-Standard“ erreichbar ist.
Die Erreichung des vorgegebenen Kostenziels scheint bei dem vorliegenden Projekt, das in der Flächenbilanz unterdurchschnittlich liegt, dennoch bedingt realistisch, da vor allem die konstruktive Ausbildung des Erdgeschoßes und des Dachhutes eine bautechnische und wirtschaftliche Herausforderung zu sein scheinen.
Die Jury würdigt das Projekt mit dem Rang 2.
Der Baukörper weist ein selbstbewusstes und originäres Erscheinungsbild auf. Die städtebauliche Akzentuierung des Ortes durch den quadratischen Solitär gelingt, auch die Zonierung der Freianlagen durch den Vorplatz an der Ecke Peter-Jordan-Straße/Dänenstraße, der an der östlichen Grundgrenze angeordnete Fahrradabstellplatz, den abgesenkten TÜWI/Mensa Hof und die ebenerdige Studierzone an der östlichen Grundgrenze. Der positive Effekt der Absenkung besteht in der Schaffung einer eigenen Raumeinheit, die der Funktion zusammen mit dem eigenen Bauwerk für das TÜWI-Lokal gut gerecht wird. Die Wirkung für den Straßenraum wird kritisch gesehen, da auf Straßenniveau kaum Belebung zu erwarten ist.
Die Gebäudebegrünung ist grundsätzlich nachgewiesen.
Die Absenkung des TÜWI-Hofes bewirkt eine ungleichmäßige Entlastung der Vorortelinie-Tunnelröhre.
Die im Rahmen des vorliegenden Detaillierungsgrades der Planung mögliche Auswertung der Energieeffizienz deutet darauf hin, dass mit der vorgeschlagenen Gebäudekonfiguration der „Plus-Energie-Standard“ erreichbar ist.
Die Erreichung des vorgegebenen Kostenziels scheint bei dem vorliegenden Projekt, das in der Flächenbilanz unterdurchschnittlich liegt, dennoch bedingt realistisch, da vor allem die konstruktive Ausbildung des Erdgeschoßes und des Dachhutes eine bautechnische und wirtschaftliche Herausforderung zu sein scheinen.
Die Jury würdigt das Projekt mit dem Rang 2.
©AllesWirdGut / Hertl Architekten / FCP
Hörsaal
©AllesWirdGut / Hertl Architekten / FCP
TÜWI Hof
©AllesWirdGut / Hertl Architekten / FCP
Modell