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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2024

Neubau Volksschule Raaba-Grambach (AT)

2. Rang / Preis

Preisgeld: 14.500 EUR

EDERER HAGHIRIAN ARCHITEKTEN

Architektur

Architekt Franz-Georg Spannberger

Architektur

Architekturmodellbau Patrick Klammer

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt besticht durch seinen emotional spielerischen Ansatz der architektonischen Interpretation einer Volksschule. Die Maßstäblichkeit für Kinder wird sehr gut getroffen. Die Agora als verbindendes multifunktionales Rückgrat (beginnend mit der Aula) wirkt von innen und außen als klein maßstäbliches Zitat eines Zuhauses, spart im Gegenzug jedoch nicht mit Offenheit und Großzügigkeit.
Die Lernlandschaft, die über die Agora definiert ist, ist aus pädagogischer Sicht gut nutzbar, erzeugt kleinteilige Raumsequenzen und verbindet die einzelnen Cluster identitätsstiftend miteinander.
Als eine Art Dorf über einem halböffentlichen Raum wirken die Schulcluster mit ihren Freiklassen sehr selbstverständlich im städtebaulichen Kontext und gut dimensioniert wobei eine mögliche Überhitzung im Sommer der Freiklassen kritisch angemerkt wird.
Die räumliche Synergie zwischen Sporthalle und Schule wird begrüßt, erschwert aber die zeitgleiche Benutzung intern und extern und die Außenwirkung einer getrennt nutzbaren Sporthalle. Die barrierefreie interne Erreichbarkeit der Sporthalle im UG ist durch den Aufzug gegeben, die vorgeschlagene Rampenlösung kann die Norm nicht erfüllen und wird somit in Frage gestellt.
Kritisch gesehen wird auch die teilweise Überbauung der Turnhalle.
Die belassene Parkierung hat wirtschaftliche Vorteile, trennt aber die Schule vom bestehenden Kindergarten und erschwert eine mit dem KIGA mögliche Bildungscampuswirkung. Die Detailverliebtheit und Strukturierung der Lernlandschaften werden ausdrücklich gelobt.