Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021
Neubau Verwaltungsstandort Weidenbornstraße in Wiesbaden
ein 3. Preis
Preisgeld: 27.500 EUR
Temperaturas Extremas Arquitectos / amann canovas maruri
Architektur, Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Prof. Nicolas Maruri, Andrés Canovas, Prof. Atxu Amann Alcocer, Joachim Kraft
Erläuterungstext
Innerhalb eines sich wandelnden Quartiers, mit wiedererkennbarem Stadtraum, gliedern sich die Baumassen in zwei Volumen: ein Volumen mit klarer und kompakter Geometrie für die Büronutzung und ein niedrigeres, langgestrecktes Volumen, für die Parkgarage.
Beide klaren Volumen tragen dazu bei die Umgebung visuell und räumlich zu ordnen und erzeugen einen Zwischenmaßstab im Viertel. Darüber hinaus ermöglichen die beiden Volumen nicht nur einen städtebaulichen Übergang zur Umgebung sondern auch Verbindungen und Sichtachsen zwischen Grünzone und Konradinerallee, mit öffentlicher Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer durch das Gebäudeensamble.
Von der Konradinerallee erreicht man über einen kleinen Vorplatz am Rücksprung des Bürogebäudes den überdachten Eingangsbereich im Erdgeschoss und das zentrale Atrium. Dieser Schnitt bietet den Bürgern klar ablesbaren, einfachen Zugang und grosse Transparenz. Durch das Atrium entsteht gleichzeitig auch eine weitere Zugangsmöglichkeit von der Grünzone und Weidenbornstraße im Süd-Osten. An der Weidenbornstraße siedeln sich die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss an. Die Ecke zum Kreisverkehr wird scharf ausgebildet, damit der Stadtraum gut ablesbar bleibt. Die Ostseite reagiert auf den Grünraum durch eine begrünte Fassade und erzeugt einen ruhigen Außenraum als Aufenthalts- und Ruheraum die Nutzer im Freien.
Beide Gebäude, Büro und Parkgarage, sind durch ein gemeinsames Untergeschoss verbunden, und intern erschlossen. Äußerlich bieten die Gebäude zwei sehr unterschiedliche Charaktere:
-Die Parkgarage wird als vertikaler Garten verstanden, mit begrünten Fassaden und einem Dachgarten als zusätzlicher Aussenbereich für die Nutzer. Die Deckenhöhen werden vom Bürogebebäude übernommen und ermöglichen eine Umwandlung in eine zukünftige Erweiterung der Büroflächen auf einfache Weise. Durch den Einbau der unteren Etage der Parkgarage als „Stahlmöbel“ wird die Geschosshöhe für das Parken optimal ausgenutzt. Durch den Ausbau dieser Stahlkonstruktion kann aber in Zukunft auf einfache Weise eine Umnutzung durchgeführt werden.
- Alle Büros werden natürlich und kontrolliert beleuchtet und belüftet. Gleichzeitig erzeugt die kompakte Form einen effizienten Formfaktor des Gebäudes. Nicht alle benötigten Büros können an der Fassaden die ein Kubus bietet untergebracht werden, daher wird das Volumen wird halbiert und ein zentrales Atrium eingeführt womit statt vier, sechs Fassaden für natürliche Belichtung und Belüftung zur Verfügung stehen. Die zum Atrium orientierten Bereiche sind für moderne Landschaftsbüros, Wartebereiche, Pausenflächen und Besprechungsräume reserviert wodurch die Aktivität im Inneren des Gebäudes sichtbar wird. Bereiche, die Konzentration und Ruhe benötigen, befinden sich entlang der Fassade.
Vor den Büros legen sich in allen Obergeschossen Galerien vor die Fassade, die mit den horizontalen Laufwegen und automatisierten Sonnenschutzstoren eine sommerliche Überhitzung verhindern und Tageslicht filtern und kontrollieren. Die Galerien sind von den Büros aus begehbar und sowohl zur täglichen Benutzung als auch als 2. Baulicher Rettungsweg geplant. In beiden Gebäudehälften, werden jeweils zwei Lichthöfe mit Vegetation, natürlichem Licht, Belüftung und teilweise mit Wendeltreppen eingeführt und funktionieren als zusätzliche, natürliche Belüftungskamine.
Über das zentrale Atrium werden Brücken geschlagen, die Querverbindungen zwischen den unterschiedlichen Bereichen herstellen und auf allen Ebenen einen Überblick über den Innenraum bieten. Das Atrium ist verglast und das Dach öffenbar, um eine kontrollierte Belüftung zu ermöglichen, während es automatisch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden kann. Im Erdgeschoss ensteht darunter eine grosse Eingangshalle mit zentralem Empfang, allgemeiner Wartezone, Räumen für Bürger und ein Durchgang Richtung Osten zum Grünraum. Am östlichen Ende des Atriums befindet sich wiederum die Bäckerei – Café für Bürger und Beschäftigte gleichermassen. Am südlichen Ende kann der grosse Besprechungsraum auch für externe Veranstaltungen oder Bürgerinformationen geöffnet werden. Der Höhenversatz des Geländes wird im Atrium sicht- und spürbar mit einer Sitztreppe als Aufenthaltsort, Begegnungsbereich für ungezwungene Gespräche mit Jugendlichen oder Ansprachen.
