Verhandlungsverfahren | 02/2022
Neubau Veterinär- und Einfuhramt mit Zollkontrolle (BOSS-Border One Stop Shop) in Hamburg
©ATP architekten ingenieure
Zuschlag
Architektur
Erläuterungstext
Städtebauliches Konzept
Architektonisches Konzept
Funktionalität und Effizienz waren bestimmend für den architektonischen Entwurf des kompakten Baukörpers: Das Gebäude entspricht den unterschiedlichen Bewegungsabläufen und Bedürfnissen sowohl der Kund:innen und wie auch der Mitarbeiter:innen. Der Sockel widmet sich den Abläufen der Einfuhrkontrollen, während der darüberliegende Bürokomplex Raum für die Mitarbeiter:innen bietet. Im Kontrast zum Sockel, welcher der Linearität der Autobahn folgt, präsentiert sich das Büro als beinahe
„richtungsloser“ Würfel. Diese Differenzierung wird nach außen sichtbar, im Inneren bleibt die Beziehung dennoch räumlich spürbar: Ein mehrgeschossiger Luftraum verbindet den Sockel mit dem Bürowürfel. Durch eine Über-Kopf-Verglasung werden diese beiden
Konstruktion & Materialien
Das Hochhaus ist hauptsächlich als Stahlbeton-Konstruktion, der Sockel in Stahl-Elementbauweise konzipiert.
Die Farbe der Fassade orientiert sich an der Atmosphäre und Materialität des Hafens.
Raue, schwere und robuste Stahlwände bestimmen den Sockel. Mit einer dunkelgrauen Beschichtung und der Betonung der Horizontalen reiht sich der Sockel in die Maßstäblichkeit des Hafens ein. Der darüberliegende Bürokörper besteht aus Fassadenelementen mit transparenten und geschlossenen Flächen. Eine „liegende“ Struktur, die sich maßstabslos über alle Geschosse zieht, hüllt den Baukörper in eine einheitliche Haut, die dem Baukörper die großen Dimensionen der Umgebung verleiht.
Das Baufeld an der Finkenwerderstraße zeichnet sich durch eine stadträumliche Schlüsselposition in Hamburg aus. Im Zusammenspiel mit der bestehenden Köhlbrandbrücke und dem Terminal Walterhof bildet das neue B.O.S.S.-Gebäude eine Torsituation zur Stadt. Der Ort wird von industriellem Hafencharakter, Verkehrsinfrastruktur und Wasser geprägt und das Gebäude präsentiert sich als neue, selbstbewusste Landmark.
Funktionalität und Effizienz waren bestimmend für den architektonischen Entwurf des kompakten Baukörpers: Das Gebäude entspricht den unterschiedlichen Bewegungsabläufen und Bedürfnissen sowohl der Kund:innen und wie auch der Mitarbeiter:innen. Der Sockel widmet sich den Abläufen der Einfuhrkontrollen, während der darüberliegende Bürokomplex Raum für die Mitarbeiter:innen bietet. Im Kontrast zum Sockel, welcher der Linearität der Autobahn folgt, präsentiert sich das Büro als beinahe
„richtungsloser“ Würfel. Diese Differenzierung wird nach außen sichtbar, im Inneren bleibt die Beziehung dennoch räumlich spürbar: Ein mehrgeschossiger Luftraum verbindet den Sockel mit dem Bürowürfel. Durch eine Über-Kopf-Verglasung werden diese beiden
„Welten“ räumlich getrennt, bleiben jedoch visuell verbunden. Für Mitarbeiter:innen bildet dieser lichtdurchflutete Raum einen Begegnungs- und Orientierungspunkt. Im EG der Halle befinden sich unterschiedliche Bürotypologien. Über eine exklusive Aufzugslobby mit zwei Aufzugsgruppen gelangen Mitarbeiter:innen in die oberen Geschosse. Der innere Luftraum schafft hier wiederum eine einfache und schnelle Orientierung.
Das Hochhaus ist hauptsächlich als Stahlbeton-Konstruktion, der Sockel in Stahl-Elementbauweise konzipiert.
Die Farbe der Fassade orientiert sich an der Atmosphäre und Materialität des Hafens.
Raue, schwere und robuste Stahlwände bestimmen den Sockel. Mit einer dunkelgrauen Beschichtung und der Betonung der Horizontalen reiht sich der Sockel in die Maßstäblichkeit des Hafens ein. Der darüberliegende Bürokörper besteht aus Fassadenelementen mit transparenten und geschlossenen Flächen. Eine „liegende“ Struktur, die sich maßstabslos über alle Geschosse zieht, hüllt den Baukörper in eine einheitliche Haut, die dem Baukörper die großen Dimensionen der Umgebung verleiht.
Nachhaltigkeit
Zur Steigerung der Energieeffizienz wird der Energiebedarf des Gebäudes auf ein Minimum reduziert. Neben dem kompakten Baukörper zählen eine hohe Luftdichtheit, eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle sowie wärmebrückenarme Anschlüsse zu den gesetzten Maßnahmen.
Ein Gründach dient der Steigerung der Biodiversität, der Kühlung der PV-Anlage sowie dem thermischen und akustischen Komfort im Inneren. Durch die Verwendung ökologischer und nachhaltiger Materialien werden gesunde Arbeitsräume geschaffen. Eine frühe Implementierung der Rückbau- und Recyclingfähigkeit gewährleistet die notwendige Flexibilität in der Raumaufteilung, die für eine nachhaltige Gebäudenutzung sowie die umweltschonende Verwertung des Gebäudes an dessen Lebensende unumgänglich ist.
©ATP architekten ingenieure
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