Attraktiven, gut sichtbare Treppen bieten spannenden Blicke ins Atrium und fördern eine geringere Nutzung des Aufzugs um die körperliche Verfassung der Mitarbeiter zu verbessern. Durch die Treppen und Brücken, werden die Gebäudeteile verbunden, ermöglichen aber gleichzeitig die flexible Aufteilung des gesamten Gebäudes und bieten zusätzliche Möglichkeiten für zukünftige Transformationen.
Das fünfte Geschoss belegt nur einen Teil der Grundfläche und lässt im Osten Platz für einen grosszügigen Dachgarten mit Pausenbereichen. Durch das Gründach wird eine temporäre Regenrückhaltung bei Starkregen erreicht. Gleichzeitig verhindert es einen zu hohe sommerlichen Wärmeeintrag, bietet unterschiedlichsten Arten Platz und erfreut ganz nebenbei auch noch die Belegschaft. Auf dem Dach des fünften Geschosses bleibt dabei Platz für Solarenergienutzung.
Unter- und Erdgeschoss sind aufgrund der höheren Geschosshöhe und höheren Flexibilität und Nutzungsmischung als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Der Einsatz von Infraleichtbeton ist vorgesehen, muss aber noch statisch überprüft werden. Ab dem ersten Geschoss entsteht das Gebäude in Holz- Beton Hybridbauweise. Die Aufzugs- und Treppenkerne werden für die Standsicherheit weiter in Stahlbeton ausgeführt. Die Geschossdecken werden als vorgefertigte Holzelementdecken auf Stützen und Träger aus BSH aufgelegt. Wo statisch notwendig können die Stützen und Träger auch verstärkt werden oder in Stahlbeton ausgeführt werden. Durch die leichte Deckenkonstruktion mit BSH Trägern sind grosse Spannweiten problemlos ausführbar und garantieren höchste Flexibilität.
Die Fassaden werden im Erdgeschoss mit verstärkten Betonpaneelen, in den Obergeschossen mit Holz verkleidet. Wo immer möglich folgt die Konstruktion den Grundgedanken der Cradle-to-Cradle Philosophie; Graue Energie wird möglichst vermieden, geringe Unterhaltskosten und Energieverbrauch werden garantiert und eine einfache Rückbaubarkeit am Ende des Lebenszyklus wird von Anfang an mitgeplant.
Es entsteht ein Gebäude mit Zukunft!
Beide klaren Volumen tragen dazu bei die Umgebung visuell und räumlich zu ordnen und erzeugen einen Zwischenmaßstab im Viertel. Darüber hinaus ermöglichen die beiden Volumen nicht nur einen städtebaulichen Übergang zur Umgebung sondern auch Verbindungen und Sichtachsen zwischen Grünzone und Konradinerallee, mit öffentlicher Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer durch das Gebäudeensamble.
Von der Konradinerallee erreicht man über einen kleinen Vorplatz am Rücksprung des Bürogebäudes den überdachten Eingangsbereich im Erdgeschoss und das zentrale Atrium. Dieser Schnitt bietet den Bürgern klar ablesbaren, einfachen Zugang und grosse Transparenz. Durch das Atrium entsteht gleichzeitig auch eine weitere Zugangsmöglichkeit von der Grünzone und Weidenbornstraße im Süd-Osten. An der Weidenbornstraße siedeln sich die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss an. Die Ecke zum Kreisverkehr wird scharf ausgebildet, damit der Stadtraum gut ablesbar bleibt. Die Ostseite reagiert auf den Grünraum durch eine begrünte Fassade und erzeugt einen ruhigen Außenraum als Aufenthalts- und Ruheraum die Nutzer im Freien.
Beide Gebäude, Büro und Parkgarage, sind durch ein gemeinsames Untergeschoss verbunden, und intern erschlossen. Äußerlich bieten die Gebäude zwei sehr unterschiedliche Charaktere:
-Die Parkgarage wird als vertikaler Garten verstanden, mit begrünten Fassaden und einem Dachgarten als zusätzlicher Aussenbereich für die Nutzer. Die Deckenhöhen werden vom Bürogebebäude übernommen und ermöglichen eine Umwandlung in eine zukünftige Erweiterung der Büroflächen auf einfache Weise. Durch den Einbau der unteren Etage der Parkgarage als „Stahlmöbel“ wird die Geschosshöhe für das Parken optimal ausgenutzt. Durch den Ausbau dieser Stahlkonstruktion kann aber in Zukunft auf einfache Weise eine Umnutzung durchgeführt werden.
- Alle Büros werden natürlich und kontrolliert beleuchtet und belüftet. Gleichzeitig erzeugt die kompakte Form einen effizienten Formfaktor des Gebäudes. Nicht alle benötigten Büros können an der Fassaden die ein Kubus bietet untergebracht werden, daher wird das Volumen wird halbiert und ein zentrales Atrium eingeführt womit statt vier, sechs Fassaden für natürliche Belichtung und Belüftung zur Verfügung stehen. Die zum Atrium orientierten Bereiche sind für moderne Landschaftsbüros, Wartebereiche, Pausenflächen und Besprechungsräume reserviert wodurch die Aktivität im Inneren des Gebäudes sichtbar wird. Bereiche, die Konzentration und Ruhe benötigen, befinden sich entlang der Fassade.
Vor den Büros legen sich in allen Obergeschossen Galerien vor die Fassade, die mit den horizontalen Laufwegen und automatisierten Sonnenschutzstoren eine sommerliche Überhitzung verhindern und Tageslicht filtern und kontrollieren. Die Galerien sind von den Büros aus begehbar und sowohl zur täglichen Benutzung als auch als 2. Baulicher Rettungsweg geplant. In beiden Gebäudehälften, werden jeweils zwei Lichthöfe mit Vegetation, natürlichem Licht, Belüftung und teilweise mit Wendeltreppen eingeführt und funktionieren als zusätzliche, natürliche Belüftungskamine.
Über das zentrale Atrium werden Brücken geschlagen, die Querverbindungen zwischen den unterschiedlichen Bereichen herstellen und auf allen Ebenen einen Überblick über den Innenraum bieten. Das Atrium ist verglast und das Dach öffenbar, um eine kontrollierte Belüftung zu ermöglichen, während es automatisch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden kann. Im Erdgeschoss ensteht darunter eine grosse Eingangshalle mit zentralem Empfang, allgemeiner Wartezone, Räumen für Bürger und ein Durchgang Richtung Osten zum Grünraum. Am östlichen Ende des Atriums befindet sich wiederum die Bäckerei – Café für Bürger und Beschäftigte gleichermassen. Am südlichen Ende kann der grosse Besprechungsraum auch für externe Veranstaltungen oder Bürgerinformationen geöffnet werden. Der Höhenversatz des Geländes wird im Atrium sicht- und spürbar mit einer Sitztreppe als Aufenthaltsort, Begegnungsbereich für ungezwungene Gespräche mit Jugendlichen oder Ansprachen.
Attraktiven, gut sichtbare Treppen bieten spannenden Blicke ins Atrium und fördern eine geringere Nutzung des Aufzugs um die körperliche Verfassung der Mitarbeiter zu verbessern. Durch die Treppen und Brücken, werden die Gebäudeteile verbunden, ermöglichen aber gleichzeitig die flexible Aufteilung des gesamten Gebäudes und bieten zusätzliche Möglichkeiten für zukünftige Transformationen.
Das fünfte Geschoss belegt nur einen Teil der Grundfläche und lässt im Osten Platz für einen grosszügigen Dachgarten mit Pausenbereichen. Durch das Gründach wird eine temporäre Regenrückhaltung bei Starkregen erreicht. Gleichzeitig verhindert es einen zu hohe sommerlichen Wärmeeintrag, bietet unterschiedlichsten Arten Platz und erfreut ganz nebenbei auch noch die Belegschaft. Auf dem Dach des fünften Geschosses bleibt dabei Platz für Solarenergienutzung.
Unter- und Erdgeschoss sind aufgrund der höheren Geschosshöhe und höheren Flexibilität und Nutzungsmischung als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Der Einsatz von Infraleichtbeton ist vorgesehen, muss aber noch statisch überprüft werden. Ab dem ersten Geschoss entsteht das Gebäude in Holz- Beton Hybridbauweise. Die Aufzugs- und Treppenkerne werden für die Standsicherheit weiter in Stahlbeton ausgeführt. Die Geschossdecken werden als vorgefertigte Holzelementdecken auf Stützen und Träger aus BSH aufgelegt. Wo statisch notwendig können die Stützen und Träger auch verstärkt werden oder in Stahlbeton ausgeführt werden. Durch die leichte Deckenkonstruktion mit BSH Trägern sind grosse Spannweiten problemlos ausführbar und garantieren höchste Flexibilität.
Die Fassaden werden im Erdgeschoss mit verstärkten Betonpaneelen, in den Obergeschossen mit Holz verkleidet. Wo immer möglich folgt die Konstruktion den Grundgedanken der Cradle-to-Cradle Philosophie; Graue Energie wird möglichst vermieden, geringe Unterhaltskosten und Energieverbrauch werden garantiert und eine einfache Rückbaubarkeit am Ende des Lebenszyklus wird von Anfang an mitgeplant.
Es entsteht ein Gebäude mit Zukunft!